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24V Elektrik von ex. Funkwagen der britischen Rheinarmee

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    24V Elektrik von ex. Funkwagen der britischen Rheinarmee

    Hallo zusammen.

    Seit ein paar Tagen bin ich stolzer Besitzer eines 109'er Softtop der ehemaligen britischen Rheinarmee.
    Ich will nicht direkt vom "Scheunenfund" sprechen, aber das Ding steht seit 1988 in einer trockenen Halle und hat sogut wie keinen Rost. Zwar ist das Getriebe kaputt, aber der Rest ist wirklich eine gute Ausgangsbasis zum wiederaufbau.

    Was ich allerdings entfernen möchte, sind die unzähligen Komponenten der Funkanlage. Hierzu finden sich diverse Kabel und Klemmenkästen außen sowie im Auto.

    Hat jemand schon Erfahrungen beim Abspecken der Elektrik solch eines Fahrzeuges gesammelt?
    Hat jemand Schaltpläne von Militärfahrzeugen?
    Ist es besser einen neuen Kabelbaum einzuziehen?
    Ich bin für alle Tips dankbar.

    Vielen Dank vorab.

    #2
    Hallo swblandy,

    schau mal hier rein, die kennen sich damit bestens aus: Oliv-Landy

    109S3

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      #3
      Gratulation zum Fundstueck!
      Steht seit '88??? Was ist denn das fuer einer? Noch ein IIA oder schon ein IIIer? Baujahr? Verrat doch mal ein bisschen mehr ueber Dein Fundstueck, gerne auch per PN oder Mail, wenn Du meinst, dass das hier nicht hingehoert.

      Ja, jetzt hast Du leider noch gesagt, welche Serie das ist, aber hier auf meiner Lieblingsseite - 8o wann haben sie die denn renoviert, schade :( jetzt ist zwar alles schoen bunt aber eben auch langsamer - findest Du einige... Schaltplaene. Merke: Die Militaerwagem (ExMod) haben im Detail Unterschiede im Kabelbaum gegenueber den zivilen. Der Funkkram steht natuerlich nicht explizit drin ... aber immerhin kannst Du nach dem Ausschlussprinzip arbeiten.

      Ich kann gut verstehen, dass Du all das rausreissen willst, wuerde ich auch tun (mein ExMod stellte mich nicht vor solche Probleme). Alle Spezialteile der Elektrik und insbes. der Zuendung sind schwerer zu bekommen, teuer, bringen Dir keinerlei Vorteile. Auf der anderen Seite sind manche Leute schwer hinter solchen Sachen (gerade der Funkkram) hinterher, sowas findet seinen Mann. Vielleicht lohnt es sich zu dokumentieren, wie, wo, was in Deinem Bock gesessen hat. Und schmeiss den Kram nicht leichtfertig in die Tonne, sondern biete ihn den Freaks an -> Oliv-Landy.

      @all
      Der harte Kern verlaesst uebrigens gerade den alten Sendeplatz, weil da ausser dem Forum schon lange nichts mehr laeuft, also auf zu neuen Ufern. Da wird bald wieder eine richtig lebendige Szene toben ... versprochen!

      Was ist mit dem Getriebe? Na, hier werden Sie geholfen ;)

      Gruss
      Volker

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        #4
        109'er SIII Baujahr 1974

        Ich hab mir die Papiere noch mal angesehen.

        Bei dem 109'er Softtop handelt es sich um einen Serie III Baujahr 1974.
        Er wurde 1988 von der britischen Rheinarmee versteigert. Der Vorbesitzer hat seiner Zeit alle notwendigen Papiere besorgt. D.h. die Zollerklärung, die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Kraffahrbundesamtes sowie einen neuen Blanko-Brief. Da er aber keine Zeit hatte sich dem Landy anzunehmen verblieb er unangetastet seit 1988 in einer trockenen Halle. Lediglich der Versuch, das oliv-grün durch eine rost-braune Grundigung zu übermalen, zeugt von dem Versuch, den Wagen zivil nutzen zu wollen.
        Anfang des Jahres wurden dann mehrere Online-Inserate in Autoscout24 und diversen anderen Börsen gestartet. Vor einer Woche bin ich dann über eine Anzeige gestolpert.
        Am telefon wurde der Wagen dann so beschrieben, wie ich ihn auch bei der Besichtigung vorgefunden habe. Das wichtigste für mich war dabei der fast rostfreie Zustand. der Rahmen hat lediglich ein "1-Cent" großes Loch. Der Rest sowie die Hecktraverse ist hahezu rostfrei.
        Gut, das Getriebe läßt sich nicht mehr schalten -vermutlich ist die Schaltgabel gebrochen- und die Bremsen sind fest. Dafür ist die Außenhaut zwar durch Gebrauchsspuren gezeichnet (kleinere Beulen) aber sonst soweit i.O.
        Die Plane ist aus Segeltuch und nicht aus Plastik. Lediglich ein kleiner Riß -ca. 5cm lang- trübt den Eindurck. Ich denke, daß ich die Plane in dunkelgrün einfärben werde. Paßt dan besser zum zukünftig zivilen Äußeren.

        Mehr Infos, dann am Sonntag. Ich werde das gute Stück am Samstag abholen und dann als erstes mal eine Bestandsaufnahme machen.

        Für jeden, der sich jetzt fragt, wieviel ich dafür ausgegeben habe kann ich nur sagen, 600 Euro sind sicher nicht zu viel.

        Bei Ebay gehen gerade Schrotthaufen für mehr Geld über die Theke.

        So long, ich melde mich dann wieder.

        Gruß Wolfgang

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          #5
          RE: 109'er SIII Baujahr 1974

          Original von swblandy
          Ich hab mir die Papiere noch mal angesehen.

          Bei dem 109'er Softtop handelt es sich um einen Serie III Baujahr 1974.
          Er wurde 1988 von der britischen Rheinarmee versteigert. Der Vorbesitzer hat seiner Zeit alle notwendigen Papiere besorgt. D.h. die Zollerklärung, die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Kraffahrbundesamtes sowie einen neuen Blanko-Brief.
          Da wuerde mich bitte mal die Fgst.-Nr. (die VIN) interessieren, verraetst Du mir die?
          1974-1988, dann scheint er regulaer aufgrund seines Alters verkauft worden zu sein.
          Was bitte ist ein Blanko-Brief? Ohne Haltereintrag?
          Das geht, glaube ich, heute ein bisschen anders. Aber: Hatte der Wagen damals eine TueV-Abnahme (sind da entsprechende Vermerke, Stempel drin?). Du wirst zwar jetzt auch wieder eine Vollabnahme (nach §21 STVZO) brauchen, aber das macht's Diskutieren mit dem TueV-Ing. ueber dieses oder jenes Detail vielleicht etwas einfacher.
          Die KBA-Unbedenklichkeitsbescheinigung kannst'e vergessen. Die darf heute nicht aelter als ein paar Wochen sein. Besorg Dir die am besten kurz vor der Zulassung. Siehe KBA-Website, dauert ein paar Tage.
          Historische Zulassung ist bei Deinem Wagen schon moeglich (30 Jahre oder aelter), wuerd' ich machen, dann hast Du mit den meisten Reizthemen der 4x4-Welt am wenigsten Stress.

          Das wichtigste für mich war dabei der fast rostfreie Zustand. der Rahmen hat lediglich ein "1-Cent" großes Loch. Der Rest sowie die Hecktraverse ist hahezu rostfrei.
          Naja ... es ist fast nie nur ein Loch... achja... Aber toi, toi, toi....


          Gut, das Getriebe läßt sich nicht mehr schalten -vermutlich ist die Schaltgabel gebrochen-
          ??? Lassen sich denn die kleinen Hebel des Verteilergetriebes schalten? Und Hauptgetr.: Da wuerde ich erstmal den Deckel aufmachen und die Schaltstangen mit -gabeln rausholen. Vielleicht auch nur schlicht und einfach Dreck und Rost? Aber Du kennst Dich, glaube ich, schon aus mit den Boecken, oder?

          und die Bremsen sind fest. Dafür ist die Außenhaut zwar durch Gebrauchsspuren gezeichnet (kleinere Beulen) aber sonst soweit i.O.
          Die Plane ist aus Segeltuch und nicht aus Plastik. Lediglich ein kleiner Riß -ca. 5cm lang- trübt den Eindurck. Ich denke, daß ich die Plane in dunkelgrün einfärben werde. Paßt dan besser zum zukünftig zivilen Äußeren.
          Gut, nach so langer Standzeit, ist vielem zu misstrauen. Sogenannte Standschaeden halt. Alle Hydraulikteile sind vermutlich nicht mehr gaengig, oder wenn doch noch, werden sie sehr bald kaputt sein. Die Dichtungsteile versproeden, backen fest, reiben sich an Rost kaputt. Da wuerde ich gar nichts erwarten und von vorneherein einige paar EUR einplanen. Bremsschlaueche nicht vergessen!
          Gilt letztlich fuer viele Dichtungen, insbes. die Simmerringe in Motor, Getriebe, Achsen. Aber auch so'n Kleinkram wie die Gummituellen, die den Unterdruckschlauch vom Zuendverteiler anschliessen. Auch die Radlager koennen Standschaeden haben. Hab ich auch nicht glauben wollen, bis ich das bei meinem zum ersten mal gesehen habe, nach wenigen Jahren Standzeit.
          Den Motor wachzukuessen nach vielen Jahren Stillstand, ist natuerlich auch so eine Sache. Das kann gut gehen, Du kannst ihm aber auch bei der Gelegenheit mal eben den Hals umdrehen 8o Schaden kann schon das erste Durchdrehen von Hand verursachen 8o
          Der Wapu wuerde ich misstrauen! Eigentlich dem ganzen Kuehlkreislauf inkl. Heizung.

          Beulen - das duerfte der uebliche Army-Missbrauch sein. Buch' es unter Charakter ab! ;)

          Plane? Ein Naturprodukt als Basis, da kann nach vielen Jahren eine Zersetzung stattgefunden haben, die man jetzt auch auf den zweiten Blick erstmal gar nicht wahr haben will. Aber gut, fuer den Anfang mag es reichen.
          Was bei meinem noch auffiel: Der Schaumstoff in den Sitzen broeselte aus allen Leochern hervor.
          Bei einem Auto diesen Alters (das hat gar nix mit Lucas-duke-of-darkness zu tun, also bitte nachher nicht auf die bloeden Englaender und ihre mieserable Qualitaet schimpfen): Kabelbaum Verbraucher fuer Verbraucher durchpruefen. Der Kunststoff kann ausgehaertet sein, dann bewegst/biegst Du ein Kabel drei-, viermal und schwupps ist die Isolierung gebrochen. Du merkst das aber zumeist erstmal gar nicht. Entsprechende Folgeszenarien kann sich jeder ausmalen. Da ich meinen "alten Kaempfer" mit Kabelbrand kaufte, faehrt bei mir von Anfang an ein Feuerloescher mit !!!


          Für jeden, der sich jetzt fragt, wieviel ich dafür ausgegeben habe kann ich nur sagen, 600 Euro sind sicher nicht zu viel.
          Angemessen, wenn es keinen Aerger mit dem Motor gibt. Neine, eigentlich sogar ein guter Preis. Ist halt die Frage, mit welchen Arbeitspaketen man besser zurecht kommt.
          Spannendes Projekt hast Du da vor der Brust. Ich bin sehr gespannt auf Deine kommenden Beitraege/Fragen :)

          Gruss
          Volker

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