manche von Euch werfen da zwei völlig verschiedene Themen durcheinander. Biodiesel und Pflanzenöl (PÖL) sind nicht miteinander zu vergleichen.
In der Regel können die meisten älteren Dieselmotoren (auch der Tdi) relativ problemlos mit PÖL gefahren werden. Diesemotoren sind von der Konstruktion her als Vielstoffbrenner geeignet. Bedingung ist allerdings, daß die Viskosität des Öles annähernd der von Diesel entspricht. Mit Vorwärmung des Kraftstoffes ist es durchaus möglich das ganze Jahr hindurch mit Pöl zu fahren. Probleme kann es evtl. beim Starten geben-da das Öl dann unter Umständen zu kalt zum Zünden ist. Beim Tdi im Sommer ein paar Flaschen Salatöl von Aldi in den Tank zu kippen wird idR. problemlos verkraftet. Man könnte auch mit Kerosin, Petroleum etc. fahren.
Pumpe/Düse Motoren, wie der Td5 vertragen sowas nicht so gut.
Biodiesel oder auch Rapsmethylester genannt, wird zwar auch aus Pflanzenölen gewonnen, doch ist dazu ein erheblicher Aufwand notwendig. Bei diesem Prozeß(Crack) entstehen Stoffe, die von den meisten im Kfz eingesetzten Dichtungen nicht vertragen werden. Rapsmethylester wirkt wie ein Lösungsmittel, das die Dichtungen aufquellen läst. Damit sich ein Fahrzeug dafür eignet, müssen diese durch beständige Dichtungen ersetzt werden. Manche Fahrzeughersteller bieten das als Option beim Neukauf mit an.
Da Biodiesel als Lösungsmittel wirkt, werden beim ersten Tanken Rückstände und Ablagerungen im Leitungssystem gelöst und können die Pumpe oder Einspritzdüsen verstopfen. Filter setzen sich zu.
Ich würde mir das Zeug nicht freiwillig in den Td5 kippen. Allerdings wird schon seit geraumer Zeit dem regulären Diesel Biosuppe zugemischt (es ist geplant den Anteil auf bis zu 5% zu bringen). Man munkelt, daß die Biodieselfabrikanten sonst auf ihrem Zeug sitzen bleiben würden.
Nur mal so zu nachdenken.
Gruß
Matthias
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