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ich habe einen Kenlowe E-Lüfter vorm Kühler. Der wird über ein verstellbares Themostat geschaltet. Die Einschalt-Temperatur ist wählbar.
Aber wieso vermutest Du den zu kleinen Lüfter? Wird der Motor zu heiß oder hast Du nur so ein Gefühl. Ein zu heißer Motor kann ja auch andere Gründe haben. Zu wenig Kühlwasser, zu wenig Motoröl, defekter Thermostat, defekte Wasserpumpe, fällt mir so spontan ein.
Schreib mal präziser, dann gibts bestimmt mehr antworten.
ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die serie motoren bei LR haben mehr
wasser und öl volumen als zb. ein peugeot oder mercedes diesel.
bei nem bekannten ist das problem mit der kühlung mit nem ölkühler gelösst.
bei ihm ist der kühler vom 2,25l petrol eingebaut.
sollte es also nicht an zu wenig flüssigkeit liegen :
Wasserkühlung
Der Wasserkühler aus dem 4—Zylinder—Landrover kann weiter verwendet werden. Der unten am Kühler auf der rechten Seite vorhandene Ausgangsstutzen kann zugelötet, und dafür ein neuer auf der linken Seite eingesetzt werden. Ein Wasserkühler aus dem 6—Zylinder—Landrover hat diese Änderungen bereits und kann unverändert übernommen werden. Beide Kühler haben übrigens das gleiche Wasservolumen.
Die Verbindungen Motor/Kühler habe ich mit Kupfer- oder Messing- rohren aus der Sanitärbranche hergestellt. Es kommen Rohre sowie auch Bögen der 30 mm-Serie zur Verwendung. Bögen gibt es in 30, 5 und 90°, in verschiedenen Radien. Somit ist jeder benötigte Winkel realisierbar. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Spezialschläuche und man braucht nur noch gerade Schlauchstücke. Die geraden Schlauchstücke soll man nicht zu kurz machen damit der Motor noch frei schwingen kann. Die Kupfer-/Messingteile werden weichgelötet. Ein nützlicher Hinweis: um an einem blanken Rohr das Abrutschen des Schlauches und der Schlauchschelle zu verhindern sollte man am Ende des Rohres drei kleine flache Tropfen Lötzinn auftragen, um jeweils ca. 120° versetzt.
Ein Druckausgleichsgefäß ist — wie bei allen modernen Motoren - üblich —‚ notwendig. Dazu wird das meist noch vorhandene Peugeot— Ausgleichsgefäß verwendet. Bei der Montage sollte man beachten, daß das neue Ausgleichsgefäß (Oberkante) möglichst nicht tiefer als der LR-Kühlerdeckel montiert wird, damit die Luftblase im Peugeot-Gefäß etwas höher liegt als die im LR—Kühler.
Das alte LR-Ausgleichsgefäß arbeitete bisher in einem drucklosen LR—System, es wird ausgebaut und weggeworfen.
Das unter dem LR-Kühlerdeckel befindliche Röhrchen wird mit dem Peugeot-Druckausgleichsgefäß über einen 13 mm-Schlauch verbunden. Der Deckel vom LR—Kühler wird auf das Peugeot—Druckausgleichsgefäß geschraubt (er paßt zufällig), stattdessen kommt auf den LR-Kühler nur ein einfacher Verschlußdeckel ohne Ventile und Feder (LR-Nr. 598 231) vom alten LR—öleinfüllstutzen.
Der Gesamtinhalt des Kühlsystems beträgt nun fast 12 Liter die für eine problemlose Kühlung sorgen. Die Betriebstemperatur des Kühlwassers liegt meist um die 80 C und wird sehr gut geregelt.
Für Afrikafahrer die unter extremen Bedingungen bei mehr als 45 C im Schatten (falls es den überhaupt gibt) ihren Landrover wühlen lassen müssen empfiehlt sich der Einbau eines größeren Kühlers. Das läuft auf eine Sonderanfertigung hinaus, es sei denn man findet zufällig einen passenden, grösseren. Man kann die Dicke des LR-Kühlers von original 6 cm bis auf 10 oder max. 15 cm Tiefe bauen lassen.
Der am Peugeot—Motor über Keilriemen angetriebene Kühlerventilator (mit Magnetkupplung) wäre nun im Landrover zu weit vom Kühler entfernt, außerdem würde er die Schlauchführung behindern. Er wird deshalb ausgebaut.
Der Peugeot—Turbodiesel in der Industrieausführung hat eine andere Wasserpumpe bei der der Ventilator oben liegt und für einen Umbau ideal wäre.
Die grundsätzlich bessere Lösung ist jedoch ein elektrischer Kühlerventilator — z.B. aus einem BMW 323, VW—Passat, o.a. —‚ der unabhängig von der Motordrehzahl einen kräftigen und konstanten Luftstrom erzeugt, der einem natürlichen Fahrtwind von ca. 80—100 km/h entspricht.
Der Einbau eines solchen Ventilators sollte aufgrund einer wesentlich höheren Effizienz nicht vor, sondern hinter dem Kühler sein. Der Ventilator vor dem Kühler behindert den natürlichen Fahrtwind bei nicht eingeschaltetem Ventilator. Außerdem wird der Platz vor dem Kühler für einen ölkühler benötigt.
Die hinter dem Kühler angebrachte, schwarze LR-Luftführungshaube wird entfernt. Stattdessen wird in den Innendurchmesser des elektrischen Ventilatorgehäuses ein einfacher Zylinder bis kurz vor die Kühlerlamellen angebracht. Er kann aus 0,5 mm Alu- oder Zinkblech sein. Somit kann der Ventilator seitlich keine Luft mehr anziehen, sondern nur die Luft die durch den Kühler strömt.
Die temperaturabhängige Steuerung des Ventilators übernimmt ein
Thermoschalter, er schaltet bei 91 C ein und wird anstelle des
Peugeot—Warnschalters (115 C) in die Wasserpumpe eingeschraubt.
Zur Messung der Kühlwassertemperatur wird der im Zylinderkopf befindliche Peugeot-Thermogeber gegen einen Geber mit 120 C ausgetauscht. Die vorhandenen, französischen Geber haben einen anderen Arbeitswiderstand, sie sind auf die im Peugeot—Fahrzeug befindlichen Instrumente abgestimmt und können nicht weiter verwendet werden
Im Druckausgleichgefäß ist ein elektrischer Geber eingebaut der ein Absinken des Wasserpegels optisch oder akustisch anzeigen
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