AW: wohnmobilzulassung wieviele steuern bezahlst du?

die antwort, die für dich maßgeblich ist,
ist die antwort deines zuständigen finanzamts....

nur was die als womo steuerlich anerkennen,
ist für dich maßgeblich

AW: wohnmobilzulassung wieviele steuern bezahlst du?

15.03.2009

Lieber Land Rover Wohnmobil Fan,

hast Du schon mal überlegt, wie die Gesamtkosten : Steuer und Haftpflichtversicherung minimiert werden können .

Am günstigsten ist beim 110er Td5 die Gewichtsbesteuerung. Im ersten Schritt sind zunächst mal die LKW-Kriterien zu erfüllen: Zum Beispiel sitzhohe Trennwand zwischen Fahrerraum und hinterem Fahrzeugteil, verblechte hintere Seitenfenster, keine Möglichkeit mehr hinten Personen während der Fahrt sitzen zu lassen , keine Sitzgurte hinten, u.ä. Danach Abnahme der Erfüllung der LKW-Kriterien durch den TÜV und Anerkennung der Gewichtsbesteuerung durchs Finanzamt. (In Bayern besonders stringend).
Die Haftpflichtversicherung des Land Rover Td5 als LKW ist natürlich relativ hoch, also muss Abhilfe geschaffen werden.

Deshalb ist ein zweiter Schritt erforderlich: Alles was den Td5 zum LKW machte, bleibt wie es ist. Zusätzlich muß der Td5-LKW zum Wohnmobil aufgerüstet werden. Ein kleiner Gaskocher (mit einfacher Campinggaspatrone reicht) muß eingebaut sein, kl. Wasserspülbecken mit Wasserzulauf (Plastikwasserflasche darüber) und Wasserablauf (2. Plastikbehälter darunter) , Liegefläche (ges. hinterer Laderaum mit Schlafsack) , Klapptisch mit Sitzen (seitl. Bänke ohne Sitzgurte, hochgeklappt) - sind erforderlich. Der TÜV nimmt jetzt den Td5 als Wohnmobil ab. In den KFZ-Papieren wird Wohnmobil eingetragen und die Haftpflichtversicherung sinkt entsprechend auf den günstigsten Wert, günstiger als beim PKW, weit günstiger als beim LKW.
Das Finanzamt erkennt natürlich den Wohnmobil-Charakter des Td5 nicht an, da die erf. Stehhöhe nicht erreicht wird. Also bleibt es fürs Finanzamt bei der LKW-Gewichtsbesteuerung, ganz gleich was in den KFZ-Papieren steht. Das Finanzamt hat - gottseidank - seine Vorschriften.

Damit sind die Gesamtkosten : Steuer und Haftpflichtbeitrag minimiert.

Viel Spaß mit dem optimierten 110er Td5 LKW-Wohnmobil !

Servus

D.

AW: wohnmobilzulassung wieviele steuern bezahlst du?

Wär ja auch ein Witz,wenn hier mal jemand auf eine präzise Frage eine präzise Antwort geben könnte.
Hier mal reinschauen,wegen der Schadstoffklasse,die wird für die Steuer nämlich anders betrachtet als für die Plakette:


Und dann hier ausrechnen lassen:

AW: wohnmobilzulassung wieviele steuern bezahlst du?

Hi,

bin auch gerade in gleicher Richtung am grübeln. Mit dem 110er TD4 (Erstzulassung 01/2009) würde sich die Steuer als WoMo ja nach alter Lesart schon fast halbieren. Die Versicherung wird nach meiner bisherigen Recherche nicht wesentlich günstiger (HUK24), da die SF Rabatte beim WoMo nicht so weit herunter reichen wie beim PKW. Andererseits ist dort das WoMo ganz klar nach Wertangabe versichert, beim PKW muss ich allen Einbau extra angeben -tlw. gegen Extraprämie...

Da ich ein Hubdach einbaue, einen Doppelspirituskocher einplane und einen Wassertank in den li hi Kotflügel bekomme, sind viele Bedingungen schon erfüllt. Links kommt ein Einbau rein bis norm. Dachhöhe. Da kommt oben ein Origo 3000 und daneben wäre noch Platz für ´ne Kleinspüle.

Aber vorsicht dem TÜV reicht zwar eine Schüssel, dem Finanzamt aber nicht. Die wollen einen Zu- und Ablauf. Also ein echtes Spülbecken mit nem Ablaufschlauch und -kanister zum Auffangen der Brühe sowie ´nem Zulauf. Habe mir von denen (Siegburg) ein Merkblatt schicken lassen (2 Seiten plus Merkblatt TÜV Nord). Da steht das drinn. Der TÜV NRW selbst war da am Telefon vorher nicht so restriktiv.

Was ich natürlich NICHT will ist das WoMo im Brief und das Finanzamt legt sich anschließend doch quer. Dann habe ich bei der Installation drauf gelegt und nur noch drei Sitzplätze usw. aber keine Steuerersparnis. Denn unabhängig von der Besteuerung kann man dann ja nicht mehr einfach mal eben die Schränke in die Garage tun und die 7 Sitze wieder rein. Da erlischt dann die Betrieberlaubnis. Gibt bei Unfall - besonders mit Personenschaden im eigenen Kfz - ne Menge Ärger.

Also auch mein Tip Gottvertrauen oder VORHER mit dem Finanzamt reden. Sind auch nur Menschen - hoffe ich jedenfalls. Die große Untiefe ist diese Messung von Fahrgast- vs. Wohnraum. Da ist bei 3 Sitzen natürlich ein gewisses Restrisiko (und das heißt so weil es und bekanntlich den Rest gibt).

mfG
Peter