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Habe soeben die Offerte von dem CH Vertreter der E85 Anlage bekommen, hier muss natürlich alles doppelt so teuer sein. also 2000 Euro und jetzt steh ich da und bin schon wieder garnicht überzeugt von dem Einbau. Sollte ich das Fahrzeug irgendwann wechseln wird es bestimmt nicht ein V8 also kann die Anlage nicht vom Neuen übernommen werden.
Gruss
Pittisan
Hallo,
Wenn ich das mit der Einspritzmenge richtig verstanden habe, tauchen die Probleme erst bei nahezu Vollast auf. Reicht es da nicht, einfach nicht voll durchzutreten, also einfach nicht die maximale Geschwindigkeit/Beschleunigung/Drehzahl einzufordern, sondern nur 90 Prozent oder so? Der 3.9er efi müsste laut Handbuch 4700 U/min bei Maximum light running speed haben. Also einfach immer nur maximal 4.500 oder 4.300 oder so und gut? Kann man das so sagen?
Grüße Sarotti
Ja ich habse gelesen Kostet 1000Euro und nur effizient bei 85% wenn ne Mischung dazwischen ist schon nich gut.
Ich hab ehrlich gesagt solangsam die Nase voll. Da bemüht man sich mit saubereren Alternativen ab und was is - du kriegst noch den Blödman angehängt.
Sollense doch machen wat se wollen hier wirste einfach nicht belohnt für Rücksicht Umweltfreundlichkeit wenig Fahren ect. pp.
Ich geh jetzt mit dem Kick-down spielen.
Pittisan aus Aaaaafrika!
Nosch - das sieht doch akzeptabel aus.
Auf ersten Blick scheint das Gerät die Pulse zu den Einspritzdüsen abzugreifen und dann nach eigenem Ermessen zu verlängern.
Habe aufgeschnappt, daß die Lambdaregelung prinzipiell versuchen wollte, Lambda1 zu erreichen (auch mit Ethanol). Hieße, man könnte den Sprit wechseln nach Laune und das Steuergerät korrigiert hinterher. (Offenbar fahren manche Hersteller auch so, wie Volvo und Saab. d.h. sie steuern nach Lambdasonde und nicht nach Sensor des Kraftstoffes). Allerdings dürfen die Steuergeräte überfordert sein, bis zu 30% Spritmehrbedarf nur über die Lambdakontrolle zu regeln. Da macht so ein Gerät Sinn.
Auf der anderen Seite, aber das sind nur prinzipielle Bedenken aus 2.Hand, ist der Vollastbereich der, wo die meisten Schäden entstehen können und normalerweise wird die Regelung der Lambdasonde dann manchmal umgangen. Und es gibt Leute, die trauen den Sonden nicht so weit über den Weg, daß sie ihr die Vollastregelung anvertrauen würden.
Mal kurz überschlagen für Vergleichszwecke:
Die Steuergerätlösung, für die ich immer die Trommel rühre kostet rund 400$ für das STeuergerät, dann 120$ für die ganze verteilerlose Zündanlage (gebraucht. Man bekäme das meiste davon auch in Europa auf dem Schrott), dann Breitbandlambdasonde für 200$ (der P38 hat schon eine eingebaut, die kann man höchstwahrscheinlich nutzen).
Summiert sich auf 720$.
>>>> Im Moment sind das 430Euro.
Ok, ist etwas schön gerechnet, denn man muß das ja noch einbauen und umbauen. Für Kabel (Zündkabel 100€ geschätzt als Sonderanfertigung) und so weiter - kommt ja immer etwas hinzu. Und dann muß man sich da etwas hineinfummeln-/lesen-/lernen. Ein Plug&Play ist das beileibe nicht.
Und ich vergaß den FlexFuelSensor, der 300$ kosten soll.
>
Also nochmal: 720$+300$ = 1020$
>>>> Macht dann 610Euro. Der Dollar steht halt gut.
Zumindest erhält man damit ein System, das in der Leistung sich der Anlage des P38 sehr nähert.
Der Vorteil ist, daß man verstehen wird, was passiert. Und man kann Regelungen beeinflussen. Aber Hintergrund dabei ist für mich, beim Mischungsverhältnis flexibel zu sein. Wenn man sich festlegt, kann der Sensor entfallen. Oder, wenn man zwischen 2 festen Kraftstoffsorten wechselt, könnte man mit einem Umschalter das Steuergerät darauf umspringen lassen. Alles möglich. Aber, nur für den, der bereit ist zu löten und das Auto eine Weile fahrunbereit halten kann (in meinem Fall sogar ein paar Monate :) ).
Ich denke, es wird dann damit spannend, wenn ein gröberer Defekt von Lucas den Classic Range lahmlegt. So sind die allermeisten RangeRover zum Megasquirt gekommen.
Zuletzt geändert von Landybehr; 02.06.2008, 20:31.
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
Mit der Sagem-Anlage hat sich, wenn ich es richtig überschaue, die Einspritzhardware gar nicht mal groß geändert. Verteilerlose Zündanlage, Klopfregelung und Breitbandsonden - sowas kam dazu.
Breitbandsonden findest Du im P38 definitiv nach nicht:
Beheizte Lambdasonde - bei Katalysator
Fabrikat und Typ
Bis MJ 99 .................................................. ....................... Lucas 4LS
Ab MJ 99 .................................................. ........................ Bosch LSH
Die Bosch LSH ist definitiv eine Sprungsonde, die Breitbandsonden sind die LSU.
Und Lucas hat´s zu Lebzeiten auch nicht mehr bis zur Breitbandsonde geschafft.
Hallo,
Ist meine Idee, sich da Steuergerät zu sparen, Schwachfug oder könnte das funzen mit Einfach-Nicht-Voll-Durchtreten? Landybehr, nosch, Gunnar88 etc. was meint ihr?
Grüße Sarotti
Soweit ichs verstanden habe kommts auf das Mischungsverhältnis an. Vorsichtig rantasten bis max E50. Darüber schädlich.
Was mich betrifft, ist mir die Rechnerei ums Mischungsverhältnis zu umständlich. Wie soll ich beim Tanken immer wissen, was vorher drin war und was genau ich jetzt zutanken darf. Dazu sind die Ethanoltankstellen zu dünn gestreut, so daß ich nicht immer diesselbe Mischung bereitgestellt bekomme.
Deshalb bei mir den Controller und alles weitere ist mir egal. Kommt bis E85 alles rein, was ich kriege. Wenn nix da ist, gibts eben mal Super zwischendurch.
Bei einem Controllerpreis von 599 inkl. USt. und einer Literpreisdifferenz von fast 50 cent wird sichs dann schon irgendwann gerechnet haben. Zumindest muß ich mir dazu dann erstmal viel weniger Gedanken machen, als bei einer 3000 Euro Investition für ne Gasanlage.
Im Moment fahren wir auch nicht soviel. Für den Fall, daß es wieder mehr werden sollte, behalte ich mir die Gasanlagenentscheidung vor. Widerspricht sich ja nicht. Vielleicht fahr ich ja auch zukünftig öfters mal in der Schweiz rum, wer weiß?
da haste mich ausgezählt. Meine Info stammt aus DesHammills Buch. Es steht da: "The heated wideband Titania Lambda sensors fitted to GEMS 8 - equipped Rover V8 engines ..".
Daraus schloß ich, daß der P38 RangeRover Breitbandsonden hat.
Der ClassicRange, Klar, hat nur die Sprungsonden.
Also, ich weiß es nicht, welche Sonden der P38 hat. Vielleicht irrt Hammill. Vielleicht auch unterscheiden sich die Lambdasonden vor-und-hinter-dem-Kat. Der P38 müßte ja insgesamt 4 Sonden haben.
Mit der LSU jedenfalls haste Recht. Benutze ich anscheinend auch.
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
bin da mittlerweile selber zu verwirrt, um klar zu antworten. Es sind noch zu wenige, die mit Ethanol experimentieren. So ganz zweifelsfreie Tips sind immer wieder zwischen Wunschaussagen versteckt. Und dabei kommen eben auch mal Gegensätze bei heraus. Es ist dann auch noch so, daß es Irrglauben gibt, die so oft wiederholt wurden, daß sieauch Fachleute glauben. Und, denen ich als Laie auch lieber glaubte. Ein solcher Punkt ist, daß sehr magere Gemische heißer verbrennen ODER die Abgastemperaturen steigen - durchaus bestärkt darin, daß NOx dann steigt. DAs ist aber wohl nicht wirklich so, denn Wärme muß ja irgendwoher kommen. Und wenn ein Gemisch mager ist, dann wurde zu wenig Kraftstoff zugeführt, also auch weniger Energie bereitgestellt. Beim Benzin ist ein Gemischverhältnis von zwischen 14.0-14.5 irgendwo das, das am heißesten verbrennt. Das nennt aber niemand "mager". Wird es fetter, dann sinken Temperaturen durch unvollständige Verbrennung (CO steigt) und Innenkühlungssteigerung. Wird es zu mager, dann sieht es nur nach heißerem Abgas aus, weil der Brennvorgang so lange dauert (Außer die Zündung wird sinnvoll vorgezogen), daß zum Auslaßtakt noch Flammen stehen können.[Das kann ich so aber eigentlich ganz gut nachvollziehen]. Naja, und so konträre Standpunkte gibt´s beim E85 nun mal auch.
Tja, also die Zündung kann man so lassen, oder ein paar wenige Grad vorverstellen. 6-8° wurden ja irgendwo genannt. Ich würde mich mit max. der Hälfte zufriedengeben. Rover hat als Fliehkraftverstellung 22° vom Verteiler vorgegeben. Mit 6° static Timing meines 3.9ers bekommt man 28° als maximale Vorzündung unter Vollast. Das soll schlechtem Sprit Rechnung tragen. So 32° sollten wir heute wohl ganz leicht verdauen. Und dann hätten wir also 4° mehr Vorzündung, die dann auch unter Benzinbetrieb sicher sein dürften (wie immer, alles ohne Schußwaffen .. gemeint ist "ohne Gewähr" :) ).
Kritisch bleibt die Spritmenge.
- In einem Link wurden rund 40% Mehrmenge an Ethanol berechnet, die in Realität aber eher an 30% liegen.
- Es gibt irgendeine Prozentzahl, mit der Einspritzdüsenpulse ausgelegt werden. Ich weiß auch das nimmer genau. Ich glaube, daß sie bei Vollast so gepulst werden daß sie 80% der Zeit offen sind und 20% zu. Das hieße, WENN man es so direkt vergleichen kann, daß unsere Düsen 20% Mehrspritbedarf sogar noch hinbekämen, sich dann aber nicht wohlfühlten. Dieses Phänomen limitiert tatsächlich die MAximalleistung der Motoren, wenn jemand die Hardware für Benzinbetrieb ausreizte. IIRC dann wären 270-280PS mit den Düsen schonmal ein Limit. Egal. Für Dich hieße es, daß der Verzicht auf Vollast/Bleifuß durchaus Sicherheit für E85-Betrieb bietet. Weil Lambda1 immer Lambda1 ist (dazu nur eben spritzbezogen unterschiedliche Gemische nötig sind) und LAmbda1 das ist, was die Sonde messen und sich daraauf beziehen soll, wird das Steuergerät schon versuchen, sich die Spritzufuhr zu erhöhen. Im Vollastbereich wird sie es nicht können. Im leichten Teillastbereich schon. Frage ist (und das kann wohl nur beantworten, wer die Regelung kennt - vielleicht Mark Adams), wie weit sie es kann. Bei Megasquirt macht man es meistens so, daß das Kennfeld durch eine Reihe von Probefahrten irgendwann gut-und-fertig ist. Dem Steuergerät kann man generell erlauben, den aktuell gülltigen Kennfeldpunkt auf Basis des Lambdawertes bis zu einem frei wählbaren Prozentbetrag zu ändern. Offenbar sind 10% ein Standard. Das hieße aber, daß Megasquirt - wenn man es so einstellte - einen Mehrbedarf von E85 nicht liefern könnte. Naja, das Gute ist, man kann ja alles und anders einstellen.
Jedenfalls - in den ganzen Links "outen" sich Leute, die ohne jede Veränderung E85 fahren.
Tenor lese ich heraus, daß das geht (unter Vollastbeschränkung), aber irgendwie doch nicht so perfekt praktikabel im Alltag ist.
Mich dünkt, nur mit einer Breitbandsonde wäre es möglich, den Vollastbereich sicher zu erfassen. Auch ein Nachbausteuergerät wird da schätzen. Aber man darf wohl annehmen, daß der Erbauer ihm beigebogen hat, besser zu schätzen als ich es zum Beispiel würde.
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
Hallo,
Danke, sowas in der Art wollte ich hören : )
Habe gestern mal 75 Prozent E85 und 25 Prozent Normalbenzin getankt. Bin aber nur ne kurze Strecke gefahren, kann also noch nicht wirklich etwas dazu sagen. Habe das aber mal mit der Vollast ausprobiert. Bei der normalen Überlandfahrt und normalen Autobahnfahrt, die ich so habe, bin ich deutlich unter 4.000 Touren. 4.000 werden es erst, wenn der Kickdown bemüht wird. Trete ich ihn längere Zeit, also nicht nur einmal kurz und fertig, dann steigen die Touren auch deutlich über 4.000. Also müsste ich zumindest damit ganz gut leben können, denke ich mir mal, bin nicht so der Heizer auf der Straße.
Grüße Sarotti
da haste mich ausgezählt. Meine Info stammt aus DesHammills Buch. Es steht da: "The heated wideband Titania Lambda sensors fitted to GEMS 8 - equipped Rover V8 engines ..".
Daraus schloß ich, daß der P38 RangeRover Breitbandsonden hat.
Der ClassicRange, Klar, hat nur die Sprungsonden.
Also, ich weiß es nicht, welche Sonden der P38 hat. Vielleicht irrt Hammill. Vielleicht auch unterscheiden sich die Lambdasonden vor-und-hinter-dem-Kat. Der P38 müßte ja insgesamt 4 Sonden haben.
Mit der LSU jedenfalls haste Recht. Benutze ich anscheinend auch.
Hab noch mal nochgeschaut ... die Lucassonden sind "Resistive Sonden" auf Basis von Titandioxid ... die haben wohl eine linearer Kennlinie.
Die Lucassonden sind demnach schon "wideband" (Und werden so auch von Lucas vermarktet), das passt schon mit DesHammil, allerding hab ich über die nirgendwo ein Datenblatt auftreiben könne, in welchem Bereich sie nun linear arbeitet.
Die heute gängigen Breitbandsonde wie die LSU haben eine gänzlich anderen Aufbau, hier liegt der lineare Breich so bei Lambda= 0,7 ... 4.
Zur Überwachung eines Ethanolbetrieb reicht meiner Meinung nach eine billige Sprungsonde, da ich damit schon deutlich den "Gefahrenberich" ausmachen kann ... wenn bei Vollast mager angezeigt wird, weiss ich dan auf jedenfall, das die Sache nicht so rund läuft, wie sie sollte.
Ansonsten kann ich zum E85 nicht viel beisteuern ... wenn man im Zweifellsfall mit einem "Totalverlust" leben kann, einfach ausprobieren. Vieleicht als Minimalüberwachung eine einfache Lambdaanzeige, dann kann das sicher (mit gewissen Einschränkungen bei Fahrbarkeit und Komfort) funktionieren.
Wenn sich zeigt, das die Kiste deutlich zu mager läuft und das mit der Lambdaregelung nicht mehr ausgleichen kann, vieleicht mit einem einstellbaren Kraftstoffdruckregler experimentieren, da kann man sich dann vieleicht an eine gute E85 Einstellung rantasten ...
das ist ein Write-Up/Bilder über einen Standardmotor, der mit E85 gefahren wurde.
Ergebnis ist, daß die mechanischen Schäden eher gering sind nach 110.000miles.
Eher sogar, daß der Motor innerlich sauberer war, als man erwartet hätte.
Naja. In diesem Thread ( http://www.ls1tech.com/forums/showth...ght=e85&page=4 -mal etwas zurückblättern) steht, daß die meisten Materialien in Zusammenarbeit mit Ethanol gar nicht so problematisch seien. Der Threadstarter mutmaßt, durchaus nachvollziehbar, daß viele Korrosionsmärchen ihre Entstehung in Verwechselung mit Methanol haben.
Wie ich es so lese und sich mir herauskristallisiert, ist es kein Wahnsinn es mit E85 zu probieren (Spritpumpe und so was können ausfallen, aber das kann man ja abwarten).
Bleibt eigentlich i.w. das Problem, die Spritzufuhr um rund 30% zu erhöhen.
Ich könnte mir vorstellen, daß so ein verstellbarer Druckregler (da hinten am Einspritzrohr) hier tatsächlich hilft. Keine Ahnung, ob es so einfach ist wie: Druck von 3bar um 30% erhöhen. Ich glaube aber, das wäre recht zu viel. Hieße ja, 4bar zu fahren. Vielleicht könnte man es in der Mitte probieren.
So etwas meine ich: http://www.rpiv8.com/carbs-2.htm#regulator
BTW: auf gleicher Seite sehe ich den Chip, der ja (wenn ich es mal etwas bösartig vereinfachen darf. Ich gebe ja mangelnde Detailkenntnis dabei zu,) so richtig anderes nicht macht, als das Gemischkennfeld zu ändern. Der Preis von 395Pfund entspricht momentan 463Euro. Dafür habe ich praktisch eine komplette neue Steuerung mit verteilerloser Zündanlage bekommen. Letztlich aber nur dank des für Importe momentan guten Eurokurses.
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RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
mal bezogen auf Benzineinsatz.
Du bewegst das Fahrzeug im Teillastbereich. Hier ist das Soll von 14,7:1 aktuell. Und das kann die Sonde uns auf Prozentbruchteile genau mitteilen. Wenn man das Gaspedal nun weiterdrückt, kommst Du in Bereiche, die fetter laufen sollen. Dort ist das Gemischverhältnis fetter. Als Maximum bei Benzin wird meist 12,5:1 verwendet (Beschleunigungsbereich). Wenn man da fließende Übergänge vermuten kann, dann wird die Sprungsonde die ganze Zeit (also bereits etwas über dem Teillastbereich und nicht erst im Vollastbereich) ein "fettes Gemisch" anzeigen. Aussagefähig ist es nur dann, wenn man sich im Vollastbereich bewegt und die Sprungsonde "mageres Gemisch" anzeigt. Dann ist ganz eindeutig etwas faul. Das ist aber eine recht, recht grobe Orientierung.
Hier ist mal ein Lambda (AFR) - Zielkennfeld für eine BigBlock Corvette als Bildanhang. X-Achse mit Drehzahl ist klar. Die Y-Achse mit [kPa] spiegelt den Saugrohrdruck wieder. Das heißt: 100kPa wäre Umgebungsluftdruck und den hat man bei weit geöffneter Drosselklappe. Bereich bis 20kPa entsprechen einem hohen Unterdruck und den hat man wenn die Drosselklappe zu ist (oder im Schubbetrieb). Mithin sind hohe kPa-Werte Vollastbereich und die kleineren bei immer geringerer Motorlast zutreffend.
Ganz unten links mit 13,5:1 ist der Leerlaufbereich. Mit dem Gemisch leerlaufen viele Motoren am besten. Die roten Bereiche sind der Teillastbereich, also Landstraßencruisen.
Mit meinem 4.2er im Range ist auf letzterem Einsatzgebiet der Saugrohrdruck im Bereich von 55-65kPa. Mir scheint, der Corvettemotor hat doch etwas mehr Leistung und etwas weniger zu schleppen .. ;)
Na - jedenfalls kann man daran mal so sehen, in welchem Motorbetriebszustand welche Gemische so vorherrschen.
Oh - auf Ethanol kann man die Werte übertragen, wenn man die Werte in der AFR-Tabelle mit einem "Faktor" von 1,49 dividiert. Die AFR-Werte verwirren hierbei etwas, sie sind aber für den Menschen etwas besser anzusehen. Wenn man nur mit einem Kraftstoff arbeitet, bleibt es einfach. Wenn man es, wie hier, mit mehreren zu tun hat, dann kommt man durcheinander - DENN die Lambdasonde kennt und liefert nur einen Lambdawert ans Steuergerät. Und der ist Lambda=1 wenn das Gemisch stochiometrisch ist (also abgastechnisch am saubersten). Bei Benzin wäre das Gemisch dann im Verhältnis 14,7:1 und bei Ethanol(100%) 9,0:1 (bzw. bei E85 9,87:1). Für unser STeuergerät heißt es, daß es in jedem Fall Lambda=erreichen will (bei angemessenem Betriebszustand) - egal was durch die Einspritzdüsen geht. Das Steuergerät muß zu diesem Zweck eben nur viel mehr Ethanol durchschleusen (halt 9Teile Ethanol zu 1Teil Luft) als bei Benzin (da eben nur 14,7Teile Benzin zu 1Teil Luft).
Zuletzt geändert von Landybehr; 04.06.2008, 21:07.
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Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
Zur Erklärung: das ist die Software, die bei einem getunten 4.5er V8 mit Megasquirt und Sprungsonden nach einer Meßfahrt das Einspritzkennfeld (genannt "VE-bins1") ändert.
Die beiden Tabellen hinten rechts im hinterlegten Fenster sind oben das alte Einspritzkennfeld und darunter in Teilen erkennbar die Zündzeitpunkttabelle. Im kleinen vorgelegten Fenster steht unter "Default Narrowband" die Gemisch-Zielwerttabelle um die es mir zu Vergleichszwecken eigentlich geht (vergleiche zum Bild eine Antwort weiter oben).
Für Interessierte: im vorgelagerten Fenster mit "Ve:veBins1 - AFR ..." ist zu sehen, welche Kennfeldbereiche die Software optimiert hat (sie hat dazu die alte "veBins1" - Tabelle hergenommen und in Analyse der Meßfahrt nachgeschaut, ob die permanent gemessenen Lambdawerte dafür deuten, daß der hinterlegte Kennfeldwert gut ist. Wenn der Lambdawert nicht nah genug am "DefaultNarrowband"-Tabellenwert liegt, dann wird er entsprechend geändert. Das macht mittels einiger Meßfahrten und dann stimmen die Kennfelder. Recht einfach. Besonders, wenn man sich auf anderer Leute Zündkennfeld und AFR(Lambda)-Kennfeld ausruhen kann und dann nur noch wie hier beschrieben etwas optimieren lassen muß.
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