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>Aber Dieselbakterien sind nicht wirklich ein Problem beim Fahrzeug, eher was auf See, da hier die "Gefahr" Wasser in den Tank zubekommen, deutlich höher ist, als bei einem Fahrzeug. Dieselbakterien benötigen nämlich beides, sie "leben" in der Zwischenschicht (Wasser <-> Diesel) und brauchen dann noch einen idealen Temperaturbereich.<
Hi,
was den Dieseltierchen unheimlich hilft ist Wasser. Deshalb neben der oben genanten Chemie zum töten, auch das Wasser im Tank mit Spiritus binden. Das nimmt denen dann die Lebensgrundlage. Diese Tipps mit dem RME funktionieren bei einem richtig durchseuchten System nicht. Da hat man schon mit der Chemie richtig zu tun.
Viele verwechseln die Dieselpest auch mit dem Schlamm den es gibt wenn RME und Rapsöl gemischt werden, ist aber was anderes.
Munter bleiben
Mike
@ Mike Thomas : sehe ich auch so, es handelt sich um schleimbildende Bakterien. Der befund an der Pumpe war sehr eindrucksvoll : Froschlaichartig-gallertige Massen. Vom Volumen her ca. mindestens einen halben 5-Liter - Eimer voll !! Diese Zeugs zieht sich natürlich sehr leicht in den Filter hinein. Zudem war der ganze Tankboden mit dem Glibber bedeckt. Fahre damit sicherlich schon Jahre rum, ausgelöst wurde es wahrscheinlich durch einen fast leergefahrenen Tank am Vortrag- es waren ca. noch 3 -4 Liter Restvolumen drin. Damit hat sich der Bodensatz richtig schon festgesaugt. Imposant auch der Geruch : ganz scharf, fast wie Aceton. Es stank schon aus dem Stutzen !!
Zitat:
Vom Diesel leben sie, im Wasser vermehren sie sich
Als sich die Wissenschaft näher mit den unerfreulichen Quälgeistern beschäftigte, wurde herausgefunden, daß das Wasser auch in dieser sonderbaren Spielart des Lebens eine übergeordnete Rolle spielt. Es steht mittlerweile fest, daß ein Mikroorganismen-Befall nur dann möglich ist, wenn sich Wasser in den Tanks befindet. Das Wasser, das auf unterschiedliche Art in den Treibstoffbehälter gelangen kann (z. B. als Kondenswasser durch tag- und nachtbedingte Temperaturunterschiede im Tank), lagert sich, da es schwerer als Diesel ist, größtenteils am Boden ab. Gelangen mit dem Treibstoff oder Wasser eingeschleppte Pilze oder Bakterien an die Grenzschicht zwischen Diesel und Wasser, finden sie ideale Lebensbedingungen vor. Zahlreiche Mikroorganismen leben sozusagen vom Treibstoff: Sie sind in der Lage, Mineralölprodukte biologisch zu oxydieren, brauchen jedoch das Wasser, da sie nur dort Keime bilden können. Wie in vielen Bereichen der Biologie spielt dabei die Temperatur eine wichtige Rolle: 30 bis 40 Grad sind für ein rasches Wachstum (= Vermehrung) ideal, und das ist auch einer der Gründe, warum verseuchter Diesel eher ein Problem des Mittelmeeres als eines der Ost- und Nordsee ist. Neben dem Verstopfungsproblem geht von den ungebetenen Gästen jedoch noch eine andere Gefahr aus, nämlich die „mikrobakterielle Korrosion“, die nicht durch die Bakterien selbst, sondern durch deren Stoffwechselprodukte erzeugt wird. Es handelt sich dabei um aggressiven Schwefelwasserstoff, der beispielsweise die Aluminiumkolben eines Schiffsdiesels angreift und à la longue zerstört.
Wer sich in den Motorenwerkstätten im Umkreis großer Marinas umsieht, wird solche Korrosionsbeispiele finden. Peppi, Inhaber einer Bootsmotoren-Werkstatt in Lignano, warnte schon vor Jahren seinen Kunden vor billigem Diesel, den er als „merda“ bezeichnete. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Diesel, der mit Wasser und Mikroben kontaminiert ist, wird trübe und entspricht nicht mehr den spezifischen Anforderungen. Im Laufe des Wachstums der Mikroorganismen bilden sich zähflüssige Produkte, die sich in Leitungen und Filtern festsetzen. In vielen Fällen werden auch die Tankwände von den Mikroben befallen. Dies wird meist übersehen, weshalb ein Leerfahren (oder Auspumpen) des Tanks nichts fruchtet. Wenn gegen diesen Keimbelag nichts unternommen wird, wird von dort immer wieder eine Verseuchung ausgehen. Nicht gewartete oder veraltete Lagersysteme und Tankstellen stellen immer ein großes Risiko dar. Der trübe, verseuchte Diesel wurde übrigens 1995 in der Adria getankt.
Kampf den Mikroben
Die Handbücher der Motorenhersteller raten zum Tanken von sauberem und wasserfreiem Treibstoff der Qualität soundso. Die Erfinder solch schlauer Tips sollte man kielholen, denn wer kann sich auf Törn schon die Tankstelle aussuchen oder gar in die Lagertanks sehen?
Zur Vorbeugung bieten sich drei Möglichkeiten an:
1. Die Montage eines wirkungsvollen Vorfilters mit Wasserabscheider in der Brennstoffleitung (womöglich mit Schauglas, um eventuelle Verunreinigungen gleich optisch wahrnehmen zu können).
2. Mindestens einmal im Jahr den Bodensumpf aus dem Tank abpumpen (was in der Praxis auf den meisten Yachten jedoch nicht leicht realisierbar ist). 3. Beim Tanken einen Zusatz von Bioziden, Bakteriziden oder Fungiziden beimischen.
Bei einem 150-Liter-Tank reicht besipielsweise bereits ein 1/8-Liter Additiv als Prophylaxe, bei manchen Produkten sogar noch weniger. Das Beimischen ist also keine Kostenfrage, weshalb es sich in Gegenden, wo „zweifelhafter Diesel“ befürchtet wird, auf jeden Fall lohnt.
hallo,
kenne dieses phänomen von kleineren maschienen.
von motorsägen und deren bio ölen. diese gelee maße ist so fest und zäh, das man diese nur mit wirklich agressiven reinigungsmitteln lösen kann. da in bio ölen auch schon diese bakterien vorhanden sind, und diese unter der einwirkung von der wärme des auspuffs schnell reagieren. deshalb sollte man diese öle auch nicht länger wie 6 wochen in geöffneten zustand lagern.
beschleunigen dieser reaktion ( Verharzung ) kann man dies unter beimischung mineralischen ölen. diese bakterien reagieren dann innerhalb von ein paar stunden. inden meisten fällen wird ein kpl austausch der teile notwendig.
weiß jetz allerdings nicht wie schnell bio diesel mit mineral diesel reagiert und wie sich dies unter einfluß von wärme verhält.
gruß
Ja,
das mit dem Spiritus hab ich heute auch gelesen.
Aber Spiritus ist leichter als Diesel dachte ich...und Wasser schwerer.
Dann hab ich doch 3 Schichten im Tank und der Spiritus kommt garnicht mit dem Wasser am Boden in Kontakt...
Oder ist Diesel doch leichter?
-Aber ich bring meine Freundin gleich zum Bus nach Berlin und kann morgen in Ruhe in der Küche mit den Glasblumenvasen panschen...
Abgesehen davon - welche Mengen Spiritus und zündet dann der Diesel nicht früher?
British dogs are like british cars - make lots of noise, have lots of defects.
Original von Runaway
Ja,
das mit dem Spiritus hab ich heute auch gelesen.
Aber Spiritus ist leichter als Diesel dachte ich...und Wasser schwerer.
Dann hab ich doch 3 Schichten im Tank und der Spiritus kommt garnicht mit dem Wasser am Boden in Kontakt...
Oder ist Diesel doch leichter?
-Aber ich bring meine Freundin gleich zum Bus nach Berlin und kann morgen in Ruhe in der Küche mit den Glasblumenvasen panschen...
Abgesehen davon - welche Mengen Spiritus und zündet dann der Diesel nicht früher?
moin,
...irgendwann vermischt sich dein spiritus schon mit dem wasser - sei es durch rüttelei oder tank fast leer fahren.
ich schütt schon seit dem ich diesel fahre regelmäßig (hauptsächlich im winter) spiritus mit in den tank zwecks reinigung - hatte noch nie probleme mit wasser oder bakterien oder oder ...angenehmer nebenefekt > "winterdiesel" !!
...das ganze beigemische (1/2 liter auf eine tankfüllung) hat keinerlei spürbare auswirkungen auf die laufkultur des motors.
gruß ecki ;)
Interpunktion und Orthographie all meiner Beiträge sind frei erfunden. Übereinstimmungen mit bekannten Rechtschreibregeln sind rein zufällig.
Achtung: Die PD - Einheiten mögen, laut meinem wirklich geschätzten ehemaligen Werkstattmeister, keinen Spiritus.
Wenn schon Diesel im Winter "verflüssigen" dann mit Petroleum!
Wie sich das aber mit den Bakterien verhält - keine Ahnung!
Wir haben dieses Problem auch an Flugzeugen, Bakterien, die an der Grenzfläche von Wasser und Kerosin (was chemisch sehr nah mit Diesel verwandt ist) leben und sich vermehren. Diese Bakterienkulturen können nicht nur Filter verstopfen, sondern sie fördern auch Korrosion durch ihre Auscheidungen. Die meisten modernen Verkehrsflugzeuge haben ein Wasserabsaugsystem, das mittels einer Injektorpumpe die Flüssigkeit von der tiefsten Stelle der Tanks aufsaugt und das Wasser mit dem Sprit in Richtung Triebwerk schickt (die Triebwerke werden mit kleinen Mengen Wasser im Sprit spielend fertig). Ausserdem müssen wir regelmäßig Kraftstoffproben aus Ventilen am Tanksumpf ziehen und auf Wasser kontrollieren.
Zur Bekämpfung der Mikroben (ausser durch Entzug von Wasser) gibt es zwei Chemikalien:
"Biobor" (Markenname) wird in kleinen Säckchen bei Überholungen in den Tanks verteilt (die Säckchen werden an der struktur festgebunden, daß sie nicht wegschwimmen und ggf. die Ansaugstutzen der Kraftstoffpumpen verstopfen) und löst sich langsam im Kerosin auf.
"Prist" (Markenname) wird beim Betanken dem Sprit aus einer Spraydose zugegeben.
Beide Chemikalien sind allerdings ziemlich giftig und nicht für Normalbürger erhältlich.
ich bin auch Flugzeugtechniker aber was ich hier lese da muss ich mich ja schon fast kaputtlachen. Nicht wegen Dir aber wegen der Panikmache der Anderen.
Microben sind und werden immer ein Problem bleiben wo Wasser auf Diesel bzw. Kerosin trifft (ist beides fast das gleiche nur hat Kerosin keinen Ölanteil)
Den Motor schaden sie auf keinen Fall, werden ja verbrannt und die Stoffwechselreste beißen sich ja auch nicht am Kolben fest und selbst wenn bei Verbrennungstemperaturen wird alles Platt gemacht. Und heutige Fahrzeuge haben meist auch einen Kunststofftank was also das Problem der Korrosion auch in den Hintergrund stellt.
Also Kraftstofffilterwechsel und gut...!!!
Bei uns in der Flugzeugwartung ist dies ein echtes Problem wegen der Korrosion... aber bei uns???
probiert bloß nicht etwas von den Zeug was Jan aufgelisstet hat aufzutreiben (es gibt welche die kriegen alles :P) und in den Tank zu schütten, das Zeug ist HOCHGRADID GIFTIG und Krebsfördernt.
Bin mal gespannt wenn der erste von euch von kleinen Tierchen berichtet die aus dem Tankstutzen gekrochen kommen.
Euch aber weiter viel Spass mit diesem Thread... :D
Grüße Markus
S.P.Q.I. -- Sono Pazzi Questi Inglesi !!
ich bin auch Flugzeugtechniker aber was ich hier lese da muss ich mich ja schon fast kaputtlachen. Nicht wegen Dir aber wegen der Panikmache der Anderen.
Bei uns in der Flugzeugwartung ist dies ein echtes Problem wegen der Korrosion... aber bei uns???
Anders als bei Autos ist bei Verkehrsflugzeugen der Tank ja gleichzeitig die tragende Struktur der Tragflächen und da ist Korrosion schon ein Problem (nicht nur Leck im Tank sondern vielleicht Flügel ab im Flug).
Original von tracid
probiert bloß nicht etwas von den Zeug was Jan aufgelisstet hat aufzutreiben (es gibt welche die kriegen alles :P) und in den Tank zu schütten, das Zeug ist HOCHGRADID GIFTIG und Krebsfördernt.
Also ich verwende durchaus PR1436GB1/2, Dinitrol AV30, Alodine, Mastinox, Epoxy-Primer und Cherry-Max-Nieten an meinem Landy (eigentlich alles was ich legal aus der Firma abstauben kann).
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