ich beobachte schon seit einiger Zeit euer Forum und ich muss sagen, es gefällt mir wirklich gut bei euch hier. Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen, bevor ich euch mit meinen Problemen überfalle. Hier also das schöne Formular:
Mein(e) Landrover; 1977 Serie III 109 Station, 2,25 Pertrol
Besondere
Schrauberfähigkeit; bin noch am lernen...
Vorname; Michael
Kreis- Kennzeichen; B
Herkunft; Bonn
Geburtsjahr; 1979
Beruf; Student
Familie; nope
Zweitauto; keins
4x4 Vergangenheit; keine
weitere Interessen; Reisen, Reisen, Reisen, Camping,
Soviel also zu meiner Person. Steh schon seit langem auf Landys und hab mir vor 1 Jahr einen Station gekauft, ohne überhaupt irgendwas über diese oder auch andere Autos zu wissen. Habe schon einen langen Weg hinter mir und einiges an Lehrgeld (und richtigem Geld) bezahlt. Aber hoffentlich ist mein Landy irgendwann einmal voll einsatzbereit, damit er auf die großen reisen mit mir kann.
So, genug gelangweilt, jetzt zur Sache: ;(
Letztens auf der Autobahn machte mein Motor plötzlich komische Geräusche, Power weg, auf Standstreifen gefahren und siehe da: Stößel verbogen, lief nur noch auf 3 Zylindern. Vom ADAC abgeschleppt, weil wozu zahl ich denn dafür... Woran könnte es liegen, dass mir mein Stößel oben am Kippel verbogen ist?
Ein anderes Problem, vielleicht sogar noch gravierender: Ich habe Wasser in einen der kleinen Ölreservoirs auf meinem Zylinderkopf. Es kommt also Kühlwasser irgendwo da rein. Das Wasser sammelt sich immer an der gleichen Stelle an, wo normalerweise Öl sein sollte. ?( ?( ?(
Kann nicht gut sein, ist mein Kopf vielleicht gecracked?
Vielleicht noch ein bisschen zur Vorgeschichte:
1. Dies ist nicht das erste mal, dass mir ein Stößel verbogen ist. Das letzte mal auf dem Weg zur Autobahn ist mir auch ein Anderer verbogen. Schliesse daher einfachen Materialschaden oder falsche Installation (nicht richtig m Sitz) aus.
2. Bevor ich diese Stößel-Probleme hatte, habe ich meinen Zylinderkopf überholen lassen. Die Ventilsitze wurden neu geschliffen und der Kopf wurde geplannt. Neue Ventile und Federn gab es auch dazu. Davor wurden mal neue Ventilführungen eingesetzt. Ich habe dann denn Kopf mit neuer Kopfdichtung selber wieder montiert. Schrauben wurden nach Werkstatthandbuch in dort beschriebener Reihenfolge mit richtigem Drehmoment festgezogen.
3. Bevor der Kopf wieder montiert wurde habe ich mit meinem Dremel dien gröbsten Dreck und Ablagerungen abgeschliefen. Habe auch die Ports und Brennkammern geschliffen. Habe aber versucht, kein Material abzunehmen. Kann mir hier ein Fehler unterlaufen sein, so dass ich heute Wasser unter dem Ventildeckel kriege?
4. Mein Verteilerwelle war davor auf einer längeren Fahrt gebrochen. Alle Kabel und gesamter Verteiler (jetzt Ducellier, davor Lucas type) wurden daraufhin durch neue Teile ersetzt.
5. Neuer Webervergaser, Werkseinstellungen wurden beibehalten. Verbrauch war immer recht hoch, kann ich nur schwer abschätzen, aber so 18-20l.
6. Kompressionscheck der Zylinder ergab einen relativ einheitigen Wert von um die 8 Bar, nicht super, aber OK.
7. Mein Motor hat sich immer so angehört, als ob das Ventilspiel nicht richtig eingestellt wäre, so ein metallisches Klickern, besonders gut im Leerlauf zu hören. Ventilspiel war aber OK, hatte ich noch kurz vorher Doppelgeprüft. ?(
Könnte es die Steuerkette sein, so dass meine Motorsteuerung falsch ist, und die Stößel mir deswegen verbiegen? Aber warum den dann so plötzlich?
Was glaubt ihr, soll ich jetzt machen? Habe überlegt, den ganzen Motor rauszunehmen und unterrum überholen zu lassen. Obenrum ist ja schon fertig...wenn da nicht das Wasser wäre. :(
So, ist leider sehr lang geworden, aber ich hoffe ihr verzeiht es mir. Ich wünsch ein noch einen schönen Sonntag, und danke schon mal für eure Antworten! :D
Michi
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