Hallo zusammen,
mein 110 TD4 2.4 bj.2010 bringt mich gelegentlich in die nachfolgend beschriebene und unschöne Situation.
In der Hoffnung, dass jemand ein ähnliches Problem schon mal hatte und Tipps geben kann, wo meine "Schrauber des Vertrauens" und ich noch schauen können, versuch ich das Ganze halbwegs detailliert zu beschreiben. Verzeiht bitte den langen Text - ich versuche damit einen halbwegs brauchbaren Kontext zu schaffen.
Bisher, meistens bei Tempo >80 km/h (zwischen 80 und 110), leuchtet manchmal die Batterieleuchte auf, wenn es eine wellige Bewegung (z.B. beim Übergang auf eine Brücke oder von einer Brücke) gibt. Bei holprigen Straßen oder im leichten Gelände, wo es kurze aber stärkere Schläge gibt, konnte das Problem noch nicht reproduziert werden (muss aber noch nichts heißen, da ich auch nicht zuverlässig an der gleichen Stelle das gleiche Verhalten herbei führen kann). Beim letzten mal ist dies in einer leicht holprigen, welligen Serpentine passiert, die über eine kleine Kuppe geht. Dabei war das Tempo max. bei 20 km/h.
Bei den bisher zu dem Thema "Batterieleuchte" gelesenen Einträgen ist meist die Rede von Leistungsverlust oder dem Ausgehen des Motors. Dies trifft bei mir nicht zu. Es leuchtet nur das Lämpchen. Nach Abschalten des Motors und direkt wieder Starten bleibt die Leuchte aus. Es wird auch kein Fehler im Speicher abgelegt.
Das erste Mal ist das Verhalten 2018 im Sommer nach einer Tour in den Karpaten aufgetreten (keine starke Offroad-Belastung und kein Matsch-Suhlen, da ich ohne Begleitfahrzeug und ohne Offroad Erfahrung unterwegs war). Ich war auf der Rückreise nach Deutschland und auf der Autobahn in Rumänien unterwegs. Nach einer kurzen Pause ist beim Weiterfahren der Anlasser beschädigt worden, da das Zündschloss auf Pos3 arretiert ist.
Der Wagen konnte noch ca. 10km weit von der Autobahn bewegt werden. Nach Abstellen ist er jedoch nicht mehr angesprungen der Landy musste abgeschleppt werden. Anlasser wurde am Folgetag ersetzt und die Weiterfahrt wurde angetreten.
Auf der Strecke von Deva (Diemrich) bis hinter Kecskmemet (ca. 400km ausschließlich Autobahn) ist bei jeder Brücke oder bei welligem Fahrbahnabschnitt die Leuchte angegangen. Blinker rechts, Motor aus, Motor an. Weiterfahren.
Ab kurz vor Budapest gab es Starkregen und danach trat das Problem bis im Oktober 2018 nicht mehr auf. Im Winter ließ sich das Auto dann gar nicht mehr starten. Aus Zeitmangel den Defender zu nutzen, entfiel auch das drum kümmern. Im Frühjahr (April) musste der Dicke zur HU und sprang direkt beim ersten Versuch an. Es wurde bis dahin nichts am Auto getan.
Seit dem ist nichts mehr derartiges passiert und es wurden rund 2.000 km Autobahn und Landstraße hierzulande ohne Zwischenfall abgefahren. Dieses Jahr ist dann im Juni erneut das Problem aufgetreten. Heimische Landstraße, leicht wellig. Das Auto beim Schrauber des Vertrauens abgestellt, Fehler ausgelesen und ein Problem bei der Lichtmaschine festgestellt. Diese wurde nun vor 4 Wochen ausgetauscht. Vor zwei Wochen ist der Fehler erneut aufgetreten (in der Serpentine, bei niedrigem Tempo und beim Übergang über eine leichte Kuppe).
Seit dem Versucht die Werkstatt erfolglos den Fehler zu reproduzieren. Es war leider auch nach dem letzten Aufleuchten der Batterieleuchte kein Fehler im Speicher auszulesen.
Aktueller Ansatz ist, den Wagen so lange an der letzten Stelle zu Bewegen, bis der Fehler auftritt um ein erneuts Auslesen (ohne vorher den Motor auszuschalten) zu probieren.
Was bisher probiert wurde:
- Lichtmaschine wurde aufgrund eines ausgelesenen Fehlers getauscht
- Massepunkte wurden durchgemessen und überprüft ob ggf. ein Wackler auftritt
- die Kabel von der Lichtmaschine wurden unter Last und ohne Last durchgemessen.
- Sicherungen wurden überprüft
Aktuell gibt es am Fahrzeug noch eine Baustelle:
- Kabelbrüche bei:
-- der Fahrer-Tür (Fenster lässt sich nicht zuverlässig öffnen/schließen)
-- Hecktür Fahrerseite (Zentralverrieglung öffnet nicht)
-- Hecktür Beifahrerseite (Zentralverrieglung öffnet nicht)
Kann ein Kurzschluss in einem anderen Schaltkreis dafür sorgen, dass die Lichtmaschine zur Sicherheit in eine Art "Notaus" gebracht wird? Und kann ein solcher Kurzschluss entstehen, wenn die Türen/Fenster gar nicht bedient werden?
Ich bedanke mich herzlichst im Voraus für das Durchlesen und auch für das Überfliegen von so viel Text.
Viele Grüße,
Richard
mein 110 TD4 2.4 bj.2010 bringt mich gelegentlich in die nachfolgend beschriebene und unschöne Situation.
In der Hoffnung, dass jemand ein ähnliches Problem schon mal hatte und Tipps geben kann, wo meine "Schrauber des Vertrauens" und ich noch schauen können, versuch ich das Ganze halbwegs detailliert zu beschreiben. Verzeiht bitte den langen Text - ich versuche damit einen halbwegs brauchbaren Kontext zu schaffen.
Bisher, meistens bei Tempo >80 km/h (zwischen 80 und 110), leuchtet manchmal die Batterieleuchte auf, wenn es eine wellige Bewegung (z.B. beim Übergang auf eine Brücke oder von einer Brücke) gibt. Bei holprigen Straßen oder im leichten Gelände, wo es kurze aber stärkere Schläge gibt, konnte das Problem noch nicht reproduziert werden (muss aber noch nichts heißen, da ich auch nicht zuverlässig an der gleichen Stelle das gleiche Verhalten herbei führen kann). Beim letzten mal ist dies in einer leicht holprigen, welligen Serpentine passiert, die über eine kleine Kuppe geht. Dabei war das Tempo max. bei 20 km/h.
Bei den bisher zu dem Thema "Batterieleuchte" gelesenen Einträgen ist meist die Rede von Leistungsverlust oder dem Ausgehen des Motors. Dies trifft bei mir nicht zu. Es leuchtet nur das Lämpchen. Nach Abschalten des Motors und direkt wieder Starten bleibt die Leuchte aus. Es wird auch kein Fehler im Speicher abgelegt.
Das erste Mal ist das Verhalten 2018 im Sommer nach einer Tour in den Karpaten aufgetreten (keine starke Offroad-Belastung und kein Matsch-Suhlen, da ich ohne Begleitfahrzeug und ohne Offroad Erfahrung unterwegs war). Ich war auf der Rückreise nach Deutschland und auf der Autobahn in Rumänien unterwegs. Nach einer kurzen Pause ist beim Weiterfahren der Anlasser beschädigt worden, da das Zündschloss auf Pos3 arretiert ist.
Der Wagen konnte noch ca. 10km weit von der Autobahn bewegt werden. Nach Abstellen ist er jedoch nicht mehr angesprungen der Landy musste abgeschleppt werden. Anlasser wurde am Folgetag ersetzt und die Weiterfahrt wurde angetreten.
Auf der Strecke von Deva (Diemrich) bis hinter Kecskmemet (ca. 400km ausschließlich Autobahn) ist bei jeder Brücke oder bei welligem Fahrbahnabschnitt die Leuchte angegangen. Blinker rechts, Motor aus, Motor an. Weiterfahren.
Ab kurz vor Budapest gab es Starkregen und danach trat das Problem bis im Oktober 2018 nicht mehr auf. Im Winter ließ sich das Auto dann gar nicht mehr starten. Aus Zeitmangel den Defender zu nutzen, entfiel auch das drum kümmern. Im Frühjahr (April) musste der Dicke zur HU und sprang direkt beim ersten Versuch an. Es wurde bis dahin nichts am Auto getan.
Seit dem ist nichts mehr derartiges passiert und es wurden rund 2.000 km Autobahn und Landstraße hierzulande ohne Zwischenfall abgefahren. Dieses Jahr ist dann im Juni erneut das Problem aufgetreten. Heimische Landstraße, leicht wellig. Das Auto beim Schrauber des Vertrauens abgestellt, Fehler ausgelesen und ein Problem bei der Lichtmaschine festgestellt. Diese wurde nun vor 4 Wochen ausgetauscht. Vor zwei Wochen ist der Fehler erneut aufgetreten (in der Serpentine, bei niedrigem Tempo und beim Übergang über eine leichte Kuppe).
Seit dem Versucht die Werkstatt erfolglos den Fehler zu reproduzieren. Es war leider auch nach dem letzten Aufleuchten der Batterieleuchte kein Fehler im Speicher auszulesen.
Aktueller Ansatz ist, den Wagen so lange an der letzten Stelle zu Bewegen, bis der Fehler auftritt um ein erneuts Auslesen (ohne vorher den Motor auszuschalten) zu probieren.
Was bisher probiert wurde:
- Lichtmaschine wurde aufgrund eines ausgelesenen Fehlers getauscht
- Massepunkte wurden durchgemessen und überprüft ob ggf. ein Wackler auftritt
- die Kabel von der Lichtmaschine wurden unter Last und ohne Last durchgemessen.
- Sicherungen wurden überprüft
Aktuell gibt es am Fahrzeug noch eine Baustelle:
- Kabelbrüche bei:
-- der Fahrer-Tür (Fenster lässt sich nicht zuverlässig öffnen/schließen)
-- Hecktür Fahrerseite (Zentralverrieglung öffnet nicht)
-- Hecktür Beifahrerseite (Zentralverrieglung öffnet nicht)
Kann ein Kurzschluss in einem anderen Schaltkreis dafür sorgen, dass die Lichtmaschine zur Sicherheit in eine Art "Notaus" gebracht wird? Und kann ein solcher Kurzschluss entstehen, wenn die Türen/Fenster gar nicht bedient werden?
Ich bedanke mich herzlichst im Voraus für das Durchlesen und auch für das Überfliegen von so viel Text.
Viele Grüße,
Richard
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