Ich bin neu hier im Forum und hab auch schon diverse Beiträge zu Getriebeschäden, etc. entdeckt und durchforstet. Trotzdem will ich Euch mal nach Eurer Meinung fragen.
Nachdem es mir schon länger von einigen Kumpels prophezeit worden war hab ich es jetzt tatsächlich geschafft, mich auch auf Teer "festzufahren". Unser Landy hat sich nämlich neulich direkt nach dem Ausparken keinen Zentimeter mehr bewegt. Antriebswelle oder Steckachse konnte ich ziemlich schnell ausschließen, nachdem selbst bei gesperrtem Mitteldiff nichts mehr ging. Blieb noch die Hoffnung, dass es evtl. „nur“ die Kupplung ist...
Das Problem bei der Sache ist, dass unser 90er Station Wagon Bj. 94 schon mal nen Getriebetotalausfall hatte. Damals war es wohl die berüchtigte Abtriebswelle vom Getriebe und die Werkstatt hat das auf Kulanzbasis repariert. Mittlerweile war der Landy aber nicht mehr regelmäßig beim „Freundlichen“ und ich bezweifle, dass der Schaden nach 13 Jahren noch mal auf Kulanz gemacht wird…
Hier die Analyse: Beim Ablassen vom Getriebeöl war nur der normale Igel an der Ablassschraube, also nur Metallbrei, keine Großen Späne. Allerdings hab ich im Verteilergetrieböl auch wenige kleinere Späne gesehen, kann diese allerdings nicht wirklich einschätzen. Richtige Nuggets waren jedenfalls keine dabei.
(Fotos unter http://fotoalbum.web.de/gast/caught.in/Landy)
Bei eingelegtem Mitteldiff hab ich beim Drehen der Antriebswelle durch die Öffnung der Ablassschraube gesehen, dass sich die Zahnräder im VTG drehen. So weit so gut. Das Zahnrad, dass man durch die Öffnung der Einfüllschraube im Schaltgetriebe sieht hat sich allerdings nicht bewegt. Da die Zähne aber in dauerndem Eingriff stehen sollte sich doch was drehen, oder? Sicherheitshalber hab ich das in allen Gängen probiert. Nichts. Daher vermute ich, dass es schon wieder die Verbindung zwischen Schalt- und Verteilergetriebe ist, oder kann das auch nen anderen Grund haben? Auch sollte ja nach dem ersten Schaden ne haltbarere, kreuzgebohrte Welle drin sein…
Habt Ihr noch andere Tipps, wie man den Fehler eingrenzen könnte? Kann es vielleicht doch noch ein anderer typischer Schaden sein?
Die Handbücher und Manuals hab ich mir schon alle runtergeladen und Rainers 4x4 Seite hab ich auch schon studiert. Den Getriebeausbau trau ich mir mit Unterstützung auf der Bühne von nem Bekannten evtl. noch zu, allerdings bezweifle ich, dass ich selbst die Getriebewelle austauschen kann. Macht es Sinn, das ausgebaute Getriebe zum offiziellen Händler zu bringen? Immerhin könnte man so ja die Kosten für den „fachmännischen“ Ausbau sparen…
Vielen Dank schon mal für Eure Unterstützung,
Karsten
Kommentar