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GFK-Teile / GFK-Aufbauten

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    GFK-Teile / GFK-Aufbauten

    Hallo

    Ich bin gerade wieder ein wenig am rumstudieren. :D

    Ich habe mir überlegt, das komplette Dach sowie die hinteren Seitenteile aus GFK herstellen zu lassen bzw. selber herzustellen. Hinter den Sitzen auf der Schottwand müsste man eine Trennwand, ebenfalls aus GFK, verbauen, damit das Cockpit so gut wie möglich abgedichtet ist.

    So stelle ich mir das etwa vor:



    Es könnte technisch z.B. so gelöst werden, dass wie auf diesem Bild ersichtlich die hinteren Seitenteile und das Dach nach oben geklappt werden könnten. Weiters könnte man nach herzenslust die Form anpassen. Damit die Kiste danach in etwa wie ein Bowler Wildcat oder ein Tomcat aussieht. Die Sinnfrage lassen wir mal aussen vor (bitte nicht hauen!! :D). Man hätte aber einiges an Gewicht gespart, keine Sorgen mehr mit Rost und ein absolut individuelles Fahrzeug.

    Hat sich jemand schonmal Gedanken darüber gemacht? Ist das realisierbar? Was es noch abzuklären gibt sind die jeweiligen Befestigungspunkte.

    Selbstverständlich wird ein Überrollkäfig montiert - das sollte dem ganzen dann auch wieder eine gewissen Stabilität geben.

    Spinn ich oder ist sowas realisierbar?

    Gruss Oliver

    #2
    machbar ist sowas, damit es ordentlich wird, benötigst Du aber eine Form, am besten das Negativ von dem Endteil. Hast Du Dir mal ausgemalt, wie riesig die sein müßte?

    Der grundsätzliche Ablauf wäre dieser:

    1. Urform erstellen, d.h. aus Bauschaum, Schaumblöcken oder Sperrholz das Teil modellieren, dass Du letzlich haben willst. Dann die Oberfläche porenfrei z.B. mit Spachtelmasse aufarbeiten.

    2. Negativform erstellen, d.h. die Urform mit Trennwachs behandeln und Harzgetränkte Fasermatten auflegen, und von hinten versteifen, das ganze voneinander trennen. Dabei mußt Du entsprechende Trennebenen legen, d.h. die Form mehrteilig ausführen, um Hinterschneidungen entformen zu können. Bei dem Teil auf dem Foto ginge es allerdings vermutlich ohne.

    3. Abformen, d.h. Form zusammenbauen und von innen mit harzgetränkten Fasermatten auslegen. Luft mit Rollern ausrollen, oder das ganze mit Folie abdecken und Vakuum saugen. Am besten aber einen Autoklaven auftreiben (auch wenn's utopisch klingt).

    4. Entformen und Endbehandeln.

    Als Grundmaterialien würde ich Glasfaser/Carbonfaser und Epoxidharz empfehlen. Ob das ganze realistisch ist, denke ich ehrlich gesagt nicht, weil die Form zu groß und damit leicht zu instabil würde. Ich habe das ganze mal an einem selbstkreierten Heckteil für ein Motorrad gemacht, das waren aber Kleinteile im Vergleich. Mann könnte auch über eine Urform aus irgendwas (s.o.) nochmals eine Haut aus GFK/CFK ziehen und das innere anschließend bergmännisch abbauen, geht vielleicht schneller, endet aber meist in Pfusch...

    Wie das ganze zulassungtechnisch aussieht, sei mal dahingestellt, aber da SUVs bei Euch ja eh bald verboten sind ist das ja egal ;)

    Gruß,

    Sack

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      #3
      das teil im bild besteht sicher nicht nur aus gfk, man kann doch verstrebungen erkennen ...

      hab bei unserem bootsbauer mal gesehen wie die kajueten bauen:

      - alu gitterrahmen (damit v. a. die scharniere und schloesser spaeter nicht ausbrechen)
      - mit gfk-platten werden die geraden seitenflaechen belegt
      - mit fasermatten alle rundungen und verbindungen hergestellt
      - geschliffen und mit spritzspachtel spaeter "glattgemacht"

      allerdings koennen die jungs super mit gfk umgehen, das sieht schon ohne spachtel richtig gut aus ... ;)
      gruss
      andreas

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        #4
        ich sehe da keinen grossen vorteil.
        der aufbau rostet nicht und ist relativ leicht
        da er aus alu ist.
        gfk müsste man,aus stabilitätsgründen,so dick
        machen das der gewichtsvorteil hin ist.oder
        ebend entsprechende verstrebungen.
        für rennzwecke kann's natürlich dünner sein
        da der bügel/innenrahmen genug steifigkeit hat
        um den aufbau zu stabilisieren.
        vorteil, es lässt sich,,im feld,,reparieren. :D

        gruss siggi109

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          #5
          @Ring-Racer: wenn Du eine Adresse gefunden hast, lass es mich bitte wissen! Ich suche schon lange nach GFK-Karosserie-Teilen.

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            #6
            ... ich will Türen ...

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              #7
              @ Sack:

              Danke für Deine Beschreibung! :) Zulassung ist kein Problem, das Zeugs würde danach wieder lackiert werden, das merkt kein Mensch. Ich bin nicht mal sicher, ob das überhaupt verboten ist. Und wie Du schon sagst - die SUVS werden eh bald verboten bei uns, von dem her. :D

              @ siggi109:

              Solche GFK-Teile sind um einiges leichter als z.B. das komplette Dach und Seitenteile aus Alu. Stabilität braucht man bei diesem Ding ja nicht - es trägt ja nichts! Sieh Dir mal das Foto oben an - soooo dick muss das auch wieder nicht sein.

              @ maulwurf:

              Es scheint auf dem Markt keine GFK-Teile für einen Defender zu geben. Da gibts nur eine Möglichkeit: Urform erstellen und dann selber was herstellen. Ich werde mich mal noch ein wenig schlau machen über das Thema. Wenn alles klappt wie geplant würde ich von Teilen wie Kotflügel, Motorhaube, Türen etc. Urformen nehmen - kommt aber wie gesagt darauf an, wie aufwändig das ganze ist und ob überhaupt machbar und wie die Qualität dann wird etc. Ansonsten herstellen lassen, da die Teile halt relativ gross sind.

              Es gibt in einem englischen Landrover-Forum jemanden, der hat auf Basis eines Disco einen Freelander aufgebaut aus GFK-Teilen. Hier einige Bilder.







              Gruss Oliver

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                #8
                Da muss ich an die AutoMotorSport Umbauaktion "3 Liter Golf" auf VOX denken. Die haben dem Golf eine Motorhaube und Heckklappe aus Carbon verpasst:

                Reporter Lars Faust macht sich auf den Weg zur Wethje GmbH ins bayerische Hengersberg. Hier sollen die schwere Motorhaube und Heckklappe gegen leichtere Bauteile aus Karbon ausgetauscht werden. Dafür müssen zunächst die Maße mittels Laserstrahl abgetastet werden. Anhand dieser Daten werden die hauchdünnen Karbonmatten ausgeschnitten. Ein Modellbauer nimmt derweil eine Art Gipsabdruck von Motorhaube und Heckklappe. In diese Form kommen dann die ausgeschnittenen Karbonmatten. Als zweite Schicht folgt ein Rohacell-Schaumkern. Rohacell ist ein hochfester und FCKW-freier Hartschaumstoff, der in der Luft- und Raumfahrt, aber auch im Rennsport eingesetzt wird.

                Zum Abschluss wird eine zweite Karbonschicht aufgetragen. Nun sieht das Ganze aus wie ein Sandwich: Karbon – Rohacell – Karbon. Vakuumverpackt werden die Komponenten für 5 Stunden bei Hitze und Druck im Autoklaven zusammengepresst. Das Ergebnis: Motorhaube und Heckklappe sind nun wesentlich leichter.
                Für `nen Koffer voll Fränkli werden die bestimmt auch für Dich tätig.

                Gruß

                Andreas
                DEFENDER-Andy-Der echte aus Kölle! ;)
                No ABS,ESP,Airbag & Co.->Die like a man!!

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                  #9
                  Ja, mach mal. In Frankreich gabs auch Jemanden, aber der hat nie geantwortet. Es ist der Fahrer des orangenen Defender auf der Dresden Breslau...
                  Bei einigen Teilen wäre es wenig effekiv: zB die Haube bekommst Du kaum leichter. Sinn machen würde da eine komplette Flip-Front.
                  Bin gespannt...

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                    #10
                    mit GFK wird das Dach nicht leichter! Nur vielleicht dicht!

                    Das wirklich DÜNN gebaute Hardtop vom Sondermodell Biaritz war schwerer als ein Aluteil.

                    Mit Carbon sieht das anders aus....aber wer soll das bezahlen.

                    Grüsse

                    Peter

                    Kommentar


                      #11
                      Original von nakatanenga
                      mit GFK wird das Dach nicht leichter! Nur vielleicht dicht!

                      Das wirklich DÜNN gebaute Hardtop vom Sondermodell Biaritz war schwerer als ein Aluteil.

                      Mit Carbon sieht das anders aus....aber wer soll das bezahlen.

                      Grüsse

                      Peter
                      Neue Märkte braucht das Land.

                      Es gibt genügend "Verrückte" die die Türen mit MS vollschmieren und andere die für die wellige Blechtür (oder Alu/Bech) lieber eine wellige GFK Tür einsetzen würden. Egal wie schwer die Tür dann ist! Hauptsache kein (weniger) Rost.

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                        #12
                        @mth0815 :
                        Gerade die Türen lassen sich für eine vollwertige Serienausstattung nicht so einfach in GFK herstellen. Man braucht mehrteilige Formen, muss viele Teile einzeln fertigen und dann alles aufwendig zusammenkleben und verspachteln. An die Tragkonstruktionen für die Einbauten, wie Fenster, Scharniere, Schlösser usw., mag ich noch gar nicht denken. Der Aufwand für eine Serientür aus GFK ist rießig und selbst bei grösseren Stückzahlen unwirtschaftlich.

                        GFK Teile machen nur bei Teilen für Flächen, ohne Innenleben Sinn.
                        Hauben, Abdeckungen, Beplankungen, Kotflügel usw. sind typische Bauteile für GFK.

                        Grüsse
                        Landy658

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                          #13
                          tach
                          gfk,diolen,kevlar und kohlefaser verarbeitung vom feinsten :

                          Lettmann GmbH - Boote, Paddel, Zubehör


                          dort werden fast alle wünsche erfüllt,auch einzellanfertigungen. :D

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                            #14
                            Hallo,

                            Ich habe einiges an Erfahrung im Umgang mit GFK und Kohlefaserkunstoff aus dem Flugzeugbau.
                            Da mir die angebotenen Hubdächer zu teuer sind, denke ich daran ein Teleskophubdack aus GFK-Sandwich (Kern aus Polyurethanschaum) zu bauen. Allerdings sagte mir ein Hersteller von solchen Däachern daß man ein Splittergutachten vom TÜV braucht um nichtmetallische Anbauten zugelassen zu kriegen.

                            Jan

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                              #15
                              Original von Landy658
                              @mth0815 :
                              Der Aufwand für eine Serientür aus GFK ist rießig u...

                              Grüsse
                              Von einer Serientür spricht auch keiner, sondern eher von einer Serie-Tür. Und die kann man sehr wohl aus einem anderen Werkstoff als Alu (original) machen.
                              So wie ich RingRacer verstehe, geht es nicht um den Erhalt höchstmöglichen Luxus sondern um gezielte und kompromisslose Gewichtsreduktion.

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