Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Masseproblem RRC 4.2

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Im Übrigen heisst auch Neu nicht immer gleich ganz. Meine "neue" Zündspule hat damals 50km gehalten...

    Lima - wenn ich dran denke bringe ich für nächsten Samstag mal eine zum Testen mit. Mit 11V kann der nicht mehr richtig laufen. Wo habt ihr die 11V gemessen? Falls Deine Batterie älter als 2 Jahre ist besorg profilaktisch schon mal sowas

    Gruß

    Carsten ;-)
    1 RR is never enough, just 1 runnin would be fine!

    Kommentar


      #17
      Die 11V haben wir an der Zündspule ankommend gemessen wenn ich mich recht entsinne...

      Die Batterie scheint einigermaßen in Ordnung, bei gebrochenen Platten bzw. defekten Zellen dürfte doch schon die Ruhespannung nicht mehr die gemessenen 12,7V erreichen oder?

      Die Lima und das Zündgeschirr (Kabel, Kerzen, Verteilerkappe) sowie das Drosselklappenpotentiometer sind wohl von den Freundlichen der letzten beiden Vorbesitzer (der letzte hatte ihn nur ca. 4-5 Monate) getauscht worden, alles auf der Suche nach Abhilfe bzgl. der Zuckelei.

      Selbst ohne zusätzliche Verbraucher ruckelt und zuckelt der Wagen, hat also anscheinend Spannungsabfall... => kein Ladestrom für die Batterie
      Aber:
      Die Batterie muß wohl irgendwie schon geladen werden, sonst würde man doch bei fortschreitender Entladung auch beim Anlassen hören daß da nicht genug Saft ist. Bisher hatte ich (und der Vorbesitzer wohl auch) aber keinerlei Startschwierigkeit oder leere-Batterie-Symptomatik. Grade in dieser Jahreszeit ist man ja viel mit Licht und Scheibenwischer unterwegs, da hätte ich in den ca. 600-800km die ich gefahren bin eigentlich schon stehen bleiben müssen oder?


      Was mich auch wundert:

      - der EAS-Kompressor scheint weniger Einfluß zu haben als Fahrlicht

      - nach dem Kaltstart läuft 50m alles rund, dann bleibt er extrem weg und ist mir auch schon mal ausgegangen - in der warmen, trockenen Tiefgarage nach 2 Tagen Stand. Fängt sich dann nach ca. 1km Fahrt. Anlassen ist wie gesagt kalt nie ein Problem, auch im Leerlauf läuft er dann beliebig lange einigermaßen ruhig.

      - beim Warmstart kommt er manchmal nur mühsam als hätte er keine Kompression (oder keinen Sprit oder Zündfunke), die letzten Freundlichen haben jedenfalls auf allen Zylindern perfekte Kompression attestiert.

      - im Drehzahlbereich 1500-2000 rpm ist die Laufruhe etwas besser als beim Gasgeben aus dem Leerlauf heraus oder >2000 rpm. Kann das damit zusammenhängen daß der Kennfeldrechner in den anderen Bereichen dank zu wenig Strom Mist rechnet aber in dem Bereich ungefähr richtig liegt (bzw. überhaupt einspritzt)?


      Habe leider keine Gelegenheit die Batterie im Fzg. eingebaut zu laden :(

      In guter Hoffnung auf Samstag,

      Martin

      Kommentar


        #18
        Hi,

        tja, da steht nun doch ein einigermaßen großes "?" im Raume.

        Die Batterie kann trotz guter Ruhespannung kaputt sein. Es kommt ja nicht auf deren Spannung (Volt) so sehr an, als eher auf den Strom (Ampere) den sie liefern kann - und daß sie bei Last in die Knie geht kann man im Ruhezustand nicht feststellen. Trotzdem, so langsam rückt sie aus dem Blickfeld.

        Wie ist denn die Leerlaufdrehzahl ? Kann ja sein, daß die so niedrig (oder einfach auch nur normal niedrig) ist, daß die Lichtmaschine nicht genug laden kann, auch wenn sie heile ist. BMW hatte doch auch mal bei den 7ern mitte der 90er, daß die Batterien bei viel Leerlauf/Stadtverkehr leerliefen, weil die so viele elekt. Verbraucher im Auto haben und die Lima nicht hinterherkam.
        Und, irgendwie haste Recht, wenn die Lima so schlecht laden würde, dann - wenn man denn mit vielen elektr. Verbrauchern auf "an" fährt, müßte sich allmählich relevant entladen. Naja, denkbar, daß die immer so auf´m Minimum krebst mit dem Hinterherladen. Nun, wenn die Batteriespannung ohne Verbraucher bei 14,etwas Volt liegt beiu laufendem Motor, dann ist das ein gutes Signal für die Lima.

        Spannung messe besser an den Batteriepolen.

        Mal, um abwegig zu denken, der Kondensator bei der Zündspule (ist die denn getauscht ? Muß man irgendwann sowieso mal machen) ist offenbar nicht erneuert worden. Wäre ein Bauteil für 5€ oder so. Würde ich mal machen. Vielleicht kannste den auch durchmessen/checken lassen, ich mag glauben daß dessen Kapazität bei 20mikrofarad liegen müßte.

        In lauter Verlegenheit könnte man noch an die Spritpumpe denken, die nach annähernd 200tkm auch mal ersetzt werden könnte (aber nicht muß, wenn sie den Druck noch hält. Aber mittelfristig wird sich der Wahrscheinlichkeit nach mal ausfallen). Das ist ein ganz gern übersehener Punkt, weil man in Ermangelung eines einfachen Testes gern davon ausgeht, daß sie es schlicht tut. Im Grunde muß man irgendwo ein Manometer (bis 5bar reicht aus) passager dazwischensetzen. Kann sonstwas für eines sein, ein Öldruckmanometer von VDO oder Motometer oder so geht natürlich auch. Punkte, wo man die Spritleitung gut abgreifen kann wäre beim Spritfilter und dort, wo die Spritleitung im Motorraum (kommt da am Peilstab der Automatik hoch) an das Fuel-Rail angeschraubt wird. Aber - nicht die Rücklaufleitung messen. Diese runde, gelb verzinkte Dose ist der Druckminderer, der den möglichen und eher hohen (keine Ahnung, so um 4-5bar wird´s sein) Primärdruck der Pumpe auf etwa 3bar abfallen läßt (weiß nicht genau, ob es auch etwas weniger sein dürfen. Auf jeden Fall nicht unter 2,5bar. Bei Bedarf mußte das nochmal sonst posten, wenn es soweit kommt).

        BTW: daß der Spannungsabfall dem Steuergerät so sehr zusetzt ist logisch, aber ich weiß nicht, ob es sich bemerkbar macht. Alle Efi-Anlagen messen die Bordspannung und berücksichtigen einen Spannungsabfall (der beim Anlassen ja unvermeidlich ist, und, wie ich vermute, auch dabei viel größer als wenn wir alle anderen Verbraucher zusammen einschalten) der zu einem langsameren Ansprechen der Einspritzdüsen führt durch eine kompensatorische Verlängerung der Einspritzdauer.
        Mit Kennfeldern etc., so weit würde ich erstmal nicht denken.

        Luftmassenmesser, haben wir da schon dran gedacht ? War in einem anderen Thread ja auch mal so ein Übeltäter. Schadet ja nichts, dessen Stecker mal abzuziehen und dann versuchen zu fahren. Das Steuergerät wird dann in seiner "Not" von einem von Rover festgelegtem Wert ausgehen und damit zumindestens den Motor stabil laufen lassen; IMHO.

        Es lohnt praktisch immer, sich das Haynes-Reparaturhandbuch herzuholen, oder das Rover-Werkstatthandbuch und dann am Zentralstecker des Steuergerätes (unterm Beifahrersitz) mit einem Volt/Ohmmeter systematisch die EFI-Hardware zu messen. Das ist nicht schwer. An einem entspannten Nachmittag konnte ich somit ohne Umwege eine kaputte rechte Lambdasonde identifizieren und bin daher voll des Lobes über diese Meßmethode. Es gibt (wohl eher vom amerikanischen Markt, mögl. als OBD-1 Maßnahme?) so ein kleines Display, das man an die Ecu stöppseln kann und daß dann (ist einziffrig, glaube ich) einen Fehlercode anzeigt, den man ansonsten mit dem Testbook/Werkstattlaptop auch sehen könnte. Tut aber nicht Not, wirklich nicht. Nur schön, wenn man am Flohmarkt gerade drüber stolpert und kein anderer es will.
        __________________________________________
        RangeRoverClassic, 4.2l V8,
        Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

        Kommentar


          #19
          Hausaufgabe für bis Samstag:



          Hatten wir schon gefragt wie die Kerzen aussehen?
          1 RR is never enough, just 1 runnin would be fine!

          Kommentar


            #20
            Leider ist diese Woche ist bei mir komplett landunter, da hab ich nicht mal abends Zeit meine Hausaufgaben zu machen :( :( :(

            Spritpumpe könnte natürlich sein (hat jetzt 266tkm), aber das erklärt mir nicht die 11V mit Verbrauchern.

            Danke für die Hilfestellung, die webseite sieht auch schwer interessant aus, kann ich nur leider aus Zeitmangel nicht tiefer einsteigen X(

            Martin

            Kommentar


              #21
              Dann musst Du wohl Samstag Zeit und warme Kleidung mitbringen :-)
              1 RR is never enough, just 1 runnin would be fine!

              Kommentar


                #22
                Liegen die 11V denn auch wirklich an, eben an den Batteriepolen ?

                Könnte helfen, wenn Du spaßeshalber auch eine Zündspule und Kondensator dabei hättest. Sollte Dein Weg Dich über Osnabrück leiten, könnte ich Dir meine Altteile für 1Tüte Gummibärchen schenken ;) .. Man könnte da aber noch handeln :)

                Viel Spaß und Erfolg Euch beiden !
                __________________________________________
                RangeRoverClassic, 4.2l V8,
                Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

                Kommentar


                  #23
                  Osnabrück liegt leider nicht direkt auf meiner Flugroute, vielen lieben Dank fürs Angebot! Aber je nachdem was es braucht um meinem Braunbären wieder sauber brummen zu lassen komme ich bestimmt auf Dich zurück. :)

                  @ariane44: Kleidung und Zeit bing ich mit, keine Frage :D
                  Was für Gummibärchen magt Du denn am liebsten? ;)

                  Sonnigen,

                  Martin

                  Kommentar


                    #24
                    Alohá!

                    Aaaalso, nachdem ich gestern beim Carsten war, viele interessante Details gelernt habe (Danke noch mal!) und wir eine große Diagnosetour gemacht haben, die belegte daß der Spannungsabfall alles andere schuld ist, hat der Gute mir noch eine Lima mitgegeben, auf daß ich heuer mit meinem Kollegen hier einen Tausch versuchen könnte.

                    Bevor wir uns ans Werk gemacht haben, kamen wir jedoch durch einige Messungen zu folgendem Ergebnis:

                    - Die Batterie ist in Ordnung (12,75V - wobei der 100AH-Brummer der drin ist etwas zu große Ausmaße zu haben scheint, die kühlerseitige Strebe auf der die oben umlaufende Kante der Batterie aufliegt (was sie bestimmt nicht soll) hat die Batterie schon beschädigt :-/

                    - Die Lichtmaschine ist anscheinend auch in Ordnung (knapp 14V ohne Verbraucher)

                    Es gehen auf der Strecke Lima <-> Anlasser <-> Batterie mehr als 1V flöten. Gemessen im Leerlauf und bei 3000rpm, jeweils ohne und mit Verbrauchern (Heizbare Front- und Heckscheibe, Klima und Fernlicht). Wenn man eine bei laufender Maschine eine direkte Brücke vom Lima-Plus zum Batterie-Plus schließt ist der Potentialausgleich so hoch daß die Funken fliegen!

                    Da der sichtbare Teil der Kabelführung einigermaßen intakt aussieht (der Anlasser sitzt ja von einem Blech von unten geschützt an nicht wirklich einsehbarer Stelle) und auch die Strecke Anlasser <-> Batterie nicht gequetscht zu sein scheint stellt sich die Frage ob im Anlasserrelais ein massiver Kriechstrom fließt...

                    Ist jemandem da eine solche Symptomatik bekannt?

                    Wollte LR Kabelstrecke sparen oder wieso gibt es keine direkte Verbindung Lima <-> Batterie sondern nur diese verwurschtelte Brücke via Anlasser?

                    Laut den Schaltplänen (jetzt hab ich Dank Carsten auch endlich mal die richtigen für mein Auto :) ) sitzt außer dem Anlasserschalter nichts weiter zwischen Batterie und Lima. Es sollte also legitim sein die Strecke Lima <-> Anlasser stillzulegen und stattdessen eine direkte Brücke Lima <-> Batterie zu schlagen, also aus Lima <-> Anlasser <-> Batterie einfach Lima <-> Batterie <-> Anlasser zu machen. Hat jemand Einwände?

                    Damit hätte man zwar immer noch ein "Leck" auf der Strecke Batterie <-> Anlasser (oder direkt im Anlasser) aber man könnte den Rest des Autos wenigstens wieder mit ausreichender Grundspannung versorgen. Wahrscheinlich hat es die Zündspule ja nach mehr als 1000km Unterspannungsfahrt auch dahingerafft und ich bete daß es nicht noch mehr ist...

                    Also, unterm Strich: Gibt es bekannte Probleme mit der Strecke Lima <-> Anlasser <-> Batterie oder mit dem Anlasserschalter?
                    Gibt es Einwände gegen die alternative Führung?

                    Der Sache auf der Spur,

                    Martin

                    Kommentar


                      #25
                      uiuiuiuijjjj,

                      ich glaube, es spricht nix dagegen. Rover hat das bestimmt aus Einfachheitsgründen getan. Macht ja auch was Sinn, denn sonst hättest Du noch ein weiteres, stark spannungsführendes Kabel, das quer durch den Motorraum läuft. So wie ist, läuft das Ladekabel mechanisch recht geschützt zum Anlasser. Von dort muß sowieso ein ziemlich dickes Kabel zur Batterie - und das kann man ja dann, wenn der Anlasser nichts abzwackt gut für Ladestrom nutzen.
                      Es kann ein bißchen ein Problem der Temperaturen sein und irgendwie quengeln sich da Spitleitungen und Kabel und Automatikpeilstab recht eng in Nähe des heißen Abgaskrümmers. Also Temperatur und vielleicht Scheuerstellen, Oxidation an Kabelschuhen oder Kabelbruch ?

                      Ich würde aber im Grunde die Kabel erneuern. Das ist nicht teuer. Man bekommt ausreichend dickes Kabel bei Conrad (gleich mit Kabelschutzspiralen) oder sonstwo und passende Kabelschuhe gibt´s dort auch. Ich habe diese Kabelschuhe mit dem Schraubstock auf dem Kabel geklemmt (nicht elegant und hübsch, geht aber) und dann mit Lötlampe erwärmt und verzinnt. Das Löt-elend/end mit Isolierband bedeckt.
                      Ich frage mich nämlich, ob die Sache mit einem Kriechstrom durch die Überbrückung behoben wäre.

                      Habt Ihr auch bei der "Plus"-Durchführung durch die Spritzwand geguckt ? Nicht daß da ganz simpel die Mutter gelöst ist oder das Ding oxidiert. Es geht ein Kabel vom besagten Anlasserpunkt zu eben dieser Durchführung (sieht aus wie ein Stehbolzen auf rundem PVC-Block).
                      __________________________________________
                      RangeRoverClassic, 4.2l V8,
                      Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage

                      Kommentar


                        #26
                        Hi,
                        grundsätzlich wenn das "Spannungsleck" nicht gefunden wird, wird sich auf Dauer die Situation nicht bessern.

                        Sollte die Ursache ein zu hoher Übergangswiderstand bei einigen oder einer Kabelverbindung sein, kannst Du mit einer zusätzlichen Brücke die Situation verbessern (Prinzip paralleler Widerstände).
                        Ich sehe keinen Grund gegen die alternative Leitungsführung: Lima-Batt-Anlasser.

                        Jedoch wird (große Kabelquerschnitte vorrausgesetzt) an der Batterie trotzdem weiterhin 1V weniger ankommen wenn das Problem ein Masseschluss (z.B. Kriechstrom im Anlasser) ist.

                        Grüße Andi
                        Grüße Andi

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X