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    Bulkhead Bleche auswechseln

    Hi,

    vermutlich habe ich mitte nächster Woche meinen Boden drinnen und muß dann an die Bulkhead-Bleche ran. Grundiert und Lackiert sind sie schon.

    Es wäre nett, wenn mir jemand vorab mitteilen könnte was zu tun ist.
    Es geht um die Bleche auf der rechten Seite beim Rechtslenker, also hinter und oberhalb der Pedalerie.
    Muß dazu der Kotflügel ab? Was ist noch zu beachten, was muß noch ab- oder ausgebaut werden?

    Gruß,
    Stephan

    #2
    RE: Bulkhead Bleche auswechseln

    Stephan,

    Kotflügel müssen ab.
    Die ganze Pedalerie wie Gas-, Kupplung-, Bremspedal.
    Ich habe so das Gefühl das du auch wohl ne neue A-Säule brauchen wirst. Die ist auch sehr rostanfällig. Am besten wäre es vornerum alles wegschrauben, entrosten und dann schaun was alles marode ist.


    Gruß


    schrauber

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      #3
      moin moin

      genau wie dennis sagt würd mir auch die a-säule genau anschauen und sowieso komplett einmal alles abklopfen, wenn noch gut soweit möglich hohlraumkonservierung vornehmen---Mike Sanders----das meinens erachtens beste aber auch aufwändigste. die eine oder andere ablaufbohrung schadet auch nicht wenn sie sinnig gesetzt wird.

      viel spaß und gruß

      daniel

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        #4
        Hab ich Gott sei Dank hinter mir.

        Wenn Du es richtig machen willst, dann bau den Bulkhead ab, kauf Dir einen Schweißpunktfräser, "bohr" die alten raus und schweiß die neuen rein.

        Eine Heidenarbeit, aber wenn es fertig ist weißt Du was Du hast!

        Wenn die alten Bleche teilweise erhalten sind (wahrscheinlich oberhalb der Pedale), dann schneid die neuen passend ab und verschweiße Sie am Falz/Knick, mit den alten. Spart Dir viel Arbeit und Du brauchst die Fräßlöcher (die meisten sitzen im oberen Teil) nicht mehr zuschweißen.

        Kannst Dir gerne mal bei mir vor Ort anschauen.

        Viele Grüße

        pacali
        "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom" @ NINA ;-)

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          #5
          Hi,

          danke für die Hinweise.

          Danke Pacali, ich würde mir das bestimmt gern ansehen, aber das ist dann doch ein ganz kleines bischen zu weit.

          Ich werde erst mal den Gammel rausholen und nachsehen ab wo festes Blech kommt. Hoffentlich kann ich die Pedale drin lassen. Wenn nicht, dann dauerts wohl noch etwas länger bis ich wieder mal zum fahren komme. X(

          Aber zur Zeit herscht hier oben im Norden wieder Winter. 7° und kalter Wind sind nichts für mich. Habe heute den Tag auf´m Sofa und vorm PC verbracht.

          Nach meiner Erfahrung läuft die Arbeit nicht weg. :D

          Gruß,
          Stephan

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            #6
            Hi,

            ich muß nochmal rückfragen.

            Welche Maßnahmen muß man vor dem lösen der Pedalerie-Schrauben ergreifen? Reicht es, alles mit Draht hochzubinden und lediglich die Gaspedalstange zu demontieren? Oder muß man die Bremsleitungen und die Anschlüsse am Kupplungsgeber entfernen, also alle Flüssigkeiten ablassen und Leitungen lösen?

            Gruß,
            Stephan

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              #7
              Stephan,

              alle Pedale müssen weg, du brauchst ja auch Platz um nacher zu schweißen. Also auch die Leitungen ab, alles schön sauber halten und gut irgendwo festbinden. Denk bitte daran das du dir die A-Säulen genau anschaust. Da sind deine Kotflügel und deine Türen befestigt.
              Jetzt nur nicht anfangen und schnell - schnell machen. Bringt absolut garnichts.



              Gruß


              schrauber

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                #8
                Hi Schrauber,

                ich bin zur Zeit hin und her gerissen. Das Oberteil des Bulkheads ist noch gut, eigentlich sehr gut. Kein Rost und keine Blasen. Das heißt, die ganze Pedalerie sitzt gut und fest. Deswegen tendiere ich zur teilweisen Ausbesserung.
                Ein Schweißgerät will ich mir noch zulegen. Ohne geht´s ja nicht. Kommt man mit einem einfachen E-Schweißgerät zurecht? Ich bin zwar Schlosser, aber Schweißen gehörte nie zu meinem Tätigkeitsfeld. Deswegen wären Erfahrungswerte ganz hilfreich.

                Gruß,
                Stephan

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                  #9
                  Stephan,


                  E-Schweißgerät wäre in Ordnung wenn du den Strom sehr niedrig drehen kannst, da du sehr dünnes Blech, 1 mm oder weniger, schweißen mußt.

                  Schutzgas wäre besser aber ist teuer !!



                  Gruß


                  schrauber

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                    #10
                    @schrauber

                    Danke, ich denke es muß mit dann mit einem E-Schweißgerät gehen. Habe zwar bei ebay schon Schutzgas-Schweißgeräte für 250 Euro gesehen, aber da fehlt ja dann noch die Flasche mit Gas. Und die ist ja auch nicht gerade billig, ich höre meinen früheren Chef noch stöhnen.

                    Gruß,
                    Stephan

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                      #11
                      Elektroschweissen ohne Schutzgas

                      Hallo zusammen,

                      ich denke zum Thema schweißen muß ich kurz einhaken. Schweißen mit Elektroden ist sicher billiger aber meiner Meinung nach nur bedingt zu empfehlen. Dadurch, daß kein "Schutzgas" (bedeutet, die Schweißstelle wird durch Edelgas während des schweißens vor der Oxidation mit Sauerstoff gehindert) verwendet wird, können sich Schlackereste in der Schweißnaht einschließen und die Schweißstelle oxidiert (verbindet sich mit Sauerstoff). Dies ist für die dauerhafte KFZ Reparatur nicht empfehlenswert.
                      Wenn dem Kauf eines Schutzgasgerätes zu teuer ist, dann kann man sich die Dinger auch leihen. Je nach Aufwand der Schweißarbeiten durchaus eine interressante Alternative.

                      Übrigens verbietet der TÜV Elektrodenschweißen an tragenden Teilen. Sicher nicht nur aus Spaß.

                      Dennoch viel Spaß beim ausbessern. Ähnliches steht mir auch kurz bevor. Ich werde mit Interresse das weitere Vorgehen verfolgen.

                      Gruß Wolfgang ;)

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                        #12
                        Auf die Arbeit freue ich mich auch schon!

                        Wir sind ja gerade mal erst beim einbau der Achsen...danach kommt mal der motor in den neuen Rahmen....dann wird die Spritzwan/A-Säule überholt & die ganze Verkabelung neu eingezogen. Paralel zu diesem Schritte haben wir geplant alle vergammelten Bleche selber neu zuzuschneiden und zu biegen...wird bestimmt auch ein schöner Aufwand. Hier stellen sich dann gleich mehrere Fragen:

                        a) was ist gemeint wenn von Bulkhead gesprochen wird (gottseidank weiß ich dass man hier alles fragen kann ohne ausgelacht zu werden :))?

                        b) was haltet ihr von der Idee die Bleche selbst zu biegen? Spricht meineserachtens nichts dagegen wenn sauber gearbeitet wird. Die Versteifung/Stabilität der Bleche die bei Orginalteilen teilweise durch "eindrückungen" gewährleistet ist kann man ja auch durch eingeschweißte bleche umsetzen.

                        c) geeignetes Blech, Blechstärke, usw....
                        Alu wäre ja genial weil leicht und gut biegbar, andererseits zum Schweißen / Punktschweißen eher ungeeignet (oder?). Wald und Wiesen Blech Erfüllt ja auch alle Anforderungen, ist billig und ist wenn gut grundiert/lackiert (ggf. mit Unterbodenschutz versehen) auch sehr witterungsbeständig.
                        Niro ist doch eher auf der schweren Seite, ka wie geeignet gegenüber allen anderen Anforderungen

                        d) Schweißen. Habe noch nicht so ganz durchgeblickt von welchen Schweißnäten ihr hier sprecht. Allerdings verstehe ich nicht ganz, dass Punktschweißen hier noch nirgends erwähnt wurde. Habe leider kein bild der Konstruktion vor meinem inneren Auge....giebt es da im Teilekatalog gute Explosionszeichungen? Der Teilekatalog vom Santana ist in sachen Explosionszeichungen & Darstellungen anscheinend sehr gut!

                        Vermutlich werden zu diesem Thema noch 1000 Fragen aufkommen....jetzt bin ich allerdings erst mal gepannt was hierauf folgt...

                        grüße aus Tirol, Klui

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                          #13
                          Hallo Klui,

                          mit Bulkhead, zu deutsch "Spritzwand" ist das Blech zwischen Fußraum und Motorraum gemeint.

                          Gruß

                          Ingo

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                            #14
                            Hi Klui,

                            Punktschweißen geht mittels 2 Elektroden, die sich gegenüberstehen. Die werden von beiden Seiten auf´s Blech gedrückt und es fließt Strom. Dadurch verschmelzen die Bleche an diesem Punkt.

                            Die Ersatzbleche würde ich nicht selbst herstellen. Die sind in England so billig das sich das nicht lohnt. So paßgenau und mit den ganzen Ecken, Winkeln Aussparrungen und Bohrungen kriegst Du das nur mit viel Aufwand hin. Zeichnungen mit Maßangaben wirst Du ja bestimmt nicht haben.
                            Als Beispiel: Das Bulkheadblech hinter meiner Pedaleri hat 12,95 GBP gekostet. +17,5% Steuer x1,5 Umrechnung zum Euro= 22,80 Euro.
                            Wenn man sammelt rentiert sich auch der Versand aus England. Paddock berechnet für Pakete bis 30 kg 10 GBP= ca.15 Euro.

                            Gruß,
                            Stephan

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                              #15
                              Hallo,

                              da meine neue Hecktür noch auf sich warten lässt, habe ich mich heute mal wieder dem Bulkhead gewidmet. Ist eine echt ätzende Arbeit.
                              Den Kotflügel wollte ich auf keinen Fall komplett abschrauben. Ich habe dann die Außenwand demontiert. Allein daran habe ich über 2 Stunden gesessen. Gleich die erste Schraube machte knack und fiel mir mitsamt dem Alublech entgegen. Schöne Schei..., ich sah mich schon einen neuen Kotflügel bestellen. X( Aber die nächsten Schrauben gingen mit leichter Gewalt los. 3 habe ich abgeflext, die wollten´s nicht anders.
                              Dann kam der spannende Moment, ob die A Säule noch ok ist. Ich rechnete mit dem Schlimmsten. Teilweise entsteht beim Schrauben eine Kettenreaktion. Schraubt man ein Teil ab, stellt man fest das das nachfolgende Teil auch rott ist. Schraubt man das dann auch ab, ist das nächste auch rott... und am Ende ..... aber Stop, die A-Säule ist in Ordnung. Hab mit nem Hämmerchen und Drahtbürste den Lack entfernt und es ist immer noch Stahl da. :]
                              Dann habe ich angefangen das Bulkhead an der A-Säule von unten nach oben, bis auf 2/3 Höhe abzuflexen. Ging ganz gut. Da ist schon mal repariert worden und es waren 2 Bleche übereinander.
                              Das Oberteil, da wo die Pedale angeschraubt sind, ist gut und bleibt drin. Ich schneide jetzt Stück für Stück das Unterteil raus. Danach muß ich das neue Bulkhead dementsprechend zuschneiden. Hört sich einfach an, ist aber eine elende Frickelarbeit.


                              Gruß,
                              Stephan

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