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Bremsen / Belagstärke

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    Bremsen / Belagstärke

    Hi,

    meine hinteren Bremsen wurden vom Tüv als zu ungleichmäßig bemängelt (270/170)
    Da ich mit dem Boden heute nicht weiterkomme, habe ich mir das mal näher angesehen. Räder ab, Bremstrommel runter und die ganze Mechanik aus der Nähe betrachtet. Ist ja ganz simpel.
    Dann neu eingestellt, aber links bekomme ich an einer Stellschraube die Beläge nicht bis an die Trommel. Heißt, der höchste Punkt auf dem Raster-Exenter reicht nichtum den Belag bis zur Trommel zu bewegen. Deswegen frage ich mich wie dick die Belagstärke gewöhnlich ist? Ich habe mit der Schieblehre 4,3mm gemessen. Ist das schon weit runter? Eigerntlich sehen die Beläge sonst ganz gut aus und die Trommel hat fast keine Einlauffläche, ist also glatt.

    Gruß,
    Stephan

    #2
    RE: Bremsen / Belagstärke

    Moin,

    wenn noch 4,3 mm drauf sind, ist mehr als die Hälfte.

    Damit müßte die Backe noch anliegen. Der Fehler muß woanders liegen.

    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber hast Du den Exenter richtigrum bewegt? Is mir auch schon passiert.

    Oder sind die Trommeln mal ausgedreht worden!? Die Maße des Durchmessers stehen im WHB.

    Gruß Anton

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      #3
      Hi Anton,

      Du tritst mir nicht zu nahe, ich freue mich über jeden Hinweis.

      Falsch rum habe ich nicht gedreht. Wenn man über den höchsten Punkt kommt, zieht die Feder die Bremsbacke in die unterste Stellung zurück und man beginnt nach einer halben Umdrehung wieder in der ersten Raste. Sind dann glaube ich 6 Rasten und die 7. ist wieder Absturz vom höchsten Punkt.
      Komischerweise nur auf einer Seite. Die andere Stellschraube bringt die gegenüberliegende Bremsbacke zum Anliegen an die Trommel.

      Seit meinen Verstellungen hat sich auch der Bremspedalweg vegrößert. Erst weit unten kommt wenig Bremsleistung und Brake Symbol leuchtet auf. Trete ich 3 mal schnell hintereinander aufs Pedal ist wieder volle Bremsleistung da. Wird wohl Luft sein, aber warum? Ich habe das System ja nicht geöffnet.

      Kann erst nächste Woche ans Entlüften gehen, muß erst Bremsflüssigkeit kaufen.

      Gruß,
      Stephan

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        #4
        Also das mit dem Entlüften mach ich 1-2 mal im Jahr. Im Handbuch steht glaube ich auch, daß man wenigstens einmal im Jahr die Bremsen checken sollte.

        Zum Entlüften benutze ich einen "automatischen Entlüfter". Das ist ein Schlauch der mit einem Rückschlagventil versehen ist. Damit entfällt die Notwendigkeit zu zweit zu arbeiten. Gibt es immer wieder bei Ebay und kostet um die 9 Euro. Hat auf jeden Fall meine Empfehlung.

        Grüße, Guido

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          #5
          Hi Guido,

          wiede mal ein sehr guter Tip. Habe gerade bei ebay über sofort kauf einen Entlüfter gekauft. Danke!

          Gruß,
          Stephan

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            #6
            Zum Entlüften weitere Hinweise:


            Beim normalen Entlüften über das Pedal, also niedertreten des selbigen,
            unbedingt darauf achten, das das Pedal nicht weiter wie im normalen Fahrbetrieb (etwa 2/3) durchgetreten wird!!! Dadurch ist sehr schnell der HBZ beschädigt. Zumindest die Manschette im Inneren nimmt dabei leicht Schaden an einer "Kante" die im Zylinder mit der Zeit an der Stelle entsteht, bis wohin das Pedal i.d.R. durchgetreten wird.

            Das Entlüften geht ganz hervorragent mit einem Deckel (ein alter tut's völlig) auf dem HBZ, der mit einem Autoventil versehen ist.

            Arbeitsablauf:

            Flüssigkeit einfüllen

            Deckel mit Ventiel aufschrauben

            Mit Kompressor leichten Druck, nicht meht als max 0,5 bar, übers Ventil einlassen.

            Entlüfternippel öffnen bis Blasen freie BF austritt. Nippel schließen.

            Das Ganze rundum.

            Somit wird die Flüssigkeit blasenfrei durch die Leitungen gedrückt.

            Ab und zu den Flüssigkeitsstand kontrolieren.

            Wenn dazu noch eine Flasche wie von Guido beschrieben benutzt wird, ist das Ganze ein Klacks!


            @Stefan

            Wenn die Lampe aufleuchtet, unbedingt das Bremsausfallventiel auf die Einstellung(Mittelstellung) überprüfen.

            Zur oben genannten Methode schau ich mal nach einem Bild.


            Gruß Anton

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              #7
              @ Anton

              wo finde ich denn das Bremsausfallventil?
              Das ist der Teil im WHB, den ich noch nicht verstanden habe.
              Das Entlüften ist klar.

              Gruß,
              Stephan

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                #8
                Wenn die Lampe aufleuchtet, unbedingt das Bremsausfallventiel auf die Einstellung(Mittelstellung) überprüfen.
                wo finde ich denn das Bremsausfallventil?
                Am rechten Rahmenlaengstrager, vorne, ca. unterhalb des Luftfilters, da wo der Stecker draufsitzt.
                ;) Und jetzt kommt wieder ein Tip, an dem sich die Geister scheiden:
                Zieh den Stecker ab und vergiss dieses Bremsdruckabfallkontrolldingenshassenichgesehen! Fuer die Funktion der Bremse ist dieses Teil (so'n typischer British Leyland Unsinn der 70er Jahre, hatten die damals in vielen ihrer Autos) herzlich unwichtig. Das ist eine reine Warneinrichtung, mehr nicht. Wenn Dich das schlecht schlafen laesst, kannst Du das "irgendwann", z.B. in einer ganz langweiligen Zeit naechsten Winter, geraderuecken. Aber brauchen tust Du das nicht, auch den TueV interessiert das ueberhaupt nicht.

                Deine HA-Bremse:
                Koennte es denn sein, dass die beiden Bremseinstellexzenter verschlissen sind (bei meinem sind sie das auch, ich habe fast keine Rasten mehr, aber noch laesst sichs einstellen). Es gibt einen Rep.-Kit.
                Wie Anton schon sagte: Ueberpruef unbedingt die Trommeln! Vielleicht sind die ueber das Erlaubte hinaus ausgedreht, die Bremsbacken sind aber nur Standard (angeblich hat es Uebergroessen gegeben, hab aber noch nie irgendwo Teilenrn. gesehen). Als man noch Belaege selber aufnietete, konnte man da tricksen. Ggf. kann Dir ein Lkw-Bremsendienst weiterhelfen. Aber sinnvoller sind dann wohl neue Trommeln, wenn ...s.o.
                Die Landy-Bremse (der HBZ) verschiebt nur ein rel. kleines Volumen von Bremsfluessigkeit. Mit anderen Worten: Wenn die Bremsen nicht gut eingestellt sind, kommst Du sehr bald in die Verlegenheit, dass Du mehrfach pumpen musst, um Druck auf die Bremse zu bekommen, auch ohne dass Luft in der Bremse ist. Aber, klar, besser erstmal ueberpruefen, dass keine Luft vorhanden ist (hast Du denn irgendwas geoeffnet? Hattest Du schon ein ungutes Gefuehl auf der Ueberfahrt? Luft = weiches Bremspedal).
                Die Einstellerei an der hinteren (Simplex-) Bremse finde ich immer etwas fummelig, da sich jede Raste an dem Exzenter der einen Backe ueber den Radbremszylinder immer auch auf die gegenueberliegende B. auswirkt. Im Zweifelsfall mach bis auf die Bremsankerplatten alles neu, beidseitig. Dann sollte es gehen, und Du brauchst da erstmal lange nicht mehr reinzuschauen.

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                  #9
                  Original von 26kanal
                  ;) Und jetzt kommt wieder ein Tip, an dem sich die Geister scheiden:
                  Zieh den Stecker ab und vergiss dieses Bremsdruckabfallkontrolldingenshassenichgesehen! Fuer die Funktion der Bremse ist dieses Teil (so'n typischer British Leyland Unsinn der 70er Jahre, hatten die damals in vielen ihrer Autos) herzlich unwichtig.

                  Sorry, das seh ich so als nicht ganz richtig an.

                  Dieses Verteilerstück und die damit verbundene Leuchte hat schon einen Sinn! Ich geh mal von der Zweikreisbremse aus. Es wird ja von beiden Bremskreisen angesteuert. Das schwimmendgelagerte Trennteil im innern steht, wenn alles dicht ist, in der Mitte des Ventils/Verteilers.
                  Sollte es zum ausfall eines Kreises kommen ( z.B. Bremleitung platzt ) verschiebt sich das Trennstück und schließt diesen (defekten) Kreis.

                  Dadurch wird die Lampe geschaltet und meldet den Defekt.

                  Wenn das Ventil vorhanden ist, sollte es auch funktionieren.

                  Ob man das braucht, steht auf einen anderen Blatt. Ich weis von Leuten, die diese, als Ersatzteil sehr teure Ding, entfernt und die Leitungen so verbunden haben. Bremsen tuts dann auch.

                  Gruß Anton

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                    #10
                    Wenn ich die Zeichnungen in SIII-WHB (Kapitel 70.15.41, Seite 70-5) richtig verstehe, kann kein Teil des zweiteiligen 'Pendelventils' irgendeinen Bremskreis verschliessen, da die Kammerbereiche, wo Zu- uind Abgang eingeschraubt sind, aufgeweitet sind gegenueber der Mitte (da wo die Kolben normalerweise sitzen). Wie soll da die Abdichtung funktionieren? Das widerspricht auch allen muendlichen Ueberlieferungen, die ich bisher zum Thema aufschnappen konnte.
                    Wenn es anders waere, waere die korrekte Arbeitsweise dieses Bauteils sogar lebenswichtig, da eine Endlagenstellung eines der beiden Teile einen Bremskreis abschaltet, egal ob undicht oder nicht - dann wuerde sich der TueV aber auch ueberpruefen (geschaetzt).
                    Aber ich mag mich irren und die Zeichnungen sind falsch. Wer hat so'n Teil in zerlegbarem Zustand liegen und kann vielleicht aussagefaehige Fotos anfertigen?

                    Nein, sorry, ich bleib dabei, ist ein reines Warninstrument, nicht mehr, hat keinen funktionalen Eingriff in die Bremse.

                    Gruss
                    Volker

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                      #11
                      Hi,

                      auf der Überfahrt und auch hier vor Ort haben die Bremsen vorzüglich funktioniert. Ich bin nach der Tüv Vorführung an das rechte Hinterrad gegangen, weil dort zuwenig Bremsleistung (links270, rechts170) gemessen wurde. Habe dann den Exenter verstellt und beim nächsten Tritt aufs Bremspedal war kaum noch Bremswirkung da. Erst ganz weit unten am Pedal und Brake leuchtete auf. Es kann sein, das ich über den höchsten Nachstellpunkt hinausgekommen bin. Vielleicht habe ich die Balance dieser Mittelkontrolle verschoben. Kann dabei das Pedal durchsacken?
                      Aber Luft dürfte eigentlich keine hinein gekommen sein, außer der Radbremszylinder hätte gleichzeitig den Geist aufgegeben. Es tritt aber keine Flüssigkeit aus, deswegen glaube ich nicht daran.
                      Der Behälter am Hauptbremsz. ist ziemlich voll. Also kann von dort auch keine Luft ins System gekommen sein.
                      So richtig blicke ich noch nicht durch. Aber Montag muß ich erstmal Bremsflüssigkeit besorgen um das mit der Luft abzuchecken.

                      Dieser Schalter mit der Mittelstellung ist schon merkwürdig.
                      Habe ich das richtig verstanden, das man bei Verschiebung in die eine Richtung, z.B. nach hinten, den vorderen Bremskreis öffnen muß um den wieder in die Mitte zu bekommen? Also auf der jeweils gegenüberliegenden Seite Bremsflüssigkeit ablassen?

                      Gruß,
                      Stephan

                      Wieviel Semester braucht man eigentlich bis zum Landy-Diplom? :D

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                        #12
                        Hi,

                        die Bremse lässt mir keine Ruhe.
                        Es geht immer noch um die Mittelstellung diese Dings zwischen den beiden Kreisen.
                        Wenn man am Einstellexenter des Rades in der obersten Stellung also in der letzten Raste ist, wird der Rückweg des Kolbens im Radbremszylinder eingeschränkt.
                        Ich habe den Exenter verstellt, im Glauben ich könnte noch nachstellen. Da der höchste Punkt des Exenters schon erreicht war, kam ich in die Grundstellung zurück. Einen Endanschlag gibts ja nicht. Dadurch wird der Kolben des Radbremszylinders komplett reingedrückt und die Bremsflüssigkeit muß nach vorn zum Ausgleichsbehälter fließen.
                        Kann es sein, das dadurch die Mttelstellung des Differentialschalterkolbens (habe jetzt den genauen Namen aus dem WHB) verschoben wurde und als Ergebnis das Pedal durchsackt und die Leuchte angeht?

                        Ich komme der Sache langsam näher. :)

                        Gruß,
                        Stephan

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                          #13
                          Hi,

                          ich habe heute den Nachmitag an den Hinteradbremsen verbracht. Dabei hat sich ein Problem gezeigt, das eigentlich alle haben müßten. Oder ich habe einen grundlegenden Fehler im System.

                          Folgendes passiert:
                          Beim verstellen der Bremsbeläge über den Rasterexenter, springt der anliegende Bolzen vom Exenter und rutsch daneben. Dadurch wird der Bremsbelag über die Feder komplett nach innen gezogen, soweit es der Radbremszylinder zulässt. Das heißt, der Bremsbelag verkanntet seitlich.
                          Ich habe die Bremstrommel mehrfach abgenommen und wieder aufgesteckt. Sobald ich am Exenter drehe rutscht der Bolzen wieder ab.
                          Das Problem hatte mein Vorbesitzer auch schon. An den alten Belägen ist auf dem Bolzen ein Schweißpunkt, da wollte ihn jemand verlängern. Das kann aber doch nicht die Lösung sein. Hat auch nicht wirklich funktioniert. Die alten Trommeln und Beläge waren noch gut. Ich habe nur das Problem nicht erkannt.

                          Ich habe natürlich wieder Fotos gemacht, die Kamera ist immer dabei. :)


                          neue Beläge HA mit den kurzen Bolzen, die immer abrutschen


                          Exenter mit Raster


                          neue Beläge der VA mit lagen Bolzen

                          Jetzt brauche ich wieder mal einen Tip.
                          Wo liegt der Fehler?

                          Gruß,
                          Stephan

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                            #14
                            Hi,

                            ist keiner hier der Erfahrung mit dem beschriebenen Problem hat?
                            Ich habe jetzt die Bremsen nochmal zerlegt. Die Bolzen in den Bremsbackenträgern sind effektiv sehr kurz bemessen. Dreht man am Exenter, kippt der Bolzen nach 2-3 Rasten vom Exenter. Das tritt aber nur bei jeweils einer Bremsbacke pro Radseite auf, und zwar genau bei der Seite wo der Bolzen keinen Bund hat. (siehe oberstes Bild in meinem vorigen Beitrag)
                            Ich habe das Problem jetzt so gelöst, das ich zwischen Ankerplatte und Exenter eine dickere Scheibe gelegt habe. Dadurch kommt der Exenter etwas weiter raus und er kippt nicht mehr so leicht ab. Ist aber ein unbefriedigendes Gefühl. Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand mit dem "Ei des Kolumbus". Auf jeden Fall ist das Durchsacken des Bremspedals behoben. Das lag tatsächlich an den komplett eingefahrenen Radbremskolben. Ich mußte durch pumpen die Bremsflüssigkeit nach hinten drücken bis die Backen anlagen. Luft war keine im System.

                            Gruß,
                            Stephan

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                              #15
                              Bremsbacken

                              Hallo
                              kann es denn sein das die Backen vertauscht sind es gibt ja eine ablaufende und eine auflaufende Backe vielleicht ist da was damals falsch montiert worden du weißt ja die Engländer.
                              Bis denne
                              Stefan

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