Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

    Liebe Landygemeinde,

    jetzt bin ich mit meinem Latein (fast) am Ende - vielleicht kann jemand helfen.

    Heute habe ich bei der Überholung meines SIII-Transfergetriebes die Abtriebswelle zum Vorder- und Hinterradantrieb wieder eingebaut (s. Foto). Genau genommen bin ich dabei, auf die höhere Ashcroft-Übersetzung umzurüsten, aber das ist hier nicht relevant.

    Klappte soweit tadellos wie im WHB beschrieben. Nach dem Vorspannen der Lagerung durch Ausgleichsbleche unter dem Tachoantriebsgehäuse muss ich feststellen, dass beim Drehen der Welle beide Wellenenden "eiern", also sichtbar nach links und rechts wandern. Ich schätze einen knappen Millimeter. Dass kann nicht innerhalb der Landy-Toleranzen liegen. Beide Lager habe ich erneuert, die Welle machte noch einen guten Eindruck. So etwas blödes, denke ich, jetzt habe ich Welle bei Aufpressen der Lager verbogen.

    Also zweiter Teil: ich demontiere die Welle aus meinem Ersatzgetriebe und wechsle sie gegen die "krumme" Welle aus. Und das Resultat - wieder eiert die Welle im Gehäuse. Das darf nicht wahr sein! Jetzt will ich es aber wissen. Die erste "krumme" Welle wird jetzt in das Ersatzgetriebe eingebaut. Siehe da - die vermeintlich krumme Welle läuft tadellos, perfekt.

    Jetzt meine Frage: weshalb eiert die Welle in meinem ersten Getriebe? Die Lager sind gewiss nicht zu stark gespannt, es dreht sich alles ganz leicht. Angenommen das Gehäuse wäre irgendwie verzogen. Aber dann dürfte die Welle doch nicht eiern, sondern müsste einen konstanten Richtungsfehler haben. Lagerschalen schräg eingebaut? Das geht eigentlich auch nicht - das eine liegt plan am Sprengring an, die andere schaut ein wenig parallel aus dem Gehäuse heraus. Genau so, wie es sein soll.

    Eigentlich bleibt nur eines übrig - die funkelnagelneuen Lager oder zumindest eines von beiden läuft nicht zentrisch. Das ist ja fast unmöglich oder hat jemand schon einmal so etwas gahabt?

    Heute habe ich die Nase voll, morgen kommen die alten Lager wieder rein...

    Gruss
    Thomas
    Angehängte Dateien

    #2
    AW: Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

    ..vielleicht sind die Lagersitze in deinem "bearbeiteten" Transfergetriebegehäuse (Ashcroft) nicht zentrisch zueinader??
    Immer weiter

    Kommentar


      #3
      AW: Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

      Salü hundertneuner,

      daran habe ich auch schon gedacht. Aber Ashcroft hat nur die beiden Bohrungen für die Zwischenwelle versetzt. An den Bohrungen für die Abtriebswelle wurde bestimmtt nichts gemacht. Und verbogen sieht das Gehäuse auch nicht aus, es ist mein altes, das ich seinerzeit weggeschickt habe.

      An der Abtriebswelle habe ich nur das Zahnrad für die hohe Übersetzung gewechselt, aber das hat nichts mit dem Verhalten der Welle zu tun. Heute kommen die alten Lager wieder rein - mal sehen, ob es das gewesen ist.

      Gruss
      Thomas

      Kommentar


        #4
        AW: Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

        Hi Thomas!

        Ja, dann viel Erfolg!

        Gruß Sascha
        Immer weiter

        Kommentar


          #5
          AW: Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

          Hallo,
          Berichte dann bitte mal,wie es mit der höheren übersetzung ist!

          Kommentar


            #6
            AW: Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

            jau! das würde mich dann auch mal interessieren ! bitte berichte dann mal über deine Erfahrungen damit.

            aber wenn nichts außer den Lagern verändert wurde können ja nur diese die Ursache sein ?!

            Constantin
            every man dies, no every man really lives

            Kommentar


              #7
              AW: Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

              Moin,

              Lagerringe im Gehäuse schief eingebaut?


              Happy rovering - Birger
              Land-Rover Series - serious!

              Kommentar


                #8
                AW: Überraschung bei Zusammenbau des Transfergetriebes

                So, jetzt kommt die Auflösung des Rätsels - oder besser das Happy End.

                Ich habe nochmals den Schlag am glatten Wellenende zum Vorderradantrieb gemessen - es waren unfassbare 0.6 mm. Und der Innenring des zugehörigen Lagers wanderte ebenfalls etwas auf und ab.

                Also Welle wieder raus (mittlerweile kann ich das blind), alle neuen Lager entfernt, alte Lager rein und - DIE WELLE LÄUFT WUNDERBAR!

                Keine Ahnung warum. Birger, natürlich habe ich mich gefragt, ob ich die Lagerschalen vielleicht schief eingebaut habe. Aber wenn der Aussenring komplett in der Gehäusebohrung verschwindet und auch noch plan am Seegering anliegt, kann eine Lagerschale dann noch schief sitzen? Und einen Innenring kann man doch nicht schief auf eine Welle pressen? Für all die Lager-rein-und-raus-Aktionen habe ich übrigens eine hydraulische Presse verwendet. Ich kann immer noch nicht erkennen, was schief gelaufen ist. Einen offensichtlichen Schaden an den neuen Lagern kann ich nicht erkennen, für eine Vermessung fehlen mir die Instrumente.

                Jedenfalls könnt Ihr Euch vorstellen, dass mir ein Riesenstein vom Herzen gefallen ist. Und wenn es soweit ist, werde ich über die neue Ashcroft-Übersetzung berichten. Für meinen Sixpot habe ich den ersten Gang nie wirklich gebraucht, so dass ich eine Veränderung aller High-Gear-Übersetzungen dem Overdrive vorgezogen habe.

                Gruss
                Thomas
                Zuletzt geändert von spittel8; 30.07.2008, 09:50.

                Kommentar

                Lädt...
                X