AW: Wasser in Benzin beim 3,9 V8 RRc

Wasser sollte vom Benzinfilter zurückgehalten werden frage ist nur wieviel, die symptome können daher zutreffen.
Tankrestkraftstoff ablassen und mit Druckluft austrocknen, Benzinfilter auswechseln und es sollte wohl funzen.

AW: Wasser in Benzin beim 3,9 V8 RRc

Tipp aus der Fliegerei: Dort wird der Tank vor dem Fliegen gedraint, um das Wasser, das sich am Boden des Tanks sammelt, ablassen zu können, vor allem, wenn der Flieger länger gestanden hat.

Nun weiß ich leider nicht, ob es eine Möglichkeit gibt, den Tank beim Range zu drainen (vielleicht eine Ablassschraube unten drunter?), aber da Wasser schwerer als Benzin ist, sammelt es sich im Tank eben zwangsläufig unten.

Am besten wird es wohl sein, den Tank und das gesamte Spritsystem zu entleeren und zu reinigen, damit das Wasser restlos raus kommt.

AW: Wasser in Benzin beim 3,9 V8 RRc

Mein RRC (89er und daher noch mit Stahltank) hat unten eine Ablaßschraube. Damit wäre das ja einfach.

Gibt es nicht bei den Reiseausstattern (Woick oder so) einen Trichter mit integriertem Sieb, das Wasser zurückhält ? Wenn ja, dann könnte man .. ach, ist bloß ´ne Sauerei.

Nebenbei: was für ein Wassertank ist das denn ? Irgendetwas fernreisetaugliches ? Wo haste den denn hingetan ?

Ich habe früher mal gehört, daß ein klein wenig Wasser im Benzin noch nicht schlimm ist. Ein ganz geringer Prozentsatz wird wohl gebunden ? Darüberhinaus setzt es sich ab.

Ich überlege gerade, ob es helfen würde, Ethanol zuzugießen. Vielleicht könnte das ja so eine Art Emulgator darstellen. Chemisch macht das bestimmt Sinn - aber ich muß hier etwas vor meinen guten Ideen warnen ;) => ich hatte nämlich, bei tiefem Verständnis der Physik, versucht Kondenswasser aus einer Swatch-Uhr zu entfernen, indem ich sie auf den Toaster legte (noch erhöht über dem Brötchenrost). Die Wärme sollte es verdunsten lassen und dann später kalte, wasserfreie Luft wieder zurückströmen. Etwas schade war, daß das Uhrglas aus Plastik war. Also schon ´ne ziemlich blöde Idee. Jugendsünden halt :)
Oder es gibt im Zubehörhandel irgendeinen Spritzusatz, den man z.B. bei langem Einmotten in den Sprit tut. Möglicherweise paßt da irgendwas zu Deinem Problem. Das ist ja schnell geprüft.

Ansonsten überlege ich weiter, ob das so wirklich schlimm ist. Der Einspritzanlage macht das bestimmt nicht allzu viel aus, außer es kommt nach wenig Fahrstrecke zu längerem Stillstand. Ich denke, dem Motor machen ein paar Fehlzündungen auch nicht so viel aus. Für den Kat ist es vielleicht nicht so gut. Aber die sind doch ´eh schon alt und müßten ja nach Werksvorgabe nach (wie viel war´s? so etwa: ) 160tkm getauscht werden. Was kann denen noch passieren .. Dem Brennraum ist es egal, immerhin gibt es für Turbomotoren eine Wassereinspritzung und das ist dabei eine feine Sache.
Ich denke, das Fahren ist nicht so tragisch. Bekommt man denn nicht überhaupt in Afrika nur Sprit, der mit Wasser gestreckt ist ? ;) Den Eindruck habe ich gewonnen, als ich die Werbung für o.g. Benzinfiltertrichter im Katalog der Firma W. las.
Ich denke, die beste Strategie ist es, das Wasser durch die Brennräume zu entsorgen (wenn man es nicht gezielt ablassen kann, das wäre natürlich optimal). Und wenn möglich diesen Vorgang durch irgendein Bindemittel (professionell, oder Ethanol/Spiritus) zu verbessern. Und dann eine Tankfüllung mal flott durchbringen. Wenn es so viel Wasser wäre, daß es "am Stück" in den Einspritzdüsen ankäme, dann würde der Motor ja nicht laufen. Der Spritfilter, so wie mein 89er ihn hat, dürfte Wasser aber nicht zurückhalten.

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... ich auch :D ... Du hast überwiegend den richtigen Riecher, aber die Ideen :o ... ja, ein ganz klein wenig Wasser ist unkritisch - aber wo ist die Grenze? ... bis Wasser mit Benzin (egal ob Super oder sonstwas) eine Emulsion bildet, muß schon ne Menge vorfallen - hoffe nicht, dass das der Fall ist :( ... reine Physik: Wasser ist deutlich schwerer als Otto-Kraftstoff. Wasser setzt sich unten ab. Die Kraftstoffpumpe saugt unten ab. Wasser bildet bei hoher Konzentration im Brennraum kein zündfähiges Gemisch. Wasser läßt sich schlecht komprimieren :evil:. ... also, das Wasser wird zuerst angesaugt und durch den Auspuff gejagt, dabei kommt es im Motor zu hohen Belastungen, die Schäden nach sich ziehen können - Kolben, Kolbenringe, Pleuel, Kurbelwelle und die dazugehörigen Lager werden stark belastet, auch die Ventile sind im Risiko :(

Mein Lösungsvorschlag: Kraftstoff ablassen, das gesamte System komplett leeren (Zündkerzen raus und so lange orgeln, bis die ausströmenden Gase nicht mal mehr nach Benzin riechen), Kompressionstest durchführen - wenn schlecht, Motor tauschen, wenn gut, Öl wechseln und Batterie laden - dann Tank neu befüllen, Kerzen wieder rein und viel Freude beim Rovern ;)

Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

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na komm ... :)

alles korrekt. Aber hej, wenn der Motor reines Wasser angesaugt hätte, wie hätte er es zünden und weiterlaufen wollen ? Also war im wesentlichen Benzin, was in die Brennräume kam.

Dann zu den Mengen: die Einsprizmengen sind doch noch nicht so hoch bemessen, daß "Hydrolock" sofort vorkommt. Das kann passieren, zum Beispiel auch wenn die Zündanlage nicht zündet und man beharrlich lange mit dem Anlasser arbeitet; in diesem Fall wird natürlich die unkomprimierbare Komponente im Verdichtungsraum immer größer, es ist mir noch nie passiert, könnte mir aber vorstellen daß man es dem Anlaßvorgang anmerkt - durch steigende Kompression müßte ja doch der Anlasser immer schwerer drehen (und als normaler Mensch hört man dann auf, selbst wenn man nur an die Batterie denkt) .
Bloß: wenn der Motor warm ist und noch verbrennt, und eben das ist passiert denn - wie eingangs geschrieben wurde lief der Motor - dann verdampft Wasser nun einmal. In jenem Aggregatzustand tut es dem Motor nichts.
Wie real ist nun die Gefahr ?