zu Chiptuning an sich habe ich mich ja nun schon häufiger geäußert....
Nochmal die Kurzfassung:
Von Zusatzsteuerboxen halte ich überhaupt nichts, Widerstände in bestimmte Regelkreise reinlöten kann jeder Dorftrottel und wie man an der Vielzahl der erhältlichen Boxen sieht, macht es auch jeder Dorftrottel...
(es gibt natürlich auch etwas komplexer aufgebaute Boxen, aber das ist leider eher die Ausnahme als die Regel).
"Echtes" Chiptuning. Hier wird der Originalchip herausgelötet und ein neuer bzw. reprogrammierter Chip wieder eingelötet. Wesentlich besser, da die komplette Steuersoftware mit all ihren Kennfeldern optimiert werden kann. Allerdings gibt es noch immer etliche Leute die es schaffen beim Ein- bzw- Auslöten durch die entstehende Hitze den Rest des Steuergerätes irreperabel zu schädigen ---> verdammt teures Vergnügen
OBD-Tuning. Die beste Möglichkeit des Tunings ist das OBD-Tuning. Hier wird über die Diagnoseschnittstelle das EEPROM ausgelesen, die Software dann überarbeitet und modifiziert und dann wird das EEPROM mit der neuen Software geflasht. Dadurch keine thermische Belastung, keine sichtbaren Anzeichen des Tunings (weder Polizei noch TÜV können das rausfinden) und der Hersteller müsste einen Mordsaufwand betrieben, einem das Tuning nachzuweisen. Die Diagnosefunktionen bleiben nämlich komplett erhalten (bei einem guten Tuning).
Aber noch was zum Freelander. Motor verträgt das Tuning locker, läuft bei BMW serienmäßig mit wesentlich mehr PS. Getriebe sollte das Mehr-Drehmoment eigentlich auch ganz gut wegstecken.
Allerdings hat der Freely eine verdammt große Schwachstelle: Das IRD. Gefertigt von Magna-Steyr. Wir haben eine Haltbarkeit von 10 Jahren im Normalbetrieb errechnet, Magna bestätigt das. Das heisst wenn ihr da jetzt über 300Nm drauflegt und häufiger mal zügig fahrt, möglichst noch mit Schlupf an den Rädern, dann habt ihr das Ding innerhalb von 4-5 (teilweise auch noch früher) Jahren zerlegt....und das kostet ne Kleinigkeit.
MfG,
Christian
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