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Spiel am Bremspedal

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    Spiel am Bremspedal

    Hallo

    wir haben einen Ländy Baujahr 50 in Arbeit.
    Unser Problem ist: Pedalspiel bis fast ans Bodenblech.

    Wir haben bereits erledigt:

    4x neue Trommel
    8x neue Backen, inkl. passgenaues einpassen auf der Backenschleifmaschine.
    4x neuer Exzenter (Baujahr 50 hat pro Trommel nur 1 Stück auf der auflaufenden Seite)
    4x neuer Radbremszylinder.
    1x neuer Hauptbremszylinder (original NOS) für 1 Kreis Simplex Trommelbremse
    1x neuer Leitungssatz.
    1x neuer Federsatz (richtig eingehängt! d.h von Festbolzen auf die auflaufende Backe)
    Entlüftet: Radzylinder ganz eingedrückt mit Schraubzwinge, dann mit Entlüftungsgerät entlüftet, anschliessend mit dem Hauptbremszylinder die 4 Radzylinder nach aussen langsam bis an den Anschlag (Backe zu Trommel) gedrückt.
    Das ganze System ist ganz sicher 100% Luftfrei.
    Desweiteren haben wie den Exzenter der auflaufenden Backe ganz nach aussen gestellt, so dass die Backe leicht anläuft.
    Habe die Suchfunktion auch schon bemüht, finde jedoch keine abschliessende Antwort.
    Unsere Vermutung dass eine Bodenventil vorhanden sein müsste um einen gewissen Restdrück im System zu erhalten.
    Bodenventile haben um die 08 bis 1.3 Bar.
    Wir haben den Zylinder zerlegt und konnten keine Bodenventil Funktion erkennen, d.h das System ist im unbetätigtem Zustand zum Bremsölbehälter offen.
    Somit kann sich das System nach einiger Zeit (durch die Einwirkung der Abdeckgummis am Radbremszylinder und der unteren Feder auf dem Festpunkt der Simplexbremse) entleeren.
    Natürlich ist dann das System luftfrei, aber der Hauptbremszylinder hat zuwenig Schluckvolumen um das nötige Bremsöl zu fördern, da die ablaufende Backe frei ist und somit unnötig weit nach innen gleiten kann.
    Lassen wir das Entlüftungsgerät auf dem Bremsölbehälter, ist das Pedalspiel absolut in Ordnung.

    Hat schon mal jemand ein Ventil in die Leitung, nahe am Hauptbremszylinder, oder sogar auf dem Druckanschluss des Hauptbremszylinders aufgebaut?

    Wenn ja, wo kriegt man solche Ventile?

    Grüsse

    #2
    AW: Spiel am Bremspedal

    Vordruckventile kenne ich aus dem Motorsport, die gibt es z.B. hier: https://www.rennsportshop.com/de-fah...uckventil.html
    Aber meine Suchmaschine findet auch welche von ATE. Ob das allerdings die Lösung des Problems ist, möchte ich bezweifeln, vielleicht vermindert es Symptome. Wie stark sind die neuen Federn? Ich stelle die Frage, weil es im anderen Forum, in dem ich unterwegs bin (FIAT 500) im Ersatzteilmarkt viel zu starke Federn gibt, die - meist in Verbindung mit nachgefertigen Bremsbacken - zu den gleichen Problemen führen. Die Bremsbacken spielen hier wohl keine Rolle, weil nicht selbstnachstellend. Beim 500 ist das anders, da überwinden die zu starken Federn sogar die zu geringen Reibwerte der Nachsteller. Aber zum Thema: Es geht ja nicht um Pedalspiel, sondern Pedalweg, verursacht durch Rückfluss in den Vorratsbehälter. Habt Ihr schon mal mit ausgehängten Federn probiert? Dann sollte das so nicht passieren, weil nur noch die Rückstellkräfte der RBZ-Dichtugen wirken. Und nebenbei: Sind die Dichtungen im HBZ auch NOS?
    Viel Erfolg
    Bernd

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      #3
      AW: Spiel am Bremspedal

      Ich würde zum Eingrenzen erstmal die Gummileitungen (siehe Werkstatthandbuch, das Werkzeug kannst du aus Rundmaterial leicht selbst herstellen) abklemmen.
      Dann muss dein HBZ wie auf Beton gehen. Dann vorn/ hinten , links rechts vorn eingrenzen.
      Beste Grüße!

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        #4
        AW: Spiel am Bremspedal

        Werkel schon Jahre an Serie Bremsen rum . Von "Das gibt es doch nicht es ist doch alles neu" bis "....jetzt weis ich auch nicht warum die Sch...karre nicht richtig bremst" Über "....wir haben schon 8 mal entlüftet" und "warum muss ich zweimal pumpen" .

        Am Ende war es der Weg vom Bremsbelag zur Trommel.

        Einmal waren es die Reparaturschnecken die zu lang rasschauten und somit der Belag nicht grade anlag an der Trommel .

        Ich würde mal mit Edding auf die Bremsbeläge malen und dann schauen ob es abgerieben ist .

        Alles Gute

        Rovy
        http://www.hunde-aus-zentralportugal.org/ ....das liegt uns am Herzen

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          #5
          AW: Spiel am Bremspedal

          Ich schließe mich der Frage von Bernd an, ob die Gummis im HBZ auch NOS sind.
          Da gibt es doch es doch bestimmt einen Reparatursatz mit geschmeidigen Gummis...
          Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
          Carsten

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            #6
            AW: Spiel am Bremspedal

            Hallo, wir haben in der Zwischenzeit auch einen anderen Hauptbremszylinder gehont und mit Neuteilen bestückt- gleiches Problem.
            Die Schläuche haben wir, natürlich mit entsprechender Zange auch abgeklemmt, vorne jeweils links und rechts- jeweils leichte Besserung
            Die Hinterachse wurde auch abgeklemmt- jetzt ist das Spiel in der Toleranz, da gleich zwei Trommeln abgeklemmt wurden.
            Die Schläuche haben wir jeweils, einmal mit Druck und am anderen Ende, ohne Druck kontrolliert.
            Also ist das Fazit: Hauptbremszylinder und Leitungen, inkl. Schlauch müssen in Ordnung sein.
            Als nächstes werden die Trommeln geöffnet, möchte die alten und neuen Federn auf Ihre Newton kontrollieren.
            Ich denke fast Rovy dürfte recht haben, dass der Weg Backe Trommel sehr genau eingestellt werden muss, da eventuell das Schluckvolumen des Hauptbremszylinders knapp bemessen ist.
            Desweiteren werden wir die Auswinkelung der Backen kontrollieren und mit Tuschierpaste einstreichen (obwohl die Backen, nach dem sie auf der Backenschleifmaschine waren wirklich top sind)
            Auch die Abdichtgummis auf dem Radbremszylinder sind wohl eher etwas "kräftig"
            Hätte diese Simplex Bremse zwei Exzenterschnecken zum einstellen, wäre das Problem wohl schon weniger gross.
            Vermutlich wird die ablaufende Backe, in der Summe, zuviel Weg machen.

            Grüsse

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              #7
              AW: Spiel am Bremspedal

              Hallo
              Nur ne Frage. Wo habt ihr die Federn an den Backen oben eingehängt? Wenn nur an auflaufender Backe und Pin der Ankerplatte ist alles gut, wenn zwischen den beiden Backen haben wir das Problem. Dann liegt die ablaufende Backe nämlich nicht an, die muß aber immer anliegen.

              Gruß Rainer

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                #8
                AW: Spiel am Bremspedal

                Beitrag #1:

                1x neuer Federsatz (richtig eingehängt! d.h von Festbolzen auf die auflaufende Backe)

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                  #9
                  AW: Spiel am Bremspedal

                  sorry, verdrängt, werde halt alt.

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                    #10
                    AW: Spiel am Bremspedal

                    Alt werden wir doch alle
                    Ich habe mal im WHB Serie 1 nach gesehen. Die Radbremse ist von Aufbau gleich mit der 10" der Serie 3, bis auf den fehlenden Exzenter und die shoe steady posts, die es nur noch bei der 11" Bremse gibt. Der HBZ ist prinzipiell auch gleich. Für mich deutet das auf zu starke Federn hin. Bei den heute erhältlichen Bremsbacken (Serie 3) kann die trailing shoe anchor plate auch an die falsche Backe (leading shoe) montiert werden, weil beide Backen die Gewindebohrungen dafür haben. Ob das bei Serie 1 Backen auch so ist und ob was ausmacht?

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                      #11
                      AW: Spiel am Bremspedal

                      Hallo,
                      nachdem die ganze Bremsanlage noch, gefühlte 10x, zerlegt wurde, haben wir ein Vordruckventil eingebaut.
                      Das Ventil ist im Fachhandel erhältlich von der Firma FTE A 6500.
                      Das Spiel ist nun akzeptabel.
                      Vielleicht kann dieses Ventil auch einigen anderen Schraubern helfen.

                      Grüsse

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                        #12
                        AW: Spiel am Bremspedal

                        Rovy´s Tipp schien mir der offensichtlichere. Das Spiel Backe zu Trommel über die Schnecken enger stellen und das ganze nach einzwei harten Bremstritten im Betrieb nochmal wiederholen. Dann haben sich die auf- und ablaufenden Backen nochmal gesetzt.

                        Besten Ruß

                        Edit kommen zumindest Zweifel auf, an einer ab Werk funktionsfähigen Bremsanlage artfremde Teile einzupflegen.

                        (Auch wenn die Backen alle neu sind: schon mal wer den Innendurchmesser gemessen? Bei Nachbauteilen für alte Land Rover wird ja oft viel Schrott produziert, uU sind die von den kleinen Kinderhänden in Indien etwas zu weit ausgedreht worden. Die Backenradien habt ihr ja schon kleiner geschliffen. Gut möglich, dass Backen- und Trommelradien nun so weit auseinander sind, dass die Verschleißgrenze schon wieder erreicht ist.)

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                          #13
                          AW: Spiel am Bremspedal

                          Edit kommen zumindest Zweifel auf, an einer ab Werk funktionsfähigen Bremsanlage artfremde Teile einzupflegen.
                          Schließe mich Amigo an. Das Rumdoktoren an Symptomen ist grenzwertig. Kann man anderswo machen aber nicht bei Bremsen.
                          Die Bremsen funktionieren ja normalerweise, also die Konstruktion an sich ist ok. Finde den Fehler und stell ihn ab.
                          Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
                          كنت غبية

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                            #14
                            AW: Spiel am Bremspedal

                            Aha, man geht den einfachen Weg. Wurde kontrolliert, ob die Federn die RBZ zusammendrücken?
                            Und es ist nach wie vor Pedalweg, nicht -spiel.

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                              #15
                              AW: Spiel am Bremspedal

                              Zitat von bernd500f Beitrag anzeigen
                              Aha, man geht den einfachen Weg. Wurde kontrolliert, ob die Federn die RBZ zusammendrücken?
                              Und es ist nach wie vor Pedalweg, nicht -spiel.
                              ...und ob die Federn auch hinten eingehängt sind, also in Richtung Ankerplatte...

                              Grüße
                              Udo

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