Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

    Hallo zusammen

    Ich hab mal eine Frage an die Communitiy, ich hoffe ohne das ich gleich gelincht werde.

    Ich bin Fahrzeug Fan, ich bin nicht so stark Markenabhängig, wichtig für mich ist die Zuverlässigkeit aber das Emozionale muss trotzdem stimmen.

    Ich bin immer noch bei der Evaluation für ein geeignets Fahrzeug das die Nachfolge meines 4Runners inrgendwann antritt.

    Zudem interessiere ich mich für ein künftiges Raid oder Rally Fahrzeug, sowie ein vorerst Europataugliches Reisemobil...

    Aber nun zur Sache:

    Mir ist aufgefallen das an der Grand Erg 2008 eingentlich hauptsächlich Japaner, bischen Mercedes und an einer Hand abzählbare Defenders dabei sind.

    Eine Frage warum ist das so?
    Ist der Defender doch nicht so zuverlässig für eine Rally oder hat das andere Gründe?


    Bitte keine philosophischen Antworten, Ich hoffe vielmehr auf ein par "nüchterne" Begründete Antworten.

    Gruss aus der Schweiz
    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten

    #2
    AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

    2006 hat ein Defender die GrandErg gewonnen, 2007 wurde der Gleiche 3.. Auch 2007 gewann ein anderer Defender 2 Tagesetappen und die Königsetappe. Dieser Defender fuhr die insgesamt schnellste Rallyezeit (was ihm aber nichts nutzte, weil er einige viele Strafstunden kassierte). Beide Autos fuhren problemlos auf Achse nach Hause. Mercedes G: hat lange vorne mitgespielt, Ausfall am letzten Tag wegen Motorplatzer, zwischendurch erbitterter Dreikampf mit zwei anderen Defendern. Pajero: lange Schraubernächte, unter anderem wegen geplatzter Ölkühler. Nissan: Ausfall wegen Antriebsproblemen... Soviel zur Zuverlässigeit- übrigens genau so bei den Toyotas: die hielten meines Wissens auch sehr gut.

    Ich denke mal, dass der Defender nicht unbedingt sofort in die Überlegungen eingeschlossen wird, wenn sich Jemand überlegt, ein Rallyeauto zu kaufen oder aufzubauen. Der Pajero kommt da eher in den Sinn, nicht zuletzt wegen der Dakar-Erfolge. Die Defender, die dabei sind, wurden als Alltagsautos angeschafft und erst später zu Rallyeautos umgebaut, hingegen die Pajeros sowie mindestens ein Nissan wurden gezielt gekauft, um sofort umgebaut zu werden und um Rallies zu fahren. Bei den Toyotas verhält es sich ähnlich wie den bei den Defendern- nur sind sie halt in der Überzahl. Wobei auch da mindestens einer gezielt für den Einsatz als Rallyeauto gekauft wurde.

    Also sei beruhigt- es liegt wirklich nicht am Auto. In der Zukunft kann das allerdings anders ausschauen, wenn man mal ein Auge auf das Auf- und Wettrüsten an den Fahrzeugen beobachtet. Irgendwann gehört der Defender wirklich zum alten Eisen, er wird auch weiterhin mitfahren, aber vorne gegnüber den PS-Boliden nichts mehr ausrichten können. Es sei denn, man rechnet mit deren Ausfällen- dann schauts wieder gut aus. Der Vorteil des Defender bei derartigen Veranstaltungen wird immer sein, dass er mit vergleichsweise wenig Serviceaufwand zurecht kommt. Für einen Pajero braucht man da schon etwas mehr, vor allem dann, wenn er vorne mitfahren will.
    Zuletzt geändert von Maulwurf; 25.02.2008, 23:24.

    Kommentar


      #3
      AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

      Ich bin immer noch bei der Evaluation für ein geeignets Fahrzeug das die Nachfolge meines 4Runners inrgendwann antritt.

      Salutti.
      Ich bin auch einer aus dem 4-Runner-Lager:)

      Ist schon was anderes der Landy, wobei ich auch mit dem 4 Runner noch sehr gerne fahre.

      Wenn man jedoch genügend investiert, wird sogar der landy zu einem echt brauchbaren wägelchen.immer mit dem wissen, das es sich halt "nur" um einen engländer handelt und die sind halt wie sie sind.

      Ich glaube die Qualität hängt zum grossen Teil von der Wartung ab und natülich v o r a l l e m davon, ob der besitzer sich zwar wie ein elektroniker bzw. mechaniker fühlt, seine fähigkeiten jedoch ganz woanders liegen; vom unsachgemässen umgang mal ganz abgesehen.

      aber es ist ja auch ein zeitvertreib so ein tuck tuck, ginge nie was über den jordan könnten wir ja hier lediglich über ausbauvorschläge schreiben, wär doch auch echt langweilig.....:D

      Kommentar


        #4
        AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

        Danke für die realistische Einschätzung.
        Ich sehe das gleiche Problem bei den "Amateur" Rallys ist eben nicht mehr sooo Amanteur, sonder wie immer Wer viel hat der hat auch gute Chancen.... rein Theoretisch mal.

        Zudem glaube ich auch das die Wartung und allgemeiner Umgang mit dem Fahrzeug erheblich dazu beiträgt ob das Teil hält oder nicht.

        Die grösste herausforderung liegt darin ob man genügend Geld hat um noch ein ganzes Service Team dabei zu haben oder halt alles selber macht.

        Eine Frage noch wie verhält es sich den mit den ominösen Steckachsen? ich lese viel weiss aber eigentlich nicht viel mehr als vorher. Sind die den nun so anfällig bezw. instabil oder ist das einfach mal Pech wie wenn bei anderen Autos was kaputt geht?

        Oder nochmals anders gefragt, wie weit kommt ein "Fabik Defender" in einer Rally ? sei es Grand Erg oder Dresden Bresslau?

        Mit Fabrik Defender meine ich das natürlich nur Ansatzweise, die schwierigkeit liegt in der Abgrenzung..... hmmm,
        Ich denke ich meine wenn eben die Wellen und Diffs oder Sprerren für Diffs und alles andere "Rally Zubehör nicht eingesetzt wird, ausser andere Reifen, Winden, ÜRoll Kafig. oder geht das gar nicht?

        Gruss Christoph
        Wer Schreibfehler findet darf sie behalten

        Kommentar


          #5
          AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

          Es gibt die "Serienmäßigen"-Klasse und die "Modifizierten"-Klasse.
          In der Serienmäßigen ist das Auto tatsächlich weitestgehend serienmäßig (bzw sollte so sein). Selbst Spurverbreiterungen bzw Felgen mit anderer Einpresstiefe sind verboten, ebenso Motortuning. Sperren und Achsen sind frei. Die Steckachsen des Defender sind tatsächlich ein Problem, vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass man viele Sprünge macht. Es knallt dann gerne zB bei der Landung infolge von unterschiedlichen Drehzahlen zwischen Rad und Untergrund. Oder dann, wenn man mit zu viel Gas versucht sich freizufahren. Andererseits ist eine Steckachse schnell gewechselt, soweit man Ersatz dabei hat. Dauert keine 10 Minuten (hinten), wenn man vorher die richtigen Felgen gewählt hat.
          Ich fahre mit Sperren, und dazu gehört dann auch, dass man verstärkte Steckachsen sowie verstärkte Homokineten einbaut. Der Schwachpunkt sind jetzt die Kardanwellen und die Getriebe- ich hoffe einfach, dass es hält. Das Problem mit den Steckachsen können andere Fahrzeuge aber auch haben.
          Thema Service: letztes Jahr konnten wir manchmal etwas vorne mitspielen. Aber ein Service wäre bei uns arbeitslos geworden, weil noch nicht mal ein Tropfen Öl nachgefüllt werden musste. Einzig die Kupplung rutschte an einem Tag etwas- nach dem Herausdrehen des Wading-Plugs (ich wusste bis dato nicht, dass ich so etwas hatte) kam Luft dran und alles lief wieder bestens. Fahre noch immer mit der Kupplung rum...
          Ein Service ist verdammt angenehm, weil man mit dem Gefühl des Rettungsankers fährt und morgens ausgeschlafen zum fertigen Auto kommt. Es muss nicht der eigene Truck sein, der mitfährt, sondern man kauft sich bei einem der mitfahrenden Dienstleister ein. Oder man macht wirklich alles selber, was ich verdammt sportlich finde. Ich habe für dieses Jahr den Rettungsanker gewählt, hoffe natürlich, dass ich ihn nicht brauche, aber habe dann zumindest nicht mehr unser Gepäck und Ersatzteile im Auto.

          Noch mal zu den serienmäßigen Defendern: Meine Beobachtung der letzten Jahre, auch bei touristischen Sahara-Touren, ist, dass serienmäßige Defender immer irgendwie problemloser waren und heile wieder nach Hause kamen. Wichtig ist, mit etwas Hirn zu fahren und sich nicht provozieren zu lassen. Man kann es durchaus mit einem serienmäßigen Defender schaffen, am Ende auf den vorderen Plätzen zu landen, wenn man nur konstant gleichmäßig fährt. Das Ganze geht ohne Tagessieg, man muss nur alle CP's finden bzw pünktlich dort ankommen und man sollte natürlich nicht unnötig trödeln. Die Karten werden erst in den letzten Tagen ausgespielt- und dann zeigt sich, wer sein Material bis dahin am meisten geschont hat.

          Kommentar


            #6
            AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

            Ich erlaube mir dieses Jahr an der Breslau teilzunehmen (die Anmeldeformulare sind übrigens online), aber ich habe mich für den 4Runner entschieden, den Landy lass ich zuhause, da der eben kein toyota ist :-)) Ist für mich das erste mal breslau, aber ich freu mich schon drauf.
            happyend3

            Kommentar


              #7
              AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

              @ Maulwurf
              ach so, ich wusste nicht das man sich auch einmeiten kann in ein Service Team, danke für den Tip. Darf ich fragen bei wehm du dabei bist ?

              Ok das mit den Steckachsen hab ich auch verstanden, es gibt einfach für jedes Auto ein par Details was man lieber vorher Bearbeitet. beim Defender wird die Steckachsen und Komokineten sein. Bei Toyota warscheinlich auch irgendwas .... :-)

              Ich bin mit dir einer Meinung das es eben nicht nicht nuuur das Highend Material ankommt sondern auch ob man sein Auto kennt und mit ihm richtig umgeht. Kaputt gemacht ist alles relativ schnell egal welche Marke wenn man kein Gefühl hat.

              Hast du Kompressor Sperre oder rein mechanische Diffsperre ?

              Die Dresden Bresslau würd ich gerne auch mal fahren, aber mein Projekt dauert noch 2 -3 Jahre... schade

              @happyend3 bitte um einen Erfahrungsbericht nach dem Renne nmit dem 4Runner
              was hast du alles daran verändert ?

              Gruss Christoph
              Wer Schreibfehler findet darf sie behalten

              Kommentar


                #8
                AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

                Es gibt eigendlich bei Jeder Rallye Service-Teams, die als Dienstleister mitfahren. Zusätzlich stellt oftmals der Veranstalter (jedenfalls ist es bei der GrandErg so) ein Serviceteam, wo man sich abends meldet, wenn etwas ist, und dann zusammen mit den Jungs sein Auto flicken kann. Teams mit ganz eigenem Service sind bisher nicht dabeigewesen, sondern es haben sich eben -wenn überhaupt- mehrere Teams (2-3) einen Service geleistet. Das wird aber schon lange vor der Rallye ausgemacht und vom Serviceteam entsprechend geplant, um auch zB die richtigen Ersatzteile und Öle dabei zu haben. Auch eine Inspektion vor der Rallye wird dann noch vom Service gemacht, u.A. um das Auto kennenzulernen.

                Sperren sind bei mir automatisch (75% Sperrwirkung). Mechanische Sperren sind bei einer Rallye wahrscheinlich nicht so hilfreich, weil es schnell gehen muss und man nicht unbedingt noch Zeit hat, Knöpfchen zu drücken- aber das ist nur meine persönliche Meinung.
                Bei der Breslau (die ich nicht aktiv kenne) denke ich ist das etwas anderes, da brauchst Du sicherlich 100%-Sperren. Keine Ahnung, ob es die auch automatisch gibt.

                Und weil Du schon öfter von der Breslau gesprochen hast: Ich glaube, das ist eine völlig andere Art von Veranstaltung (das ist nicht abwertend zu verstehen!!!). Dort hast Du viel Schlamm, Wasser bis zur Nasenspitze und entsprechend hohe Beanspruchung des Materials auch bei Langsamfahrt. Für mich wäre das nichts, mein Auto ist dafür nicht gebaut und mir zu schade. Du musst Dein Auto halt anders vorbereiten: Zwei Winden sind hilfreich, kein Leichtbau bei Stoßstangen und Rockslidern usw. Während wir versuchen zB durch Alustoßstangen jedes Gramm zu sparen, musst Du für die Breslau so vorbereitet sein, dass auch ein Baum im Weg Dein Auto nicht gleich zerstört.
                Da Dich das Thema offensichtlich sehr interessiert, wende Dich mal an Flashman hier im Forum. Der war schon öfter dabei und baut zusammen mit seinem Freund Grafe eigendlich jedes Mal ein komplett neues Auto für die Breslau auf- so auch derzeit.

                Grüße, Franz

                Kommentar


                  #9
                  AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

                  Interesse an einem Rally Wagen???

                  Dann schau doch mal hier:



                  Da gibt's zwei echte FIA zertifizierte Pajeros. Zwar kein Landy, abera uch nicht schlecht.

                  Die Fahrzeuge stammen von Profis. Weiss ich zufällig, weil sie aus dem Dunstkreis von Ellen Lohr stammen, die wir bei unserer Firma gerade sponsern.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

                    Beides tolle Fahrzeuge- der silberne wurde mir vor einem Jahr empfohlen, als wir mal Alternativen überlegten.

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Warum nehmen eigentlich praktisch keine Defender an der Grand Erg teil?

                      Du bist in dem Fall eher ein Wüsten Rally Typ?

                      ok, danke voerst an alle für die Tips und Inputs

                      ich komm dann wieder wenns richtig konkret wird :-)

                      Gruss Christoph

                      PS; danke für den Hinweis (link) zu den fertgien Renn Pajeros... aber ist nicht mein Ding.

                      Gruss
                      Wer Schreibfehler findet darf sie behalten

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X