AW: Defender 110 - Welche Motorisierung

Aha? Erzähl mir bitte mehr :P

Höre ich tatsächlich das erste mal, dass gerade das Getriebe nicht so gut sein soll (soll heißen ich hab da noch garnichts drüber gehört - weder gut noch schlecht).
Was versagt da denn in der Regel und wie weit kann man da selber was machen? Lager könnte man ja ggf noch selber hinkriegen...

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Spannendes Thema,sowas suche ich auch.Ein Fahrzeug welches 1 Mio km ohne viel Aufhebens macht,kaum Steuer und Versicherung kostet und neben 10 l Diesel auf 100 km nur ein paar archaische Abschmierdienste benötigt.

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... - dann ist der Defender vielleicht nicht das optimale Fahrzeug für Dich - wenn Du Dich an den Wartungsplan hälst, bist Du oft mit den Schmierstoffwechseln in den beiden Getrieben und 3 Differentialen beschäftigt - wenn Du Deinen Landy verwöhnst, noch häufiger :(.

Bezüglich des Schaltgetriebes gibt es hier im Forum mehrere Berichte über Schäden. Einen ehemaligen Td5-Fahrer habe ich mal auf der BAB 2 aufgelesen* - mit einem Wohnanhänger dran war das Getriebe zu einem Klumpen verschmolzen - nicht mal 150 tkm auf der Uhr, überwiegend solo gefahren und selten mit hoher Last .


Viele Grüße vom Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert

*er kam aus meiner Ecke und war vor mir gestartet - wir waren auf dem Weg zum Treffen östlich von Berlin (Ringenwalde) - er hatte es bis Brandenburg geschafft :v

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Getriebe im Allgemeinen sind einer Klumpenverschmelzung nicht abgeneigt, wenn sie ohne Öl unter Last gefahren werden.

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Das r380 ist nach meiner Erfahrung ein solides Getriebe.
Es muss nur mit dem richtigen Öl und den richtigen Wartungsintervallen gefahren werden.
Die 400.000 sind mit dem ersten r380 unterwegs.
Allerdings vom ersten Ölwechsel an mit ATF 3 und mindestens alle 20.000km Ölwechsel.
Das ATF ist sehr Hitzeempfindlich und es wird bei schneller Fahrt und Anhängerbetrieb sehr heiss.
Deshalb auch für solche Fälle den Getriebeölkühler einbauen.
Insbesondere bei getunten Td5, die dann auch schnell gefahren werden.
werner

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... - wer gut schmiert, der gut fährt ;) - warum gehst Du davon aus, daß ein ATF besser im R380 ist, als das empfohlene MTF94?

Klar, ohne Schmierstoffe will die Mechanik nicht lange - leider hat der Defender ab Werk im Armaturenbrett weder eine Ölstandskontolle noch eine Temperaturanzeige - und auch keinen thermostatisch gesteuerten Getriebeölkühler wie der Discovery mit dem ZF4HP22EH ... - und der hat sogar eine Warnleuchte für Übertemperatur .

Defenderfahrer berichten über fühlbar hohe Temperaturen am Mitteltunnel :v - und wer kontrolliert den Füllstand in kurzen Intervallen :FF.


Viele Grüße vom sonnigen Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert

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In meinem Fuhrpark befand sich eine DKW 250,ein Maicoletta Roller,ein Citroën DS……und die dazu gehörigen Bedienungsanleitungen/ Bordbücher zum niederknien.Da war der Besitzer nicht nur Fahrer sondern auch Mechaniker da alle wesentlichen Dinge um das Fahrzeug zu warten und REPARIEREN darin bebildert beschrieben war,einfach Traumhaft.Das bisschen Fetten und Ölen beim TD4 ist ein Klacks.
Im Übrigen stelle ich immer wieder hier fest,das nicht TD4 Fahrer manische Angst vor Ölklau/Schwund aus Achsen und Gertrieben haben?Ein TD4 ist schon ein richtiges Auto,der verliert keinen Tropfen.
Und 20 tkm Vollgas 130 mit Wohnwagen bei bis zu 45 Grad Außentemperatur muß ein aktuelles Fahrzeug ohne Probleme abkönnen…..

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Hallo Averelle,
Du machst Dir Gedanken über günstige Versicherung und Wartungkosten...willst dann aber mit dem neuen Gefährt quasi gleich nach Island aufbrechen.
Das passt nicht so ganz...schau Dir einfach einmal die Kosten an.
Aber zur Motorvariante...
Ich würde für dem 110er bei freier Auswahl immer wieder den 300Tdi nehmen.
Mit einigem Abstand und ein wenig ziehen im Magen würde ich mich noch zu einem Td5 nötigen lassen. Das aber nur dann, wenn die Technik in einem spuer guten Zustand ist und ich mich vorher in die Geheimnisse der Nanocom eingearbeitet hätte,
Ich habe 4 Jahre lang einen Td5 auf etwas mehr als 135.000 km bewegt und besitze jetzt meinen 5. 300 Tdi seit Februar 2020.
Ich habe noch nie ein Auto geschont...nur mit Verstand und Nachdruck auf der Straße und im Gelände bewegt...
Im Übrigen ist der 300 Tdi unterwegs nicht nur einfacher zu reparieren...er neigt auch weniger zu diversen Mängeln wie Öl im Kabelbaum, abgesoffene Steuergeräte, unzuordnenbare Fehlermeldungen, Übergang in den Motorschonlauf ohne offensichtlichen Grund,... denn er hat erst gar keine Elektronik die für viele dieser Fehler ursächlich ist.

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Erstmal - Danke für die gute Antwort!

"Gleich nach Island" ist nicht so ganz richtig - erstmal soll das gute Stück in Ruhe und vernünftig ausgebaut werden und zwischendurch auch mal für Wochenend-touren innerhalb von Deutschland herhalten. Versicherung und Steuern sind halt Kosten die immer da sind (auch wenn man mal keine Zeit hat mit dem Auto zu fahren bzw daran zu arbeiten) und die in Zukunft auch mit Sicherheit nicht niedriger werden. Wartungskosten sind recht egal - Wir wollen eigentlich alles was selber machbar ist auch selber machen und wenn mal kein Geld da ist wartet man halt n Monat oder zwei. Einen trockenen Stellplatz haben wir und ein Daily-Driver wirds ja sowieso nicht, daher ist die Länge des Projekts variabel. Persönlich würde Ich es halt gut finden wenn man eine grüne Plakette hat weil man dann noch etwas Sicherheit bezüglich Fahrverboten hat und auch mal ohne weitere Sorgen in eine Stadt fahren kann ohne dass es potentiell 80€ kostet.... (Falls das überhaupt ein Problem darstellt, keine Ahnung wie intensiv das geprüft wird normalerweise)

Und gerade der Punkt mit der Plakette macht halt den TD5 15P für uns momentan recht sinnvoll... aber wenn hier einstimmig gesagt wird, dass der 300TDI einfach besser ist wäre es eine Überlegung wert sich den auch nochmal genauer anzugucken. Leider finde ich den Thread dazu hier im Forum mehr als unübersichtlich und Ich wüsste auch nicht worauf man speziell achten sollte falls man sich dann einen 300tdi mal anguckt und Probe fährt (also speziell auf was man Motortechnisch achten sollte, die ganzen Roststellen kenne Ich wohl :p). Beim TD5 gibts ja diese Checkliste hier im Forum, die finde ich super.

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Nö, hat immer mit dem Background zu tun...warum sollte auch Land Rover einen schlechteren Motor nach dem TDI bauen? Gibt genug Probleme bei allen Motoren und ein Motor mit ECU kontrolliert diesen halt permanent, d.h. während ein Motor ohne ECU ausserhalb den Parametern immer noch "so" läuft (inkl. Spätschäden) schaltet ein elektronisch überwachter Motor in den Notlauf.

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... - zu pauschal :=a - wenn Du darauf setzt, daß Dir abseits der Zivilisation ein Dorfschmied weiter helfen kann, mag ein Tdi vorteilhaft sein :v - aber, wie Du schon bemerkt hast, sind die Tdi älter als Td5 (Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe ROW ) und haben oft mehr Kilometer gelaufen. Auch hat Land-Rover im Laufe der Defender-Entwicklung den Korrosionsschutz immer mal wieder verbessert - ohne wirklich gut geworden zu sein - also hat ein jüngeres Fahrzeug eher das Potential aufgearbeitet zu werden. Wenn vor dem Reisefahrzeugausbau eine Komplettsanierung angesagt ist, verschlingt das nicht nur Zeit, sondern oft auch Nerven und Geld :FF


Viele Grüße vom Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert

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Wenn du Angst vor den 80€ Bußgeld hast muss es ja eigentlich der TD5 mit Filter oder eben der TD4 werden, oder du findest die eierlegende Wollmilchsau mit H-Kennzeichen.

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Alles klar - Korrosionsschutz ist natürlich auch ein sehr wichtiger Punkt. Und Fakt ist - je älter die Karre desto mehr weiter kann sich da potentiell auch Rost durchgefressen haben.

Danke für die ganzen Antworten schonmal, es wird wohl bei uns auf einen TD5 15SP hinauslaufen. (Vorrausgesetzt man findet einen vernünftigen der in unser Budget passt - das ist aber eine andere Geschichte :P )

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... - eine Ringeltaube wäre ein Defender, der in jungen Jahren mit Mike Sanders Fett behandelt wurde - oder regelmäßig mit anderen Korrosionsschutzmitteln - viel Glück bei der Suche ;)


Viele Grüße vom verregneten Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert