Gestern Freizeit und günstiges Wetter zu gleicher Stunde aufeinander, so dass ich mich langsam mal an meine Rahmenreparatur machen wollte.
Vor Beginn der Arbeiten war die dicke Masse Unterbodenschutz auf Rahmen, Schrauben und Kabeln (Sprich: überall) mein größtes Problem, das sich aber mit einer Heißluftpistole, einem Spachtel und einer Drahtbürste als völlig unproblematisch herausstellte. Nach nur zwei Stunden waren die neuralgischen Punkte auf der linken Seite gesäubert, so dass ich mich, weil ich bei dieser Reparatur die komplette Hintersachse ausbauen wollte, an die rechte Seite wagen konnte.
Als ich dann die hintere Aufhängung der rechten Blattfeser reinigen wollte, fiel mir diese merkwürdige Beule im Unterbodenschutz auf. Nach der Entfernung der schwarzen Masse und ein wenig Stocherarbeit mit dem Spachtel konnte ich in ein schwarzes Loch blicken. Nach ein wenig mehr Geprokel kam zum Vorschein, dass der Rostfraß nicht langsam um den Leiterrahmen herum ausdehnt. Darüber hinaus befindet sich an dieser Stelle bekanntlich der Kabelbaum, was ausgiebige Schweißerarbeiten nicht gerade erleichtert.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Rahmen nun 40 Jahre alt ist, mein Kabelbaum sich sowieso nach und nach verabschiedet, ich beide Achsen und die Lenkung überholen will, meine Krümmerschrauben festgerottet sind usw., habe ich nach Beendigung des gestrigen Arbeitstages beschlossen, das geliebte Gefährt zu zerlegen und mit weniger maroden Teilen (sprich: neuer Rahmen, Kabelbaum usw.) wieder aufzubauen.
Das Schlimme ist: ich freue mich sogar darauf. Sind das die ersten Anzeichen einer Benzindämpfevergiftung? =)
Wenn sich jemand von Euch unlängst einen Rahmen gekauft hat und sehr zufrieden (Maßgenauigkeit, Qualität und Preis) war, dann würde ich mir hier über einen Hinweis oder eine PN freuen.
Viele Grüße,
Thomas
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