AW: Phase 1: der Fund

und wie willst du einer deutschen behörde beweisen, dass das fahrzeug vor dem brexit importiert wurde....???
die wollen sicher einen einfuhrstempel auf den importpapieren mit datum ????
erst mit einer deutschen zulassung wird eine kfz aktenkundig...oder evtl ein altes tüv protokoll..vor brexit....könnte hilfreich sein...

AW: Phase 1: der Fund

Ich sag ja, im Kaufvertrag muß das richtige stehen.
Bei lange abgemeldeten FZ ist auch nichts mehr beim KBA gespeichert weißt du ob der nicht vor über 20Jahren deutsche Papiere hatte?
Gruss

AW: Phase 1: der Fund

Ich will jetzt nicht den Thread kapern, aber das ist tatsächlich eine interessante Frage: Was ist mit diesen Zulassungs-losen (Ex-Mod-) Landys wo jetzt UK nicht mehr in der EU ist? Ganz abgesehen davon ob man jetzt Papiere hat oder nicht (UK stellt auch Ersatzpapiere aus), was ist mit Anerkennung, Vorschriften etc.? War ja auch noch alles EU damals, also gibts auch keine Zoll-Papiere.
Nicht, daß man sich noch Deutsche Papiere besorgen muss um dann mit neuer VIN den Wagen illegal pseudo-legalisieren zu können.

SirTobi, Du warst doch von Fach, oder?

AW: Phase 1: der Fund

Das scheint richtig kompliziert wenn nicht gar unmöglich zu werden. Nach Ende der Übergangsfrist zum 31.12.2020 ...da gab es wohl vereinfachende Regeln... gelten die Typengenehmigungen welche England als EU-Mitglied ausgestellt hat nicht mehr (gilt wohl auch für Erstazteile). Es sei denn England ... also deren Genehmigungsbehörde... hat dafür gesorgt, dass eine andere in der EU befindliche Genehmigungsbehörde diese Typengenehmigung erteilt. Dann gibt es dazu noch jede Menge Verwaltungs- und Ausführungsvorschriften...die ein halbwegs verständiger Mensch weder lesen, geschweige denn... wg. unzähligen Querverweisen... verstehen kann. Und dann gibt es ja noch Menschen auf der Zulassungsbehörde....wenn die sich erst da reinhängen besteht eine gewisse Gefahr, ... dass das nix wird ... mit einer Zulassung...

AW: Phase 1: der Fund

Wird die Frage der Typengenehmingung nicht mit nem Datenblatt (das berühmte teure vom TÜV Süd, das eigentlich auf jedem TÜV Rechner sein sollte) abgeklärt?
Ganz ohne Papiere braucht´s wohl noch ne Unbedenklichkeitsbescheinigung (heißt das noch so? dass er nicht in D gestohlen gemeldet wurde) vom KBA und ne eidesstattliche Erklärung des Verkäufers, dass er/sie Besitzer und Eigentümer ist. Wenn der Wagen noch in die EU eingeführt werden muss, sollte die Kaufsumme im Vertrag eher symbolischer Natur sein, dann geht man mit dem Kaufvertrag zum örtlichen Zoll und man lässt ein paar € für eine Einfuhrbescheinigung da. Damit wäre der Wagen legal nach D eingeführt, hätte legal den Besitzer gewechselt und wäre als aktenkundiger Fahrzeugtyp durch einen Prüfer auf seine Verkehrstauglichkeit überprüfbar. Oder vergesse ich was in dem Prozedere?

Wenn das jetzt der letzte Facel Vega wäre, den man aus dem Genfer See gezogen hat, könnte man über den Aufwand uU nachdenken. Aber wenn man nur ne stinknormale S3 sucht und ne bequeme Vollrestauration anstrebt, gibt es bestimmt Mütter mit schöneren Töchtern. Den Dokumenten-Stress muss man natürlich auch einpreisen. Aber wenn der Wagen für nen symbolischen Euro den Besitzer wechseln könnte, hätte er kein Moos angesetzt. Wahrscheinlich sieht einer der Verkäufer den Wagen als relevante Scheidungsmasse und will noch richtig Geld sehen. In UK gelten solche Zustände ja als "in good nick, needs some TLC".

AW: Phase 1: der Fund

Um auf die anfängliche Frage einzugehen: Ich würde es bleiben lassen - es sei denn, du bekommst das Fahrzeug geschenkt/vererbt (was ja offensichtlich nicht der Fall ist) oder du suchst unbedingt eine Herausforderung. Land Rover in dieser Ausführung gibt es in Deutschland reichlich, meistens als Linkslenker und mit Papieren, weshalb also eine Grotte ohne Genehmigung mit allen Problemen in Angriff nehmen? Mit etwas Suche findest du ein solches Fahrzeug mit ordentlicher Substanz und überschaubarem Handlungsbedarf oder eine abgebrochene Restaurierung oder..................

AW: Phase 1: der Fund

Gibt es eigentlich Engländer*innen die rettbare Rechtslenker*innen vom Kontinent zurück holen?

Es gibt doch zuhauf Youtube Videos von jungen Erstbesitzer*innen, die sich mit einfachen Mittel*innen ihren Serientraum zusammen zimmern

AW: Phase 1: der Fund

... - nix ist unmöglich - u.U. ist der ehemalige Lebensabschnittsgefährte noch Eigentümer, hat evtl. sogar noch die Papiere :o - - - neue, englische oder deutsche, Papiere werden heiß, wenn die Originale wieder auftauchen :v. Habe mal gelernt, daß im BGB zwischen Eigentum und Besitz unterschieden wird :=a.


Viele Grüße vom sonnigen Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert

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" ich seh den *himmel.... ":v

AW: Phase 1: der Fund

Die alten Land Rover haben keine EG Typgenehmigung, deshalb fallen die Kisten auch nicht unter die o.g. Regelungen.
Die Zulassung läuft per Einzelabnahme mit Datenblatt. Da die LR i..d.Regel größtenteils den deutschen FZ mit ABE entsprechen ist das ganze ja nichts spezielles, man muß nur jemanden finden der Spaß dran / Lust drauf hat.
Gruss

AW: Phase 1: der Fund

Dann hab ich ja noch Chancen meinen 109 FFR legal auf die Straße zu kriegen.

AW: Phase 1: der Fund

bin mal gespannt welcher preis aufgerufen wird.......?

ich sag mal ohne papiere nicht mehr als 1000.-; aber wie gesagt, es gibt immer leute denen so ne karre viel geld wert ist.


psps
wie macht das eigentlich dieser händler O an der Havel... ich meine den, der reihenweise alte landy importiert hat, und die nur mit englischen, also ohne deutsche papiere zum kauf anbietet?
hat da jemand nach dem BREXIT ein auto gekauft - und kann berichten wie das dann mit der zulassung läuft?

AW: Phase 1: der Fund

Herr Lehrer, ich weiss was...

Den "Brief" stellt die Zulassungsstelle aus.
Aus eigener Erfahrung kann ich folgenden Ablauf empfehlen:
1. Verkäuferin befragen, was an Dokumenten verfügbar ist.
2. Mit diesen Informationen bei der Zulassungsstelle fragen, ob so eine Zulassung (in dem Fall Erteilung einer Zulassungsbescheinigung) möglich ist oder was noch fehlt.
3. Wenn das alles machbar ist: Preis ausmachen.

Bei mir war es so (Volvo 145 Express-ohne Papiere verkaufen):
Ein Interessent hat gesagt, dass er das Auto bei seiner Zulassungsstelle nicht zugelassen kriegt, weil es mit dem Leiter Streit hat, weil der ein anderes Auto, das er ohne Papiere gekauft, nicht mehr zulassen wollte.
Darauf habe ich den Leiter meiner Zulassungsstelle gefragt, was ich tun müsste, um einen neuen Brief zu kriegen.
Nach etwas hin und her, hat er mir per E-Mail bestätigt, dass ich nur den Kaufvertrag und eine aktuelle Vollabnahme benötige, weil die Eigentumsverhältnisse für ihn plausibel sind! KBA-Abfrage wäre nicht erforderlich.
(Wenn ich 10 S-Klassen von meinem sibirischen Onkel kaufen, sieht die Sache evtl. wieder anders aus...)

Also:
NICHT dem Mensch von der Zulassungsstelle sagen, dass er jetzt flott einen Brief rausrücken soll, weil das Auto jetzt fertig restauriert ist, sondern vorher FRAGEN, wie es richtig geht.
Nicht abwimmeln lassen, der Mensch ist zuständig für die Leute in seinem Landkreis!

Natürlich muss auch geklärt werden, wie man die Vollabnahme vom TÜV bekommt, ist aber in dieser Konstellation IMHO nicht Prio 1.

Maat et joot, Martin

AW: Phase 1: der Fund

Hallo Martin,

das liest sich ja recht entspannt ;) - bleibt aber das Risiko, daß in diesem Fall die origanalen Papiere auftauchen und u.U. ein Anspruch auf Herausgabe* geltend gemacht wird .

Vor über 10 Jahren folgendes Erlebnis: von Privat in Deutschland den in Deutschland noch nicht zugelassenen FFR als Bastelobjekt gekauft. Habe dazu ein Dokument** der Standortverwaltung erhalten, aus dem die Inbetrieb- und Außerbetriebnahme und der Verkauf an einen deutschen Händler erkennbar war. Zwischen dem Händler und dem letzten Vorbesitzer keine Doku . Wir haben mit der Vorlage vom ADAC bei der Übernahme einen Kaufvertrag ausgefertigt. Fand der Mitarbeiter der Zulassungsbehörde auch interessant, hat aber (online, keine 5 Minuten) eine Abfrage beim KBA gemacht.

Neue Papiere wurden zügig erstellt und ich durfte mir sogar das hintere Kfz.-Kennzeichen als kleineres Kuchenblech anfertigen lassen - so bleiben die verzinkten Capping schön sichtbar :c.


Viele Grüße vom sonnigen Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert

*evtl. sogar des liebevoll restaurierten Landys (HS - wer das Eigentum nicht hat, kann es nicht übertragen - egal was auf einem Stück Papier steht - und eine Negativauskunft heute schützt nicht vor künftigen Problemen >k

**und eines, daß die Zollformalitäten schon vor über 30 Jahren erledigt worden seien - war damals GB noch nicht in der EU?

AW: Phase 1: der Fund

Ahoi, Norbert,

darum muss man den Zulassungstellenmenschen fragen, ob er (<- also der Mensch ;-) überhaupt gewillt ist, einen Brief auszustellen.
Wenn ihm das nicht koscher vorkommt, Auto nicht kaufen!

Nach meiner Information ist seit einiger Zeit der der Eigentümer, der das Fahrzeug besitzt. Also sagt ein alter Brief nicht mehr so viel aus wie vor dieser Zeit.

Solche Fragen würde ich aber immer auch in den Schriftverkehr mit dem Mensch vom Amt einbauen.
Der sollte dazu rechtsverbindlich Auskunft geben können müssen.

Grüßle, Martin