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Bleifrei?

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    Bleifrei?

    Hallo Serie-Experten,

    Ich würde gerne mal einen Querschnitt aller Gedanken zum Thema Bleifrei in der 2,25l Maschine lesen.

    Ich selbst tanke in meinen 88´er Standard Bleifrei ohne irgendwelche Zusätze, weil mir das vom Vorbesitzer so geraten wurde. Bislang ohne Probleme. Wie haltet Ihr das? Und warum?

    Grüße, Guido

    #2
    Hi Guido,

    gute Frage, wollte ich auch schon stellen.
    Ich bin ganz unbedarft davon ausgegangen das ich bleifrei fahren kann.
    Bei meinem alten Käfer habe ich immer was zugesetzt, eine Flasche steht hier noch rum. Der war aber Bj.1964. Bin gespannt was die anderen Serie Fahrer tanken.

    Gruß,
    Stephan

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      #3
      Bin zwar kein Serie-Guru, aber ...
      Mit oder ohne Blei hängt ganz davon ab was für ein Zylinderkopf auf dem Motor sitzt. Es gibt Köpfe für Bleifrei-Benzin und für Bleihaltiges Benzin. Ganz nach Wunsch.
      Blei schmiert und kühlt beim Verbrennungsakt. Wenn es dann also fehlt, soll heissen nicht mitgetankt wird, sollte man zumindest Bleierstattungsmittel nachfüllen (so heisst das zumindestens hier bei uns in Norwegen). Shell hat so kleine 50 ml Flaschen. Ist zwar teuer aber eben notwendig. Wenn der Motor zu heiss wird, geht er irgendwann fest.
      Das ist jedenfalls das was ich meine zu wissen.

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        #4
        hallo zusammen,

        spannendes thema!!!!
        bin zwar erst ca. 1000 km mit meinem 2a unterwegs, hab aber bisher nur bleifreien sprit verbrannt.
        ich nehme auch nicht an, daß mein köppken nen bleifreies ist, aber ich wüßte auch nicht, woran ich es erkennen sollte :]

        bisher macht der motor, als eins der wenigen teile, keinen kummer, kompression ist gut und er läuft sauber (wenn du zündung mal passt).

        sehe also bisher keine veranlassung blei zuzumischen, aber ich werde mich gerne übverzeugen lassen.

        gruß stephan

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          #5
          Hi,
          bisher habe ich keine schlechte Erfahrung gemacht ohne den Bleizusatz.
          Nach ca 20000km ohne, mit viel Landstraße habe ich keine Veränderung feststellen können. Wer besonders vorsichtig ist sollte vielleicht ab und zu mal mit Zusatz fahren,weil der eine Schutzschicht am Ventilsitz ablagert die angeblich eine Weile halten soll. Wieviele Kilometer so eine Schicht halten könnte wäre ja mal eine Interessante Frage für die Spezialisten.
          Die Kosten die der Zusatz die letzten 20000 km verursacht hätte kann ich jetzt irgendwann mal für eine Bleifreiumrüstung verwenden das müsste auf jeden Fall reichen.

          Gruß, Christian

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            #6
            Hallo zusammen,

            das Blei im Sprit soll ja das Klopfen des Motors vermeiden. Da man früher die Köpfe ohne gehärtete Ventilsitzringe ausgerüstet hatte, ist durch den Bleizusatz an den Ventilsitzen nichts passiert. Würde man heute einen überarbeiteten Kopf ohne gehärtete Ventilsitze nur mit Bleifreisprit ohne Zusatz fahren, könnte es zum Ausschlagen der Ventilsitze kommen (werden dann langsam oval und die Verdichtung wird schlechter).

            Wenn allerdings ein alter Kopf (meiner war von Bj62 und hatte schon über 30Jahre verbleiten Sprit gefressen) mit Bleifrei gefahren wird, denke ich nicht daß dem Kopf noch was passiert. Ich hatte auch keine Klopfgeräuche am Motor gehört.

            Gruß Wolfgang

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              #7
              Moin!

              Ich habe auch meine ersten 800 km des IIa Bj. 69 mit normal-bleifrei verbracht, nachdem mein Vorbesitzer mir das angeraten hat. Bisher ohne merkliche Probleme - aber so schnell geht das wohl auch nicht.

              Ich frag' übermorgen mal in der Werkstatt, was die davon halten.

              Grüße,

              Thomas
              Suche Defender 110 ExMod (LHD, Diesel, 12V) in fahrbarem Zustand.

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                #8
                Hallo Leute,
                swblandy hat das schon ganz gut ausgedrückt! Bei bleifreiem Sprit und quasi "Bleimotor" gibt es irgendwann mal Probleme mit den Ventilen/Sitzen, weil - salopp gesagt - die Schmierwirkung/Pufferwirkung des Bleizusatzes weg ist. Jetzt kann man dem Kopf gehärtete Ventilsitze spendieren (zusammen mit neuen Ventilen) und dann ist man das Problem los, oder man überprüft häufiger, so alle 5000 km, das Ventilspiel und stellt nach. Das Problem ist freilich, dass das Ventil sich immer mehr in den Kopf einschlägt und damit sich immer mehr zur Nockenwelle vorarbeitet. die Folgen sind ja dann wohl klar. Deshalb Ventilspiel beobachten! Aber in summa summarum wird es irgendwann Probleme geben. Deshalb wie schon gesagt auf gehärtete Ventilsitze oder entsprechenden Zylinderkopf ausweichen oder den Benzin-Zusatz dem Motor zuliebe einfüllen.

                Gruß/DSW

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                  #9
                  Die hier von DSW und swblandy geaeusserte Darstellung entspricht der ueblichen, als vor 15 bis 20 Jahren das Thema Bleifrei in alten Motoren anstand und heiss diskutiert wurde. Das war damals die fast einhellige Antwort der der Fzg.-Hersteller und Mineraloelfirmen.
                  Heute nach etlichen Jahren liegen genuegend (Langzeit-) Erfahrungen vor, die darauf hindeuten, dass das Problem nicht annaehernd so gravierend ist, wie damals geschildert. Es gibt auch Untersuchungen, die von einen sogenannten Memoryeffekt sprechen: Einlagerungen bzw. Veraenderungen in der Oberflaeche der Gussteile (Ventilsitze) aufgrund langjaehrigem Betrieb mit verbleitem Benzin; damit verbunden keine Notwendigkeit von bleihaltigen (jaja ... das ist kein Blei, das sind Bleisalze) Treibstoff bzw. Ersatzadditiv.
                  Ich denke, man muss die damaligen Empfehlungen richtig verstehen: Die befragten Firmen wollten jeglichen Haftungsrisiken aus dem Weg gehen, das waren also eher taktische, "politische" Antworten.
                  Letztlich bleibt heute die Verantwortung bei jedem Betreiber eines solche alten Motors/Fahrzeugs.
                  Ich fuer meinen Teil halte das Risiko fuer kalkulierbar. Wenige der alten Fahrzeuge stehen heute noch im Alltagsverkehr (wie z.B. mein 109), machen i.d.R. nur wenige tausend km pro Jahr. Ein evtl. vergroesserter Ventilverschleiss (besser: Verschleiss an den Sitzringen im Zyl.-Kopf) laesst sich durch sorgfaeltigen und regelmaessigen Service (Einstellen des Ventilspiels) allemal rechtzeitig ausgleichen.

                  Justmy2cent
                  Volker

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                    #10
                    RE: Bleifrei?

                    Hallo Guido,

                    mit meinem 109er Serie 2a habe ich auch über Jahre bleifrei getankt.
                    Lediglich das Ventilspiel musst Du beobachten, denn das Blei hat das eingraben der Ventile in den Sitzen verhindert.
                    Irgendwann war dann eine neue Zylinderkopfdichtung fällig und bei dieser Gelegenheit habe ich einen Tauschzyl-Kopf von Tuner Engineering
                    in GB mit gehärteten Sitzen eingebaut.
                    Gruss Nik

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                      #11
                      Hallo alle zusammen,

                      Haben bei unseren Benzinern immer Bleifrei+Bleiersatz getankt, haben dann mal auf den 109er ne Bleifreikopf von Turner Engenier Montiert (der bei jedem Motorwechsel mitgewandert ist :D) und haben dann natürlich nur noch Bleifrei ohne Ersatz getankt. Beim 88er haben wir bis zum Umbau auf Diesel(2.5NA)immer Bleiersatz zugetankt. Die Motoren laufen immer noch! Behaupte mal das des kein Fehler war :P
                      Ein Arbeitskollege hat nen Passat mit gezüchtetem Rennmotor der hat sogar G-Kat und tankt auß Gründen der Motorlanglebigkeit auch noch Bleizusatz (so sind se halt die KFZ-Meister)

                      Gruß Discofieber

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                        #12
                        RE: Bleifrei?

                        Hallo Guido,
                        ich selbst bin eingefleischter Diesel Fahrer.
                        Ein guter Freund von mir fährt seinen SIII ,2.3 Liter,Weber Vergaser,jedoch seit 1998 mit normal bleifrei.
                        Bisher anstandslos über knapp 60000 km.
                        Scheint also völlig problemlos zu sein.
                        Gruß,Roland.

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                          #13
                          Hallo alle Interessierten,
                          ich fahre noch nicht so lange einen Landy mit ungehärteten Ventilsitzen.
                          Habe aber vor dem Kauf so allehand Leute gefragt - Landyfahrer, KFZ-Meister der alten und neuen Schule und Kollegen, die vom Fach sind.
                          Fazit: keiner weiß so recht. Jeder hat ne Meinung aber keiner weiß sicher.
                          Fakt ist wohl, daß bei so alten Motoren die Blei- oder bessergesagt die schmierende Ablagerung an den Ventilsitzen vorhanden ist. und so schnell nicht abgetragen wird.
                          Ebenso Fakt ist, daß der Zylinderkopf irgendwann den Geist aufgibt und dann abgenommen werden muß. Dann sollte man sich überlegen, einen mit gehärteten Ventilen einzubauen. Der Wechsel (beim Doing yourself) ist immernoch billiger als beim VW Polo (zudem haben wir das schönere und größere Auto).
                          Ob dann der Schaden (wenn es ein Schaden am Ventil ist) durch fehlendes Blei (besser gesagt Additiv), altersbedingt oder durch zu forsches Fahren verursacht wurde, kann dann auch keiner sagen.
                          Bewiesen ist nichts, erforscht ist auch nix, also keiner kann wirklich sagen, wie lange die Ventilsitze ohne Blei halten -20 000km oder 200 000km
                          Mein Tip ist: bleifrei tanken ohne Additiv, weil billiger.

                          Gruß und einen guten Rutsch
                          Olaf

                          PS: Hin und wieder kommt ein Schuck Bleiadditiv rein, aber nur um mein Gewissen zu beruhigen.
                          und er läuft doch

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                            #14
                            Ich halte den Bleizusatz auch für Augenwischerei.
                            Das Blei , das durch die Jahre sich schon festgesetzt hat sollte reichen.
                            Das wurde mir auch von Div. Oldtimerfahrer auch so mal bestätigt , b,z,w, vermutet.
                            Meine Bleizusatzflaschen fahren jetzt unbenutzt bei einem Freund im Opel p2 mit , der das alle 3-4
                            Tankfüllungen mal anstandshalber dazu giesst.

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                              #15
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                              bei meiner Möhre wurde in den letzten 7 Jahren oder auch 13000km ,vom Vorbesitzer immer ein Bleizusatz in den Tank gekippt und er sagte mit erhobenem Zeigefinger" Jung kipp immer wat dazu" Ich denke bei so geringer Jahreslaufleistung wohl kein Fehler.
                              Tschüß aus Stade Rollo

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