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Ich habe jetzt keine Endzeitahnung von Motoren, aber ein Gedanke ging mir durch den Kopf den ich hier vor meinem nächsten Tankstellenstop kurz erklärt haben möchte...
2-Takt-Öl ist doch erstens für 2-takter und zweitens für Benzinmotoren.
Warum also in einen 4-takter Dieselmotor kippen? Ist das Öl nicht ein Stück weit auf Benzin und Benzinmotoren ausgelegt?
Habt Ihr da keine Sorge vor "chemischen" Reaktionen im Tank oder korrodierten Dichtungen auf dem Weg zum Motor?
Das 2T Öl ist teilsynthetisch und teilorganisch, so wie Du es in Deinem durch Raffenerie gewonnenem Diesel auch findest. Es trägt aber im Unterschied kaum Säuren, hat eine wesentlich auf hohe Temperatur ausgelegte Schmierfähigkeit und verbrennt im Gegensatz zum Dieselöl beinahe rückstandsfrei. Der Kat hat keine Probleme und die Kraftstoffleitungen,Membranen und die Düsen auch nicht. Im Gegensatz zum reinen Diesel ist das 2T Öl reaktionsfreudiger, was zu einer leichteren Verbrennung führt und kann die gern ausfallenden Bestandteile des Diesels binden. Dies bedeutet mehr Sauberkeit, auch und insbesondere für die Einspritzpumpe und die Düsen. Während der Verbrennung behält es an den Oberflächen Schmierfunktion, was gerade beim kalten Motor enorme Vorteile bringt. Das 2T Öl ist, wenn es heiß genung ist, leicht entzündbar, besitzt etwas niedrigere Flammpunkte als Diesel, was auch von Vorteil ist.
Der Ottomotor benötigt eine elektrische Zündung, was beim veränderten Mischverhältnis zwischen Benzin und Öl zu Schwierigkeiten oder sogar Totalausfall des Zündsystems führen kann. Der Diesel zündet ohne Fremdinitialisierung durch Druckwechsel, der niedrigere Flammpunkt hilft hier. Kurz: Es gibt keine begründeten Probleme.
Noch kürzer: es ist genial und ich fahr garantiert nicht mehr ohne 2T Öl im Diesel. Der kalte Motor läuft wie ein warmer Motor an. Und lies Dir mal die Abgaswertgeschichten durch. Die Begründung hab ich Dir oben versucht aufzuschreiben...was der verbrauch macht, weiß ich noch nicht, aber theoretisch sollten es ein paar Liter weniger auf tausend km sein...
@Hartwig: das ist mir auch aufgefallen, vielleicht können die Sägen das Zeug ja auch verkraften? Dann würde ich ne Menge Stihl Geld sparen...
aber wie schauts mit dem niedriegen Flammpunkt denn nun genau aus...
Sollte er nämlich zu niedrig werden entzündet sich das Gemisch vor dem oberen Totpunkt und das trifft die Kolbenstangen und die Kurbelwelle mit voller Wucht der Explosion. Natürlich wird dadurch das eigentliche Nageln geringer, klar, aber ist das tatsächlich wegen der besseren Entzündung des Gemisches oder weil der ganze Sermon zu früh explodiert?
Ich bin mir nach wie vor nicht sicher...
Was sagen denn Motorenbauer dazu?
Kippt man das Zeug auch inmorderne Dieselmotoren von BMW, VW Mercedes und Co?
Oder in Traktoren?
Ich würde mir wünschen das das Zeug ein kleines Wunder in meinem Defender enstehen ließe, so recht dran glauben kann ich aber noch nicht...
... mit voller Wucht der Explosion.
... aber ist das tatsächlich wegen der besseren Entzündung des Gemisches oder weil der ganze Sermon zu früh explodiert?
Da explodiert nix! Das ist ein Verbrennungsmotor und kein Explosionsmotor!
Diesel Kraftstoffe können im oxydationsfähigen Zustand (Öl-Gas-Gemische) eine Zündtemperatur von 220 .. 230 Grad Celsius ausweisen, bei etwa 1100 bar Luftdruck, wenn die Mindestzündenergie zugeführt wird. Klartext: Zündfunke oder Zündflamme.. Benzingemische haben Zündtemperaturen von 200...300 Grad bei gleichem Druck, je nach Durchsatz und Ölgehalt. Der Spaß beginnt also bei den Drücken. Je höher Du ein konstantes Gemisch aus Kraftstoff und Luft verdichtest, umso eher wird es zünden (können), (Öle auch ohne Zuführung der Mindestzündenergie) und umso höher ist der dabei zu erwartende Druck.
Nun haben wir hier auf einen Tank des Defender 250 tausendstel Liter Öl beigemischt. das entspricht etwa einem Gemisch von 1: 0,0038 Diesel zu 2T Öl. Das bedeutet auch, daß sich das 2T Öl mit einem Einfluß von 3,8 tausendstel auf die Verbrennung des Diesels auswirken wird. Umgedreht mußt Du nun sehen, daß sich diese Öle etwa mit 200 ...220 Grad Celsius wie oben beschrieben entzünden, also eine "Verbesserung" von etwa einem Zehntel bei einer Gesamtbeeinflussung von 3,8 tausendstel auf das Gesamtgemisch. Rein die Mathematik wird Dir zeigen, daß die Druckverhältnisse auf Deiner Mechanik davon kaum beeinflusst werden können!
Schau Dir die Veränderung der Motorcharakteristik durch die Tunings an. Mapings beeinflussen Durchsatz( Dieselanteil im Gemisch), Druck und Einspritzzeiten. Dabei werden Leistungen von bis zu 50 Prozent überhöht und der Kurbelwelle zur Verfügung gestellt! Die Laufleistung der Motoren nimmt in Abhängigkeit vom Fahrstil kaum bis deutlich ab. Dennoch sind mehrhunderttausend Kilometer keine Seltenheit.
Die 2T Öle schmieren die Mechanik. Sie haben nach meinen Berechnungen und nach meinem Sachverstand keinerlei leistungs- oder zündzeitpunktrelevante Einflüsse. Eher sind diese Öle verschleißhemmend und damit denkbar positiv. Den gleichen Effekt erzielst Du mit Additiven, aber schau mal, was die kosten...
Ach so, ich habs inzwischen in meinem 40 Jahre altem Traktor auch gemacht. Und: der springt scheinbar besser an. ( McCormick D439, Bj 66)
@Strauchdieb: naja, was soll man das schreiben? Stihl Öle sind alle rot gefärbt, damit man die Gemische im Benzin für die Motoren sehen kann und nicht aus Versehen blanken Sprit tankt. Hast Du gewußt, daß Diesel von natur so blank wie Super ist und grün eingefärbt wird? Hast Du auch gewußt, daß Heizöl auch so blank ist und rot eingefärbt wird, damit sich die Damen und Herren vom Finanzamt leichter davon überzeugen können, daß Du kein Heizöl im Landy fährst? Und wußtest Du davon, daß man diese Farben chemisch ausfällen kann und den Kraftstoff jederzeit umfärben kann? Oder das Diesel und Heizöl im Großhandel das Gleiche sind und nur nach späterem Verwendungszweck(Steuerquelle) eingefärbt werden?
@jager sag das mal den verkäufern !
um weitere missverständnisse zu vermeiden..
zitat
"Auf vielfachen Kundenwunsch, besonders seitens unserer Fachhändler, haben wir alle 2-Takt-Öle mit einem roten Farbstoff versehen. Vorteil ist, dass z.B. bei Kunden, welchen mit verschiedenen Kraftstoffen hantieren, sofort erkenntlich ist, dass es sich dabei um ein 2-Takt-Gemisch handelt. Nachteile bezüglich Qualität gibt es zu 100% nicht und daher können Sie das "2-Takt- Motoröl selbstmischend, Art.-Nr. 1052", wie gehabt weitehin bedenkenlos anwenden."
wieso glaubt man eigentlich das ein diesel motor gesünder läuft wenn er weniger "nagelt".
als nageln bezeichnet der laie doch nur das "deng deng deng" was er unter der haube höhrt. und wer sagt das es dem motor gut geht wenn das geräusch leiser wird? müde motoren laufen auch gerne "sehr sanft".
gruß eric
ich glaube hier wird über mechanische homöopathie geredet.vielleicht kommt der fahrer eines zweitaktölgetunten diesels eher mit der maschiene in bioresonanz.bestimmt weürden ein paar bachblüten im ansaugtrakt oder luftfilter untergebracht auch den verbrauch nochmal um 2-3 liter senken.bestimmt ist die kinesiologische power des treckers mindestens 50% höher.gut ist wenn man trotzdemlacht! erik
@Erik: hat Spaßmgemacht zu lesen... grins! Homeopatische Mechanik, hm? - läuft aber gar nicht mit Wasser...???? Lach!
Trotzdem, hab grade (beim Landy) ausgelitert, gleiche Fahrweise und einen guten Liter weniger !
Ich finde das okay. Was andere tun und finden ist sicher auch okay.;)
Beim Trecker ist mir das egal. Der bekommt, was er braucht.:D
@rr88: es geht, glaub ich, gar nicht so sehr ums Nageln - eher um den Verschleiß und um die Einspritzpumpe. Aber vielleicht ist es ja wirklich nur reine Mystik...
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