AW: Beladung Hänger - Zugfahrzeug

da hab ich was passendes. die stvo schreibt eine mindestmotorisierung von 6PS pro tonne vor.
das würde bedeuten das 240PS für 40 tonnen reichen würden.
naja vor 30ig jahren vieleicht.
...und 33 PS für das besprochene gespann... da erinnert mich an einen 7sitzer ford transit mit 45PS benziner und Automatik :) (nicht lachen sowas gabs)
so viel zur zulassung
naja und 150kg nicht abkoppeln können? wozu gibts stützräder :)
pauschal volle stützlast zu wählen halte ich aber auch für falsch. ich lade immer so daß das das zugfahrzeug hinten leicht in die federn geht. würde jetzt mal grob schätzen das man mit 80kg bei nem 2tonnen anhänger nicht falsch liegt.
gruß eric.

AW: Beladung Hänger - Zugfahrzeug

Ungeachtet der Ausgangsfrage meine Erfahrungen:


Anhängerzuladung:
3,5 t Hochlader - hoher Schwerpunkt
Leergewicht über 1t
Zuladung durch Maschine mit über 2,8t - noch höherer Schwerpunkt
Da muss man schon Anhängelast ausreizen, um irgendwie wieder in Richtung des legalen GG des Hängers zu kommen. (-150kg)
Das geht mit dem Bagger ganz einfach - vorfahren! ;-)
zum Abhängen braucht man das Stützrad nicht zu quälen - Bagger zurück - abhängen - Bagger vor
besser noch: Bagger runter!

Anhängelast:
150 kg auf der AHK drücken die Federn um eine gewisse Länge ein - diese Länge merken und Hänger soweit vorne laden, dass diese Federverkürzung erreicht wird.
Vorderräder haben wenn im Auto kaum Gewicht ist wenig Gripp (Achtung in nassen Kurven und beim Bremsen! - Vorderräder blockieren gerne)
Nachteile des 90ers: kurzer Radstand überträgt "Nicken" stärker auf Vorderachse und lässt seinen Hintern in Kurven schneller rausschieben

Fazit:
Hänger sollte auf jeden Fall gleichmäßig beladen sein! dann ist die Auflaufbremse am leichtgängigsten
Diagramme des eingeknicken Gespanns beachten (kamen glaube ich von Moonbull)
Fahrzeug am bestem auch so schwer wie möglich - wurde mehrfach zitiert
ich kann keinen Teil des Baggers ins Fahrzeug setzen - also Stützlast ausreizen! und fetten Beifahrer suchen, damit wieder Gewicht auf die Vorderachse kommt ;-)


Jetzt hab ich noch eine Frage, damit es nicht langweilig wird:
- was ist, wenn ihr bei der Berganfahrt den Gripp verliert (nasses Laub, schottrige Straße) - da gibt es keinen "Auflauf" - dann zieht Euch der Hänger doch hin wo er will !!!
denn es gilt dann 3,5t auf schiefer Ebene gegen knappe 2t schlechten Halt

Werde mal meine alten Physikbücher durchsuchen ;-)

@Melanie - sehe ich genauso wie Du

Dringende Empfehlung an noch nicht so Erfahrene:
langsam rantasten - jeder muss tun was er für richtig hält


Interessante Spekulationen
wünscht
Alex

AW: Beladung Hänger - Zugfahrzeug

Ich halte mich wie gesagt lieber an meinen langjährigen Erfahrungen und vorallem an die Empfehlungen der Hersteller, wie z.B. Landrover (Auszug aus den techn. Daten des Defenders):

ANHÄNGERBETRIEB
Anhängerbeladung
Anhänger sollten möglichst flach und mit der korrekten Stützlast beladen
werden. Bitte beachten Sie, dass die Stützlast bei der Berechnung der Achslast
berücksichtigt werden muss und dass sich Anhängelasten stark auf die Fahreigenschaften auswirken, da das Gewicht hinter der Hinterachse liegt
(vgl. die Tabelle auf der gegenüberliegenden Seite).

Aber Landrover scheint da auch keine Ahnung zu haben, von wegen max. Stützlast und Hinterachse möglichst hoch beschweren.

PS: Wenn hier ein paar Defender-Modder so große Probleme haben mit ihrem Defender 3,5 to zu ziehen, sollten sie sich mal überlegen ob sich sich nicht doch wieder ein vernüftiges Fahrwerk einbauen.