jetzt bin ich mit meinem Latein (fast) am Ende - vielleicht kann jemand helfen.
Heute habe ich bei der Überholung meines SIII-Transfergetriebes die Abtriebswelle zum Vorder- und Hinterradantrieb wieder eingebaut (s. Foto). Genau genommen bin ich dabei, auf die höhere Ashcroft-Übersetzung umzurüsten, aber das ist hier nicht relevant.
Klappte soweit tadellos wie im WHB beschrieben. Nach dem Vorspannen der Lagerung durch Ausgleichsbleche unter dem Tachoantriebsgehäuse muss ich feststellen, dass beim Drehen der Welle beide Wellenenden "eiern", also sichtbar nach links und rechts wandern. Ich schätze einen knappen Millimeter. Dass kann nicht innerhalb der Landy-Toleranzen liegen. Beide Lager habe ich erneuert, die Welle machte noch einen guten Eindruck. So etwas blödes, denke ich, jetzt habe ich Welle bei Aufpressen der Lager verbogen.
Also zweiter Teil: ich demontiere die Welle aus meinem Ersatzgetriebe und wechsle sie gegen die "krumme" Welle aus. Und das Resultat - wieder eiert die Welle im Gehäuse. Das darf nicht wahr sein! Jetzt will ich es aber wissen. Die erste "krumme" Welle wird jetzt in das Ersatzgetriebe eingebaut. Siehe da - die vermeintlich krumme Welle läuft tadellos, perfekt.
Jetzt meine Frage: weshalb eiert die Welle in meinem ersten Getriebe? Die Lager sind gewiss nicht zu stark gespannt, es dreht sich alles ganz leicht. Angenommen das Gehäuse wäre irgendwie verzogen. Aber dann dürfte die Welle doch nicht eiern, sondern müsste einen konstanten Richtungsfehler haben. Lagerschalen schräg eingebaut? Das geht eigentlich auch nicht - das eine liegt plan am Sprengring an, die andere schaut ein wenig parallel aus dem Gehäuse heraus. Genau so, wie es sein soll.
Eigentlich bleibt nur eines übrig - die funkelnagelneuen Lager oder zumindest eines von beiden läuft nicht zentrisch. Das ist ja fast unmöglich oder hat jemand schon einmal so etwas gahabt?
Heute habe ich die Nase voll, morgen kommen die alten Lager wieder rein...
Gruss
Thomas
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