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Folgendes Problem tritt seit 2 Tagen vermehrt auf, d.h. es wird öfter (2,25l Benziner, Zenith-Vergaser):
Ich trete aufs Gas, der Wagen beschleunigt, plötzlich nimmt er kein Gas mehr an, Motorbremse, verzögern. Ein kurzes Pedal-zurücknehmen reicht, und er hat wieder Zug. Immer das gleiche. Vorgestern nur ganz selten, gestern schön öfters und heute morgen schon ärgerlich oft.
Es passiert, egal welchen meiner beiden Tanks ich nehme. Verteilerkappe ist trocken, Zündkabel in Ordnung.
Was meint ihr, sollte ich gleich den Vergaser zerlegen und nach einer verstopften Düse suchen?
überprüfe auch mal die unterdruckverstellung vom verteiler und den zündzeitpunkt (+ kontakt), klingt nach "zu spät".
deht er denn ohne last sauber hoch?
vergaser (düse) schätze ich erst mal nicht , denn es tritt ja nur beim beschleunigen auf, also könnte es noch die beschleunigerpumpe sein - wenn du beschleunigst und die liefert keinen sprit - stirbt der motor ab/ruckelt.
ansaugrohr abmachen - reinkucken - gasgstänge betätigen - bei jedem hub der b-pumpe muß ein "fingerhut" spritt in den trichter gelangen.
grüße willys43 - dirk
43er Willys MB (Vater)
65er SIIa 109 Station (Sohn)
Danke für die Hinweise. Allerdings treten die Symptome nicht immer auf, wenn ich beschleunige, eher sporadisch, was für mich eher für Verunreinigungen spricht, oder?
das ist halt das peoblem mit den "ferndiagnosen". aber ... grundsätzlich fährt/beschleunigt der landy immer. je nach last und drehzahl (gasfuß spielt auch eine rolle) kann auch mit einer zu geringen (oder auch keiner) menge sprit über die b-pumpe beschleunigt werden. je nach fehler kommt ja auch noch sprit über die pumpe - vielleicht eher beim "schnellen" durchtreten als beim "langsamen" oder umgekehrt.
da der fehler beim "normalen" fahren nicht auftritt, habe ich die düsen ausgeschlossen.
beim beschleunigen wird die drosselklappe voll geöffnet, der motor "atmet" voll durch, wenn jetzt nicht zusätzlich sprit über die b-pumpe kommt, dann stottert er weil er völlig "abmagert" und kein zündfähiges gemisch mehr bekommt.
wenn er im leerlauf (ohne last) besser hochdreht spricht das für die genannten fehler. aber wie gesagt zündung/verstellung/unterdruck kann es auch sein - beim hochdrehen muß er auf früh gehen - je nach einstellung können dann diese symptome auftreten - muß nicht immer sein. manchmal ist alles so gerade auf "kotzgrenze" eingestellt.
na und dann gibt es ja noch die fehler, auf die man nie kommt ... (defekte kerze - setzt unter last aus...)
grüße willys43 - dirk
Hallo Dirk,
zu 1: Ist das der 'Plopp'-Test, den Guido an anderer Stelle beschrieben hatte, also Schlauch abziehen, saugen, und dann sollte es ploppen?
zu 3: Könnte dort ein Fremdkörper durch die Ansaugung hinein gekommen sein? Dann müßte auch der Vergaser runter, richtig?
Ich werd auf jeden Fall heute mal Tests ohne Last machen, wenn er mich noch heim bringt. Zumindest heut früh quittierte er jeden Beschleunigungsversuch auf der Bundesstraße bei etwa Tempo 65 mit diesem 'Bocken' (da ruckelt und zuckelt es richtig im Getriebe) und ich mußte nach jedem Beschleunigungsversuch immer wieder leicht vom Gas gehen, damit er normal weiterlief. Es fühlt sich dann so an, als bekäme er gar keinen Sprit mehr, man spürt sofort die Motorbremse. Und dieses Feeling kenne ich gut, da ich mit meinen zwei Tanks einen immer ganz leer fahre, bevor ich auf den anderen umschalte. Genauso fühlt es sich an, nur das eben die Tanks voll sind.
Zu 1. Der Plopp-Test zeigt, ob die Membrane der Unterdruckverstellung in Ordnung ist. Membran kaputt - keine sinnvolle Verstellung, klar. Zusätzlich kann man aber auch bei einigen der üblicherweise verbauten Verteiler über ein Rändelrad diese Verstellung justieren.
Wenn er total abregelt beim beschleunigen (also Motorbremse wie Du beschreibst), dann ist das nicht die Zündverstellung, würde ich meinen. Wenn die nicht paßt, hat er obenrum keine Leistung aber er bricht nicht komplett zusammen. Ich würde auf Spritzufuhr (Filter, Schwimmer, etc.) tippen.
So, ich bin zuhause angekommen. Anspringen wollt er nicht, erst durch Hilfe eines sehr netten Kraftfahrers mittels Überbrückungskabel kam er dann, allerdings stark stotternd, so daß ich erstmal per Handgas die Drehzahl erhöhen mußte, damit er anblieb.
Zur Fahrt: zügiges Beschleunigen wie oben beschrieben führte in jedem Gang zum Bocken, d.h. er bekam keinen Sprit oder keine richtige Zündung. Habe dann Raste für Raste mit dem Handgas beschleunigt, das ging problemlos auch bis zu seiner Höchstgeschwindigkeit.
Zuhause das Ganze (also zugiges Gas-geben) mal im Leerlauf probiert, ich wäre fast aus dem Wagen gefallen: er stockte ebenso, dabei knallte er explosionsartig mit hellem Blitz aus dem Auspuff.
Ölbadluftfilter ist ok, gefüllt, sauberes Öl. Ein echtes Ploppen bei der Unterdruckdose konnte ich beim Saugen am Schlauch nicht feststellen, vielleicht bin ich aber auch zu unsensibel. Mein Verteiler hat übrigens auch neben der Dose diese Rändelschraube.
Das Glas an der Benzinpumpe habe ich noch nicht kontrolliert. Aber ich habe auch direkt vor dem Vergaser einen kleinen zusätzlichen Kraftstofffilter, der sollte Verunreinigungen wirkungsvoll fernhalten.
Weitere Ideen? Werde nun wohl erstmal mit Taschenlampe versuchen, den Zündkontakt zu überprüfen ...
Wenn er total abregelt beim beschleunigen (also Motorbremse wie Du beschreibst), dann ist das nicht die Zündverstellung, würde ich meinen. Wenn die nicht paßt, hat er obenrum keine Leistung aber er bricht nicht komplett zusammen. Ich würde auf Spritzufuhr (Filter, Schwimmer, etc.) tippen.
Das ist auch meine Meinung!
Bei mir der Vergaser so verdreckt, das ich nicht verstand wiso er noch lief, trotz Filter vor dem Vergaser, denn die werden auch schonmal porös!
Ich weis nur das es beim Weber sehr einfach ist, 4 Schrauben, dann reinschauen und reinigen!
viel Erfolg
Paul
Zuletzt geändert von paul nacke; 10.12.2007, 17:38.
Grund: Ergänzung
Ich suche - 88er Petrol LHD Softtop oder 90er LHD - Softtop
Das Glas an der Benzinpumpe habe ich noch nicht kontrolliert. Aber ich habe auch direkt vor dem Vergaser einen kleinen zusätzlichen Kraftstofffilter, der sollte Verunreinigungen wirkungsvoll fernhalten.
Richtig, aber was ist, wenn er dort undicht ist und Luft zieht, oder Wasser drinn ist?
Da ist noch eine Bemerkung von Peter die mich stutzig macht: "Explosionsartig mit Stichflamme".
Daraus könnte man ableiten, daß der Zylinder zwar mit Gemisch gefüllt wird, es aber nicht zündet und erst am heißem Auspuff Bumm macht. Das wiederum würde bedeuten, daß tatsächlich etwas mit der Zündung nicht stimmt.
Peter: Nimm doch mal die Verteilerkappe ab und wackel an der Nase und der Welle drunter. Vielleicht ist eines der Teile verschlissen. In normalen Betrieb ist alles fein aber wenn der kleine Arm von der U-Dose oder die Fliehgewichte untendrin die Welle (bzw. die Grundplatte) in Richtung "früh" verstellen wollen verkantet das ganze und der Kontakt kontaktet nicht mehr = keine Zündung = Stottern und Peng.
Viel Glück
Pascal
Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
كنت غبية
Zuhause das Ganze (also zugiges Gas-geben) mal im Leerlauf probiert, ich wäre fast aus dem Wagen gefallen: er stockte ebenso, dabei knallte er explosionsartig mit hellem Blitz aus dem Auspuff.
Hmm, das lässt mich an Zündung denken. Keine Zündung-Unverbrannter Sprit in heißen Auspuff-Wumms!. Dann tausch doch spaßeshalber mal die Zündkabel. Sollte man lt. Handbuch eh´einmal jährlich machen, soweit ich mich erinnere. Vielleicht aber auch nur ein Nebenfehler: Falschluft in Folge eines leicht losen Krümmers. Beliebte Folge von Geländefahrten mit Bodenkontakt durch das nach unten verlaufende erste Stück vom Auspuff.
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