AW: Td5 springt nicht mehr an - Foxwell Fehlermeldung 160, CAN Fehler Fehler Fehler a

Hallo René,

hier lese ich das erste Mal etwas bezüglich 'Foxwell NT530' - also keinerlei Erfahrungen damit :o. Bist Du Dir sicher, daß es vollumfänglich und richtig mit dem Td5 komuniziert?

Meines Wissens gibt es beim Defender Td5 gar keinen CAN-BUS


Viele Grüße vom Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert

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Moin,

hier: https://www.lrukforums.com/threads/l...-start.159519/

wird davon ausgegangen, dass Fehler 160, nichts mit den Startproblemen zu tun hat. Die Hinweise auf eine Aftermarket-Dieselpumpe, die nach 3 Monaten schon defekt war, dann die Dichtungen der Injektoren und natürlich der Kurbelwellen-Sensor solltest du mal verfolgen…

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Der Schlamm im Tank ist vermutlich Dieselpest (Bakterien und deren Ausscheidungen).
Hast Du beim Pumpentausch den Tank innen gründlich gereinigt und anschließend Grotamar reigeschüttet?
Ansonsten wächst das bereits wieder munter weiter und verstopft alles...

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Ich seh da einige falsche Bezeichnungen aber vom Prinzip her richtig wenn du kein ABS und keine Klimaanlage hast, CAN und die letzten zwei sind komisch. Wenn das Gerät Live Werte anzeigt, dann schau dir doch mal die Drehzahl an während der Starter läuft, wenn ich mich richtig erinnere sollte der Motor bei 360 - 400 Umdrehungen anspringen.
Im Dashboard irgendwas auffälliges während dem Starten?

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Hallo zusammen.

Erst einmal vielen Dank für die Anzahl und Geschwindigkeit der Antworten!

Ich denke, dass das Foxwell NT530 nicht an das Nanocom rankommt, aber was ich bisher gesehen habe, hat mir gut gefallen! Man kann Sensor-Werte auslesen, auf dem Dashboard Lämpchen ein & ausschalten und nachdem ich es einmal geschafft hatte den Td5 anzubekommen, habe ich einen Graph betrachtet, der die Umdrehung angezeigt hat (und einen Zweiten mit dem man die Abweichung von der Durchschnitts-Umdrehungszahl anzeigen konnte). Es sieht für mich also erst einmal so aus, als ob das NT530 tatsächlich 'Td5' spricht.

Was die Pumpe betrifft, so habe ich tief in die Tasche gegriffen und mir eine Original VDO-Pumpe besorgt :(. Jedes Mal die Ladefläche abzubauen ist kein Spaß und da wollte ich nicht am falschen Ende sparen...

Den Tank habe ich komplett leer gemacht und ausgewischt, den 'Trick' mit 'Grotamar' kannte ich bisher allerdings nicht. Dieser Zusatz war mir bisher nicht bekannt. Ich habe mir außerdem ein China-Druck-Manometer für Diesel gekauft (und so beim letzten Mal die verschlammte Pumpe gefunden). Da heute das erste Mal wieder ordentliches Wetter in Norddeutschland ist, werde ich das heute wieder zum Einsatz bringen und mal messen, ob vorne tatsächlich noch 4 Bar ankommen? Die Pumpe selber läuft aber tipp-topp was die Geräuschkulisse betrifft.

Und letztlich, boiler, misst das NT530 leider nur dann die Umdrehungen wenn der Motor läuft?! Während des 'Orgelns' zeigt es leider NULL an. Ich bin mir aber fast 100%ig sicher, dass es nicht an einem zu langsamen Anlasser liegt, denn das 'Drehgeräusch' hört sich nach ordentlich Umdrehungen an.

Vielleicht kann mir ja noch irgendjemand von euch einen Tipp geben, wie man den Kurbelwellen-Sensor misst? Ist das kompliziert, oder benötigt man lediglich ein Voltmeter?

Wie immer vielen Dank für eure Hilfe

René

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Die Drehzahl sieht man während dem Start



Mit einem Voltmeter kannst du zumindest schauen ob irgendwie eine Spannung vorhanden ist aber für eine richtige Aussage brauchst du ein Oszilloskop:



Die Drehzahl kann passen klar aber wenn kein Signal zur ECU geht können die Injektoren nicht angesteuert werden und die Drehzahl sieht man mitm Tester...

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Du hattest schwarzen Schlammin der Pumpe / im Tank und hast nur die Pumpe getauscht ? Gut damit hast du das Ergebnis beseitigt aber wohl nicht den Fehler . Ich tippe sehr auf die Kupferdichtungen der PD Einheiten , so bekommst du Ruß und Luft ins System .

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UPDATE: Fehler gefunden!

Hallo zusammen,

noch einmal vielen Dank für die vielen Tipps! Der am Ende Entscheidende war der mit dem Kurbelwellensensor - > kein Signal vom Sensor = keine Einspritzung!

Da es sich mal wieder um einen echten 'Drecksfehler' gehandelt hat, möchte ich ihn an dieser Stelle beschreiben, damit jemand anders es später mal bei der Fehlersuche etwas leichter hat als ich.

Ich habe mir also mal den Kurbelwellensensor und seine Zuleitung betrachtet: Dabei fiel mir auf, dass das zwei-adrige Kabel rechtwinklig vom restlichen geschirmten Kabelbaum- Teil abgeknickt war. Nun kennt man das ja mit 20 Jahre alten, isolierten Adern, die neben heißen Teilen, wie dem Motor liegen: Sie werden hart und die Isolierung bricht- so auch hier. Das erste Problem, man muss Adleraugen haben, denn sowohl der Kurbelwellensensor, als auch der Mini-Kabelbaum zum Sensor liegen so, das man sie praktisch kaum einsehen kann. Das zweite Problem, man kann den Kabelbaum praktisch nicht bewegen, weil er stramm um den Motor herumläuft und nach vorn hin x-mal verzweigt ist. Mit gutem Auge konnte ich jedoch erkennen, das das Kupfer der weiß/blauen Ader schon zu sehen war = kein gutes Zeichen.

Ich zog also den Stecker vom Sensor ab, wackelte ein bisschen an der weiß-blauen Ader und hat sie sofort in der Hand - abgerissen. Die Ader wurde noch von 2-3 Kupferdrähtchen zusammengehalten, der Rest war bereits ausgefranst. Meine letztendliche Vermutung: Einige der bereits abgebrochenen Kupferäderchen sind mit der der Schirmung des Kabelbaums in Kontakt gekommen und haben einen Kurzschluss verursacht und so kam an der ECU kein auswertbares Signal des Kurbelwellensensors mehr an.

Nun kam das eigentliche 'Drama', denn um dort neue Adern anlöten zu können, muss der Kabelbaum angehoben und dazu müssen nach vorn sämtliche Verbindungen gelöst werden! Anschließend kann der Kabelbaum zurückgezogen und anschließend zu sich hin- bzw. hochgezogen werden. So kommt man dann auch an den Strang für den Kurbelwellensensor.

IMG_7877.jpg

In einem anderen Forumsbeitrag hatte ich gelesen, dass der Blinkerstecker identisch mit dem Kurbelwellensensor-Stecker ist (gut das es dieses Forum gibt!) und so habe ich mir sofort den Stecker bestellt (grüne & schwarze Litze bereits dran). Das Ergebnis der 'Neuverbindung' seht ihr im folgenden Bild: Nachdem ich die Adern stumpf zusammengelötet hatte, habe ich mit mehreren Lagen Schrumpfschlauch eine Art Knickentlastung geschaffen und so hoffe ich, dass das weitere 20 Jahre hält :D

IMG_7876.jpg

Der Rest war 'Fummelei rückwärts', also den Kabelbaum wieder nach vorn ziehen und sämtliche Sensoren, LM und Anlasser-Verbindungen wieder anschrauben, die Glühkerzen-Stecker wieder aufstecken und letztlich die - natürlich vorher - abgeklemmte Batterie wieder anschließen.

Dann den Zündschlüssel eingesteckt, rumdreht und siehe da: Er sprang sofort an!

Fazit: Der Landy ist und bleibt eine spannende Herausforderung! Und trotzdem freue ich mich jedes Mal 'wie verrückt' wenn ich einsteige und es zu einer neuen Tour durch die Wesermarsch geht :D

Grüße von der Weser

René

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Hallo Eisbär,

der (sau-teure ;)) Überholsatz und ein neuer Kabelbaum zu den PDs liegt bereits in der Garage! Ich habe mich bisher nur noch nich getraut sie zu ziehen und die Dichtungen auszutauschen. Hast Du das schon einmal gemacht? Ich frage das deshalb, weil es ein speziellen Auszieher für die PDs gibt und ich weiß nicht, ob ich den für weitere 120 Euronen kaufen muss? Geht das auch ohne, oder sollte ich das Spezialwerkzeug kaufen?

Danke & Gruß

René

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Danke für das ausführliche Feedback!

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Rene ich musste das nicht machen weil mir in Norwegen ein PD Element verreckt war und sie dort nachdem sie es bei der Rep. geschafft haben noch reichlich Diesel ins Motoröl zu befördern ..... alle PDE abgedichtet haben , dehalb ist da Problem an mit vorbei gegangen . Es soll auch ohne den Abzieher gehen die lassen sich wohl auch raushebeln aber vielleicht meldet sich ja noch jemand der das selbst gemacht hat .

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Moin,
Man bekommt die PDs mit nem Imbusschlüssel locker ausgehebelt. Ich hab das bei meinem so gemacht, um die Kupferscheiben zu tauschen. Braucht ein wenig Gefühl, ist aber weder Hexenwerk, noch Raketentechnik. Ist nur schrauben und anschließend hebeln.
Gruß, Martin
Und das Werkstatthandbuch!

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Hab vielen Dank für den Tipp, Martin.

Dann werde ich es mal auf die gleiche Weise versuchen!

Gruß

René