Der 2.2 hat andere Düsen.

Ah, danke. das wusste ich nicht.

Und die Rücklaufleitung zärtlich behandeln, ansonsten ist da Baustop angesagt. Die Kunststoffteile brechen auch gerne.

LG Marc

Danke euch, ich melde mich gerne zurück wenn der Landy wieder auf der Piste ist.
Lg. aus dem hohen Norden,
Christian

Und ... wie ist es ausgegangen?

Moin Leute, moin Martin!
Würde mich jetzt auch mal interessieren.
War ein halbes Jahr lang nicht im Forum und dachte, das Thema wäre jetzt so langsam mit einem Ergebnis durch.

Hallo Leute, hier kommt das Update!

Also zuerst die gute Nachricht: Der Landy läuft wieder!
So, nun etwas genauer: Also ein guter Freund hat mir die Injektoren in Deutschland besorgt und hier nach Lappland gebracht. Am Ende habe ich mich dann für original Denso Injektoren entschieden, allerdings für "Überholte". Ich hatte lange überlegt was ich machen soll. Und hier noch mal vielen Dank an euch alle die mir mit guten Tipps unter die Arme gegriffen haben. Am Anfang des Projektes waren eigentlich ja nur die kleinen Kupferdichtungen angedacht, aber die Illusion hat nicht lange angehalten. Ich hatte ja die Injektoren nach einigen Versuchen endlich draußen und dann gesehen dass alle 4 Stück schon sehr verkohlt waren. Ich hatte dann Vergaserreiniger besorgt, und darin die Düsen Tage eingeweicht, mit dem Ergebnis dass sich überhaupt nichts verbessert hat. Nächster Versuch dann mit Backofenspray, etwas besseres Ergebnis! Zu guter Letzt hatte ich dann noch den Power Reiniger für den Kaminofen von der Blockhütte geholt. Danach konnte man dann das erste Mal wieder etwas Metall erkennen. Aber ich war irgendwie immer noch nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Und in Anbetracht welcher Spaß der Ausbau war, dachte ich mir, ich hab keine extreme Lust das Ganze gleich wieder zu machen wenn die Injektoren nicht richtig funktionieren.

Also, eben am Ende für die komplett überholten Injektoren entschieden! Diese Injektoren sind wie schon geschrieben die originalen von Denso, und wurden von einem Bosch-Dienst in Deutschland komplett überholt. Jeder Injektor war sehr gut verpackt und ist mit einem eigenen Testbericht gekommen, inkl. Garantie. Der Preis pro Injektor war ca. 190 Euro, allerdings im Austausch für meine alten Injektoren die mein Kumpel wieder mit nach Deutschland genommen hat. Ich hatte bevor ich mich endgültig Entschieden habe, auch mit dem Werkstätten Leiter bei diesem Bosch Dienst telefoniert. Und er hat alle meine Bedenken ausräumen können. Zusätzlich hat er mir noch zugesagt, dass meine alten Injektoren gerne später als üblich zurückkommen können. Mein Freund ist fast 2 Monate geblieben, er hat selber ein Haus hier in der Nähe.

Am Ende möchte ich noch gerne erwähnen dass das mit Abstand übelste an diesem Projekt das Reinigen der Injektor Sitze am Motor war. Der vom Bosch Dienst hat mir noch ausdrücklich gesagt ich sollte auf keinen Fall diese "Fräser" verwenden. Er hatte schon einige Fälle bei denen Laien (wie ich) damit am Ende Probleme geschaffen haben. Alleine das Erreichen der 4 Injektor Sitze liegend auf dem Motor.... Witzig geht anders, und ich hatte schon einige Mal das Wort Toyota in meinen Gedanken. Ich war immer mal wieder dabei, aber es hat sich über Wochen hingezogen bis alles blitzblank war. Inzwischen hatte ich ja meinen Disco 3. Am Ende, als ich irgendwann fertig war, hatte ich mir noch einen Drehmoment Schlüssel für die 6NM der Streckschrauben ausgeliehen, so einen haben nicht viele. War auch noch ein eigenes Abenteuer. Dann noch die O-Ringe an den Leitungen (wie empfohlen) ausgetauscht, neues Motor Öl, und der Landy hat wieder geschnurrt. Direkt. Es ist definitiv kein Anlernen der Denso Injektoren notwendig, er ist direkt super rund gelaufen und auch direkt besser angesprungen als vorher. Ich bin jetzt im Herbst noch damit gefahren und hab im Austausch den Disco 3 schon ins Winterlager gestellt. Allerdings läuft jetzt Servolenkungsöl aus, na super. Der Defender zieht die nächsten Tage in seine Wintergarage ein und darf dort bei (+)20 Grad überwintern. Das Schneemobil kommt jetzt dafür raus.
Als Fazit, danke nochmal an euch alle die ihr mir so gute Tipps (wie immer) gegeben habt. Ohne euch hätte ich dieses Projekt nicht angefangen. Das mit dem Servoöl wird wohl wieder Lustig nächstes Jahr. Mal sehen wie motiviert ich dabei bin. Aber wie sagt man so: Der Klügere kippt nach?

Schöne Grüße vom nördlichsten Blacklandy Mitglied auf 64 Grad!

Der letzte Post hat mich genau rechtzeitig erreicht, denn ich war gerade dabei die Teilenummern rauszusuchen, damit ich mich noch im Dezember dran machen kann.
Danke an die Beteiligten, auch ich werde Euch über meine Erfahrungen informieren. LG Jens

Da fällt mir noch etwas auf. Die Diesel Hochdruckleitungen müssen ja vom Injektor runter, welche Dichtringe kommen da dann neu drauf?
Habt Ihr auch OE-Teilenummer oder Ford Artikelnummern für den TD4 2.4L? Falls es einfache Kupferringe sind, welche Maße haben die?

Die haben keine Dichtringe. Die Leitungen haben einen Anschluss-Konus.

Von was brauchst du denn die Nummern?

Wie oben schon geschrieben, haben die Hochdruckleitungen keine Dichtung. Eigentlich soll man die immer ersetzen. Ich habe meine aber immer weiter genutzt. Einfach vorsichtig machen, wenn man die ablegt, das der Konus nix abbekommt.

Denk dran, dass du neue Schrauben für die Haltebügel brauchst - die Sind übrigens bei Peugeot am preiswertesten.

Ok, keine Dichtungen, sind wohl umgebörtelt bzw konisch so wie eine Bremsleitung.
Die beiden Schrauben für den Bügel kosten nur €7.- also durchaus zu verkraften wenn man neue Injektoren kauft. €187.- kostet ein Injektor bei motointegrator.de

Hallo Jens(?)!
...ist immer so komisch wenn man eine Unterhaltung mit jemanden führt von dem man selber den Namen nicht kennt, umgekehrt aber schon. Sorry, nicht falsch verstehen. Jeder hat sicher seinen Grund warum er anonym bleiben möchte.
Dann mal absoluten Glückwunsch zu der einfachen "Nachmittags Schrauberei"! Diese Operation ist wohl bei jedem anders, manchmal die reine Freude und manchmal der absolute Albtraum. Bei mir waren ja alle 4 Injektoren weit mehr verschmutzt als die schlimmste von dir. Will sagen, bei mir waren alle 4 Kupferdichtungen wohl nicht mehr randdichtend. Ich bin ja kein Schrauber (wie jeder weiß) aber hab mir auch so meine Gedanken gemacht. Das Problem muss wohl irgendwie bei diesen 2 für mein Gefühl extrem dünnen Streckschrauben liegen. 4 Injektoren die mit jeweils fast "1 Mio." bar Druck dagegen arbeiten. Solche 6 mm Schrauben, zuerst mit 6 Nm angesetzt und dann mit 180 Grad festgezogen... Na ja, keine Ahnung. Irgendetwas werden sich die Techniker bei der Entwicklung schon damals gedacht haben. Aber das Problem tritt ja sehr regelmäßig auf, da wundert man sich schon ein wenig. Nochmals toll, dass es bei dir so eine gemähte Wiese war!
Schöne Grüße aus 64° Nord, und vom Huskykennel Lappland,
Christian