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Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

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    Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

    Hallo!

    Nachdem mein V8 neulich zwecks Vergasergrundeinstellung in der "Fachwerkstatt" war, wurde dort die Zuendung auf 3° VOT eingestellt.

    Laut meinem WHB muss die Zuendung auf 6-7° VOT eingestellt werden, zudem hat sich die fruehe Zuendeinstellung negativ auf den LPG-Betrieb ausgewirkt, staendig gab es Backfire (siehe auch vorherigen Beitrag ;-)).

    Nun habe ich am Telefon versucht, dem "Serviceberater" zu verkaufen, dass man mir den Motor falsch eingestellt hat, ich meine auch dass er mit der 3° VOT Einstellung heisser geworden ist und zudem wesentlich mehr verbraucht hat (>20l / 100km).

    Der Berater hat mir dann aus seinem WHB vorgelesen, dass die Einstellung 3° VOT fuer meinen Motor richtig sei. Ich frage mich da, wieviele V8 (Vergaser-)Motoren (mit Kontaktzuendung) es wohl in der Vergangenheit gegeben hat und ob es da tatsaechlich Unterschiedliche Zuendeinstellungen gegeben hat. Ausserdem war der Mensch der Meinung, dass 2° Zuendverstellung nicht fuer wesentlichen Mehrverbrauch und / oder erhoehte Motortemperatur verantwortlich sein koennen.

    Da ich einen AT-Motor habe, habe ich einmal nach der Motornummer gegoogelt, meine Nummer lautet "28G00195A". Ich habe dieses Nummern-Prefix so nicht gefunden, sondern nur 28A.. und 28D.. , jedoch deuten beide auf "R:R Carb Man 8.13:1 cr 1986 onwards" hin, was sich auch mit meinem WHB (und mit meinem Fahrzeug, 110 CSW BJ 1985) deckt.

    Durch die Einstellung der Zuendung auf 6° VOT habe ich nun keine Backfire mehr, zudem laeuft der Motor meiner Meinung nach viel besser und zieht auch besser. Nur: meine Leerlaufdrehzahl, weswegen ich den Landy in der Werkstatt hatte, ist wieder bei 1000 1/min :-(

    Ich fuehle mich nun um meine ** Euro geprellt, weil der Effekt der Spezifikationsgemaessen Leerlaufdrehzahl nun nicht mehr vorhanden ist. Klar, ich kann mit immensem Verbrauch und ohne LPG mit einem heissen Motor mit 3° VOT rumfahren, und mich ueber die Drehzahl von 600 1/min freuen, lieber waere mir aber bei meinen 6° VOT auch die entsprechende Leerlaufdrehzahl zu haben.

    Da ich nicht ueber entsprechendes Werkzeug und Messgeraet (ganz zu schweigen von der noetigen Expertise) verfuege, wuerde ich gerne bei der Werkstatt eine erneute Grundeinstellung durchfuehren lassen, moechte jedoch vorher noch ein paar Informationen und Erfahrungen sammeln, um die Kosten idealerweise von der Werkstatt tragen zu lassen.

    Also:
    - mit welcher Zuendeinstellung fahrt Ihr?
    - welche Zuendeinstellungen werden in welchen WHB propagiert?
    - kann durch 3° Differenz Verbrauch / Temperatur steigen?

    Vielen Dank soweit!

    #2
    AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

    Ich fahr mit 6-7° VOT und die Leerlaufdrehzahl liegt bei ca. 750 U/min.
    Hab nen Edelbrock Vergaser und keinen SU oder Stromberg.
    Die Werte waren mit den SUs allerdings die gleichen.
    3° ist mir aus keinem WHB bekannt.

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      #3
      AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

      Moin!

      7 vor fahre ich auch. Leerlaufdrehzal ist nach Gehör/Gefühl eingestellt. Ein Zündzeitpunkt Pistole kostet nicht viel. Und die Messung ist leicht, wenn denn die Markierungen an der richtigen Stelle sitzen. Ansonsten kann dir jede AU-Werkstatt mal eben den Zündzeitpunkt für ein paar Euro in die Kaffeekasse einstellen. Ebenso die Leerlaufdrehzahl.

      Die Werte stehen beim 90er auf dem linken Ventildeckel...
      cu Knud

      mit eigenem Fahrgelände bei Grevesmühlen

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        #4
        !

        Moin!

        Zuendpistole habe ich ja, Zeitpunkt selbst auf 6° VOT korrigiert. Mir geht es um die Leerlaufdrehzahl, habe keine Ahnung wie das funktioniert, zudem steht im WHB was von Verplombung und Spezialwerkzeug - das war der Grund, dass ich in der Werkstatt war.

        Mit Messgeraet dachte ich an dieses CO2-Dingen, dass die auch bei der AU benutzen.

        Gruss,

        Laeusen

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          #5
          AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

          Hi,

          i-wo .. kein Spezielwerkzeug. Der Verteiler wird mit so einer Klammer geklemmt. Siehst Du seitlich (von vorn guckend > rechts am Verteiler), klemmen tut eine relativ hohe Mutter. Wenn man die leicht löst, kann man den Verteiler drehen - und dann mit ZZtP-Pistole kontrollieren. Am Ende Mutter festdrehen = fertig.

          Ich glaube, es gab sogar mal ein Versagermodell (Vergaser ;) ), das NACHzündung als Grundeinstellung hatte. 3° können also durchaus sinnvoll sein. Oder besser - sinnvoll gewesen sein. Man muß bedenken, daß die Werte damals an schlechteren Sprit gekoppelt waren und mit bestimmten Sicherheitsaspekten diesbezüglich.

          Die EFI´s haben (zumindest mein 3.9er) 6° vor OT. Das kann auch für Deinen alten Versageremotor nicht falsch sein. Gerade weil Du merkst daß es besser läuft und gerade weil Du LPG fährst. Als Benzin kann man ja sicherheitshalber 95Oktan fahren, kostet momentan ja ´eh dasgleiche. Aber auch mit 91Oktan sind keine Probleme zu erwarten, die Verdichtung ist ja gering.
          Der Grund, warum man einen Verteiler auf diese 6° einstellt ist der, daß sich ja noch Fliehkraft(+22°)- und Unterdruckvorverstellung(+15°) hinzuaddieren können. Beide zusammen erreichen 43° - aber nur, wenn man bei hoher Drehzahl vom Gas geht. Mit 6° static Timing erhält man also maximal 28° an Vorverstellung unter Vollast und das ist sehr sehr sicher, selbst für schlechten Sprit im Ausland. Andererseits verschenkt man Effizienz, relevant. Und 32° sollten normalerweise drin sein. Für Dein LPG wäre ich also so "frech" und 8° vor OT dem Motor zu gönnen. Selbst ohne LPG wäre das für meinen 3.9er auch noch ok gewesen. Und der 3.5er darf das auch.

          Daß 3° mehr oder weniger keine Extreme machen, glaube ich auch. Andererseits sind das doch auch schon Gradzahlen, die anderswo mal den Unterschied zwischen Klopfen und Gutlaufen machen. Im Leerlauf vielleicht weniger kritisch.
          Anderes Beispiel - bei der EDIS-Zündung kann ich mit der Vorzündung spielen.Ich habe mal die Leerlaufvorzündung immer mehr erhöht und erst bei 26-27° kam der Punkt, an dem die Drehzahl wieder fiel, vorher stieg sie immer weiter an um bei 25° den Scheitelpunkt zu erreichen. Klingt viel, nicht - aber, die 6° beziehen sich auf die Messung ohne den Unterdruckschlauch am Verteiler und die Unterdruckverstellung kann ja 15° dazu tun. Allerdings glaube ich nicht, daß sie es bei Deinen 600U/min mit ganzen 15° tut. Selbst wenn, wären das im Moment bei Dir 18° im Leerlauf und beim Efi eben 21°. Wenn bei höherem ZztP die Drehzahl höher liegt, ist die Verbrennung natürlich auch besser und der Verbrauch geringer. Mit Verteilern wird gerade in diesem UND im Teillastbereich etwas "verschenkt". Nicht umsonst haben die neuen Autos alle heutzutage vollelektrische Zündanlagen und den Verteiler entsorgt.
          Daß die Temperaturen bei Deinem Motor mit 3° höher liegen kann evlt. etwas täuschen: wenn die Zündung zu spät kommt, dann ist die Verbrennung noch nicht beendet, wenn das Abgas schon ausgestoßen wird und dann stoßen noch Flammen in den Auspuff. Das heißt nicht, daß der Brennraum heißer ist. Aber eben das Abgas. Das ist ein Grund, warum auch moderne Motoren den ZztP nicht sooo früh einstellen, wie es der Motor gern hätte (nach o.g. Kriterien) - weil ein heißeres Abgas den Kat bei Temperatur und Wirksamkeit hält. Mit meiner o.g. Vorzündung kann es schon sein, daß der Kat sich abkühlt und im Leerlauf nicht mehr gut arbeitet.

          Lange Rede - Sinn ist: mit 6° darfst Du Dich sicher fühlen und weil sich der Motor dabei besser anfühlt: bleib dabei (und versuche mal 8°).
          __________________________________________
          RangeRoverClassic, 4.2l V8,
          Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

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            #6
            AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

            Hallo,

            wenn ich mich nicht irre, wird doch die Leerlaufdrehzahl am Vergaser eingestellt...? Die Einstellung der Zuendung ist nicht mein Problem, ich dachte bei Leerlaufdrehzahl an die Einstellung an den Vergasern.

            "Damals" an meiner Vespa war das einfach nur ein Schraeubchen, am V8 habe ich bisher noch grossen Respekt vor den Dingern, ueberall Schlaeuche und Schrauben ;-)

            Gruss,

            L.

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              #7
              AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

              Öh, ich hatte irgendwas von 3° und 6° und Zündzeitpunkt gelesen. Klang für mich, als wäre das schon ein Problem und die Drehzahl sekundär.

              Naja, so what. Also - der Zündzeitpunkt beeinflußt durchaus die Drehzahl. Optimalerweise soll er so sein, daß der maximale Verbrennungsdruck kurz nach OT des Kolbens ist. Ich weiß die Gradzahl nicht mehr, vielleicht waren es 15° nach OT. Dies wird durch das optimale Maß der Vorzündung erreicht. Ist der ZztP zu spät, und Gründe dafür gibt es, dann entsteht das Verbrennungsdruckmaximum später und die Kraft auf den Kolben ist geringer, mithin wird die Leerlaufdrehzahl geringer sein. Als ich herumspielte mit der Vorzündung von 10 bis 28Grad im Leerlauf hat die Drehzahl ohne weitere Änderungen von etwas über 800 bis 950 U/min geschwankt.
              Ok, nun kann es sein, daß man sich in der Werkstatt darum nicht schert. Verständlicherweise. Und stattdessen gleich weitergeht und am Vergaser - natürlich dort - die Leerlaufdrehzahl durch mehr oder weniger Luftdurchlaß reguliert. Ob da was verplombt ist, weiß ich nicht. Beim Efi ist da eine Alukappe, die eine Bohrung verstopft (und nicht zerstörungsfrei herauszubekommen ist) in jener sich eine Madenschraube versteckt. Dreht man diese, dann wird das mit der Extra-Luftmenge eben auch so eingestellt.
              600U/min, nebenbei, sind eigentlich auch etwas wenig. Naja, für handgeschalteten, klimaanlagenlosen Wagen mag´s gehen.
              __________________________________________
              RangeRoverClassic, 4.2l V8,
              Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

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                #8
                AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

                Zitat von Landybehr Beitrag anzeigen
                600U/min, nebenbei, sind eigentlich auch etwas wenig. Naja, für handgeschalteten, klimaanlagenlosen Wagen mag´s gehen.
                Moin!

                Hört sich aber gut an...
                cu Knud

                mit eigenem Fahrgelände bei Grevesmühlen

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                  #9
                  AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

                  ich fahre 2 rangies mit 3,5 liter vergasermotern.
                  meine kraftstoffverbräuche dieser fast 30 jahre alten teile sind deutlich unter denen, modernen geländewagen deutscher produktion - das kann ich nur immer wieder laut sagen ! der V8 verbraucht sogar im range noch weniger super ROZ95, als der 4-Zylinder im serie IIa mit ROZ95.

                  auch kontaktgesteuerte V8-motoren, die gut gewartet werden, kannst du im normalen straßenverkehr (überland) mit 12,5 l / 100 km fahren. ich habe es bewiesen dank funktionierendem wegstreckenzähler und langjährigem fahrtenbuch (schon des FAs wegen).

                  5-6° vor OT ist richtig. der WSH's von dem laden kannst du wegschmeissen - die 3° stehen in meinen WSH's nirgendwo drinnen.
                  backfiring ist gefährlich - die nächste stufe ist ein vergaserbrand. was daraus resultiert, kannst du dir hoffentlich vorstellen und ich muss es hier nicht erwähnen.

                  wieder einmal: gehe nie mit einem problem zu einem "fachmann" *smile*.
                  euer Rangie_V8
                  Schaf lügt ! ... Ziege auch.

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                    #10
                    AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

                    Moin!

                    12,5! wow. Ich bin immer froh, wenn ich unter 20l/100km bleibe, überland, Stadt oder Gelände wollen wir gar nicht erwähnen. Liegt es an der 90er Karossenform, an den 285/85er Reifen, an den + 6 cm Höhe?
                    cu Knud

                    mit eigenem Fahrgelände bei Grevesmühlen

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                      #11
                      AW: Motoreinstelldaten / Zuendzeitpunkt

                      Zitat von Knud Beitrag anzeigen
                      12,5! wow. Ich bin immer froh, wenn ich unter 20l/100km bleibe

                      12,5 liter pro 100 km (tacho und wegdrehzahl "geeicht" über GPS - stimmt also) geht nur, wenn du einen 3,5 - liter V8 vergasermotor hast, strombergvergaser und LT 77-5 ganggetriebe. wenn du statt des schwachen LT 77 ein R 380 nachrüstest (passt auch und ist besser für den anhänger-betrieb) sollte das aber auch passen. und die karossierieform sollte der "aerodynamik" eines range-rover entsprechen, fahrzeug-leergewicht ca. 1890-1960 kg.

                      ich habe das akribisch nachgemessen und nachgerechnet. es stimmt tatsächlich. ich muss aber auch sagen, daß ich ein sehr gleichmäßiger und sparsamer fahrer bin. auch mit anderen spritfressenden autos schaffe ich unterdurchschnittliche verbräuche locker.

                      beim opel omega 3.0 sport-caravan z. b. (werkangabe gemischt: 12,5) habe ich es auch schon unter 11 im gemischten betrieb über 3 tankfüllungen gemessen geschafft. derjenige, der diesen gleichen (meiner frau's auto) omega uns abgekauft hatte, beschwerte sich 1 oder 2 wochen später, daß dieser wagen 13,8 liter und mehr verbrauchen würde.

                      mein serie IIa braucht als vergleichbares auto bei vielen anderen land-rover-fahrern so um die 16 l auf 100km .... bei mir (ich führe ja fahrtenbuch) so zwischen 12 und 14. dabei muss ich sagen, daß aufgrund der bereifung der tacho bei 80km/h (gps) nur 70 km/h anzeigt .... also auch die wegdrehzahl um ca. 10% - somit auch die km-zahl weniger anzeigt. ich rechne aber immer nach tachostand. habe ich 250km gefahren (nach tacho), waren es in wirklichkeit ca. 275km. wenn ich dann daraus den verbrauch rechnen würde, käme ich ja auch 10% niedriger, d. h. nicht 12-14 l sondern 10,8-12,6 l / 100km.

                      aber ich will euch auch noch was ganz krasses erzählen:
                      ich war sonntag in hoope (offroad-park), der landy serie IIa bj. 1962 zog den 2700kg trailer mit dem offroad-range-rover oben drauf. meine serie (links oben im bild) hatte effektiv 2350kg am haken. auf der autobahn schaffte ich gerade mal knapp 75km/h, und die beschleunigung von 0-60km/h kam mir vor wie 10 minuten *smile*.
                      von zuhause aus 40km ein weg. am folgenden tag 2 x kurzstrecke, dann etwa 60km mit einem 1,5-to. schwerem hänger. dann tanke.
                      38 l super getankt, 220 km gefahren. ich hatte einen spritverbrauch von satten 17,27 l / 100km.
                      es kommt also darauf an, wie ein solches fahrzeug bewegt wird.
                      euer Rangie_V8
                      Schaf lügt ! ... Ziege auch.

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