Hallo Oliver,
also,
erste Voraussetzung - der Zylinderkopf ist runter,
die Glühkerzen sind raus,
wenn die Vorkammern fest sitzen, mit einem 8mm dicken, etwas längerem Splinttreiber vorsichtig herausdrücken, aber nicht mit Gewalt !
das habe ich durchgeführt, weil alle Teile erneuert werden sollten,
wenn sie lose sind oder von alleine rausfallen, sind sie sowieso überfällig, dann
neue bestellen, ebenso die Stiftchen, die zur Hälfte in die Rundung Kopf und Gegenseite Vorkammer passen,
im zusammengebauten Betrieb sind die Vorkammern zwischen Block und Kopf fest- bzw. eingequetscht und müssen daher so eingesetzt werden, wie in dem einen Handbuch unter 2.3.3.8 beschrieben, im anderen auf Seite 12-20 bis 12-21:
plus nicht über 0,025mm,
unter Kopf nicht unter 0,05mm
stehen sie leicht über, sind sie absolut dicht zur Brennkammer,
dann die Stiftchen in den Öffnungen versenken
vor allen Dingen, nicht auf dem extrem Kohlenstoffhaltigen Kopf und Motor rumhämmern !
der alte Tommy-Guß ist extrem hart aber dafür extrem spröde und steht auch nach Jahrzehnten oder hunderttausenden Betriebsstunden immer noch unter Spannung,
hierzu habe ich einen alten Gießerexperten der Velberter Spezialfirma Tiefenthal ausgefragt....
Zum Thema Instandsetzer mußt Du selber eine Lösung finden, ich kenne nur die Werkstätten hier im Niederbergischen,
wenn Du einem Schlosser oder Werkzeugmacher oder Änliche mit Erefahrung an der Hand hast, kannst Du Dich an die robuste, alte Technik selber rantrauen....
Du brauchst ja auch jemanden, der Dir unter Umständen den Kopf plant,
mindestens mal ein H-Lineal drauflegen und prüfen,
dann kommen ja noch die anderen Fragen, z.B. nach Ventilen etc., viele Möglichkeiten für neue Teile, lohnt sich aber bei Diesel, weil alles der erforderlichen Kompression dient !
so ist das eben mit "Selbstzünder"
in diesem Sinne,
viel Erfolg,
Uwe
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