Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Tachoproblem

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Tachoproblem

    Hallo Seriefahrer,

    ich bin seit einem halben Jahr im Besitz eines LR Serie III mit 88" Radstand, Baujahr 83. Den Wagen habe ich recht günstig bekommen, allerdings ist auch ne Menge Arbeit dran.
    Zunächst ist das Tachoproblem zu lösen, denn wenn das Getriebe warm gelaufen ist, schwankt die Tachonadel und zeigt viel zu geringe Geschwindigkeit an. Auch hat die getriebeseitige Ausgangswelle zur Hinterachse radiales Spiel, bzw. man kann an der Handbremstrommel merklich Spiel erkennen. Dies steht wohl im Zusammenhang mit dem Tachoproblem. Ich tippe auf eine nicht immer mitdrehendes Ritzel des Tachoantriebs.
    Wer hat schon mal ähnliches Problem gehabt bzw. gelöst?

    Gruß aus dem Saarland

    ratzfatzmatz

    #2
    RE: Tachoproblem

    Ich hatte nach Schlammtauchfahrt einen spinnenden Tacho. Das hat sich mit der Zeit wieder beruhigt. Ich würde, wenn es wirklich stört erstmal die Welle schmieren, indem ich das Armaturenbrett abnehme und die Welle von oben mit ein paar Tropfen Öl fütter. Gemacht habe ich das allerdings nicht, deswegen kann ich Dir nicht sagen, ob das auch wirklich so geht.

    Grüße, Guido

    Kommentar


      #3
      RE: Tachoproblem

      Hallo,

      Tachospringen kann auch an einer defekten Seele der Welle leigen.
      Da steht dann son Drätchen raus, und der Tacho hüpft munter vor sich hin. Oder die Welle ist einfach schlecht verlegt, also mit Knicken oder so.

      Was mich etwas stuzig macht, ist die Angabe, das es nur bei warmen Getriebe auftritt.

      So gesehen leigt die Vermutung schon nahe, das es was mit dem Antreib zu tun hat.

      Ist den die Lagerschraube der Ausgangswelle korrekt angezogen?
      Auch wegen dem Spiel.
      Kardenwelle abmachen und nachgucken.

      Gruß Anton

      Kommentar


        #4
        soweit ich das beurteilen kann, ist die Tachowelle korrekt verlegt und sie sieht auch ziemlich neu aus. Vielleicht hat der Vorbesitzer da schon was versucht zu reparieren. Ich denke auch, daß der Fehler im Getriebe bzw. direkt mit dem Tachoantrieb in Verbindung steht. Die Schraube der Ausgangswelle werde ich auf ihr Anzugsmoment prüfen.

        Gruß
        ratzfatzmatz

        Kommentar


          #5
          RE: Tachoproblem

          so,

          Probleme mit ungenauem Tach im Serie. Meine Empfehlung lautet, Geschwindigkeit schätzen. Das Spiel in deiner Welle kann mit der schwankenden Tachoanzeige zusammenhängen. Kann aber auch die Welle sein wie schon beschrieben. Kann auch irgendwas im Getriebe sein. Grundsätzlich ist der Serietacho eher ein Schätz- denn ein Anzeigeinstrument. Schneller wie 90 bis 100km fährt die Kiste eh nicht, somit ist die Obergrenze schon festgelegt. Mein Tacho hüpft zwischen 75 und 95km, seit Jahren, mit altem und mit neuem Getriebe und nach der fünften neuen Tachowelle. Ich habe es aufgegeben dem Tacho Genauigkeit beibringen zu wollen, von Präzision ganz zu schweigen. Der Serie Landy ist eben ein Schnellfahr-Trecker und bei nem Trecker fängt ab 50km auch alles an zu wackeln und zu hüpfen. Mach Dir blos keinen Stress mit sonem Tüttelkroam, nur ne Empfehlung.
          mit besten Grüßen
          Manfred

          Kommentar


            #6
            So,
            habe die Kardanwelle demontiert. Hab mir fast die Finger gebrochen, denn die Muttern waren nicht mehr ganz so jungfräulich :D
            Und siehe da, die zentrale Mutter war wirklich ziemlich lose wie dersalweyer vermutet hatte. Zwar korrekt gekontert, aber eben bei weitem nicht genug angezogen. Habe sie mit 11,75 kp angezogen, so wie es in der Reparaturanleitung steht. Kann es sein, daß das Spiel durch die Jahre entstanden ist und von Zeit zu Zeit geprüft werden muß?
            Wie auch immer, nun habe ich jedenfalls kein Spiel mehr an der Welle. Eine Probefahrt wegen dem springenden Tacho steht allerdings noch aus.

            Besten Dank
            ratzfatzmatz

            Kommentar


              #7
              @Ratzfatzmatz

              Die wird nicht gekontert, die Mutter.

              Die wird versplintet.

              Wenn sie bei dir gekontert ist, stimmt was nicht.

              Lieber noch mal nachgucken.

              Und zum versplinten niemals zurück, also wieder los drehen, damit der Splint passt.


              Gruß Anton

              Kommentar


                #8
                hallo dersalweyer,
                da hab ich mich in der Eile falsch ausgedrückt. :O :O Sie war natürlich versplintet und wurde von mir dann nach dem korrekten Anziehen mit einem neuen Splint versehen.
                Aber gut, das man hier auf Details achtet, denn da steckt ja der vielzitierte Teufel meistens drin.

                Gruß
                Martin

                Kommentar


                  #9
                  Und was ist mit dem Tacho? Springt der noch?

                  Grüße, Guido

                  Kommentar


                    #10
                    Mein Tacho war eigentlich ganz ruhig, fing dann leicht an zu huepfen und zu zappeln. Kurze Zeit spaeter war die Welle unten am Getr. abgeschert. Mit der neuen Welle schwankt/pendelt die Tachonadel ganz leicht von Anfang an. Allerdings ist mittlerweile ein anderes Getr. drin. An der Genauigkeit gibt es jedenfalls keine Zweifel.

                    Saueressig riet mir zu einer anderen Verlegung der Tachowelle. Ich bin mir aber sicher, dass die bei meinem Wagen (Linkslenker) noch original ist. Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass da irgendwo ein Radius zu eng ist.

                    Den Tacho habe ich auch mal auf gehabt. Kann mich nicht 100%ig dran erinnern, aber ich meine, da gibt es auch wieder ein kleines Schneckengetriebe aus Kunststoff. Da kann ganz leicht Fett drauf sein, wenn das verklebt, verharzt, verdreckt ist, huepft der Tacho auch.

                    Der Tachoantrieb am Getriebe (IIRC), das Schneckenrad auf der Abtreibswelle ist ziemlich grob gefertigt. Das Ritzel ist aus Kunststoff (IIRC). Vielleicht beschaedigt?

                    Wenn's das alles nicht ist: Vielleicht kannst Du guenstig einen anderen Tacho schiessen? Einfach mal ausprobieren?

                    Radialspiel an der Ausgangswelle:
                    Bist Du Dir sicher, dass das nur der ungenuegend verschraubte Flansch fuer den Kardan war? Sonst kann das naemlich noch das Spiel des (Kegelrollen-?) Lagers der Abtriebswelle sein. Waere einzustellen ueber die Shims zwischen Gehaeuse des Tachoantriebs und Verteilergetriebe. Siehe WHB. Handbremse richtig einstellen nicht vergessen.

                    Gruss
                    Volker

                    Kommentar


                      #11
                      @gkuehn
                      im Moment ist es schwierig, den Tacho bei warmgefahrenem Getriebe zu testen, da der Landy keine Zulassung hat. Ich kann zwar auf meinem Gelände hundert Meter auf und abfahren, nur wird das Getriebe da die Betriebtemperatur nicht erreichen. :D Es fiel mir bei der Überführungsfahrt auf der Autobahn auf. Im kalten Zustand funktioniert er ja wie er soll.
                      Aber das Problem mit dem Spiel an der Ausgangswelle ist erst mal weg. Die ist jetzt Bombenfest und läßt nur noch radiale Bewegungen zu.
                      Ich war ursprünglich auch der Meinung, daß das wohl ein Lager sein muß, da ich immer zunächst den schlimmsten Fall annehme. Doch durch das Nachziehen der Schraube ist das jetzt fest. Man merkt es auch etwas beim Anfahren. Das Getriebe erscheint jetzt etwas ruhiger.

                      Gruß
                      Martin

                      Kommentar


                        #12
                        da ich immer zunächst den schlimmsten Fall annehme
                        Das kenn ich, ich bin auch so ein automobiler Hypochonder :D

                        Grüße, Guido

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo,
                          irgendetwas an meinem Tacho hat sich heute während einer gemächlichen Autobahnfahrt verabschiedet. Bisher wurde die Geschwindigkeit immer ziemlich stabil angezeigt und die Kilometerzähler drehten ordentlich ihre Runden.

                          Jetzt schlägt die Tachonadel immer um 10-20 km/h über die geschätzte Geschwindigkeit und der Kilometerzähler steht zwischen 89.999 und 90.000, fast so als wäre der Tacho nur für 90.000 km gebaut worden. ;)

                          Kennt irgendjemand diese Symptome und kann abschätzen ob es an der Tachowelle oder deren Befestigung liegt, oder ob ich tatsächlich die Handbremse demontieren und in das "Gehäuse des Geschwindigkeitsmessers" sehen muss.

                          Laut WHB muss in dieses Gehäuse Öl gefüllt werden, ist das ein normaler Bestandteil der "Wartung" d.h. hat jemand das mal gemacht ohne gerade ein Problem mit dem Tacho zu haben, oder füllt man das nur wenn man es vorher abgebaut/geöffnet hat?

                          Gruß
                          Rainer

                          Kommentar


                            #14
                            Das hört sich ganz nach gebrochener Tachowelle an. Ist normal und kommt vor.
                            Eine Neue kostet nur kleines Geld und der Aus- und Einbau ist kein Hexenwerk. Sie ist an der Rückseite des Tachos gesteckt und wenn du die Welle verfolgst siehst du wo sie hinten endet und verschraubt wird. Mit drei kleinen fummeligen Schrauben in einer etwa Fünfmarkstück großen Scheibe. Ist Spielkram und dauert etwa 30 Min. Hast du einen Overdrive verbaut dann dauert es etwas länger, weil du schlechter an die kleinen Schrauben ran kommst.

                            Ich würde zeitgleich aus- und einbauen, dann weißt du wo sie genau verlegt wird.

                            Viel Spass
                            Carola

                            Kommentar


                              #15
                              Zu diesem Thema mal ne andere Frage: Ich habe den Eindruck, dass bei mir am getriebeseitigen Tachowelleneingang massiv Öl raus läuft. Ich habe diesen Eingang bereits mit Dichtungsmasse abgedichtet, aber da die von Carola beschriebene 5-Mark-Stück (das waren noch Zeiten, seufz...) große Scheibe sich aufgrund zu langer Schrauben, die dann an irgendeine Welle anstoßen nicht abnehmen lässt ist das ziemliche Fummelei. Habt ihr auch Probleme mit Ölverlust am Tachoantrieb? Danke für Info.

                              Übrigens: Mein Tacho ruckelt auch in verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen, aber ich machs wie mgo, Geschwindigkeit schätzen. Ich würde meine Möhre nur einfach unheimlich gerne zumindest einigermaßen dicht bekommen.

                              Stefan

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X