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Josef oder die Auferstehung eines S1 109 Diesels

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    #46
    Zitat von ninetylandy Beitrag anzeigen
    Hallo
    Wer hat Dir das denn erzählt?
    Serie 1 bis Ninety/Oneten haben in Öl laufende Radlager und keine Wellendichtringe im Achskörper.
    Das Öl kann sehrwohl vom Diff durch die Stub Axles entlang der Halbachsen nach aussen und an den Radlagermuttern vorbei zu den Radlagern gelangen.
    Der Filzring verhindert nur, dass Öl in die Eierbecher läuft .
    Erst die Defender haben Wellendichtringe aussen in den Achskörpern und polierte Laufflächen an den Halbachsen, um das Difföl vom Fett in den Radlagern fernzuhalten.
    Überall wo keine Papierdichtung vorgesehen ist, kommt Dichtmasse hin. Die Stub Axles kann man aber mit Papierdichtungen versehen. Die gabs ja später auch.
    Der höhere Ölstand in den späteren Achsen hat sicher nichts damit zutun. Eher damit, dass die Radlager ordentlich geschmiert werden sollten.
    Denn die alten Semifloating Axles hatten geschlossene dauergeschmierte Lager verbaut.

    LG
    Nee, späte serie 3 mit gleichgroßen radlagern auch.

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      #47
      Zitat von MrOption Beitrag anzeigen

      Nee, späte serie 3 mit gleichgroßen radlagern auch.
      Klar, zwischen Serie 1 und Oneten liegen Serie 2, Serie 2a, Serie 3 bis 1980 und Serie 3 1980 bis 1984 mit Defender-Radlagern.

      LG

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        #48
        grafik.pngmoin

        Hier ein Schnitt durch die Defenderachse. Hier sieht man den Wellendichtring (8) im Achskörper, der die beiden Haushalte voneinander trennt. Diesen Wellendichtring gabs bei der späten Serie 1 nicht und das Öl konnte ungehindert wandern.

        LG

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          #49
          Amazing, indeed.
          Ich pack jetzt nicht das S1 manual aus und mache bei den Bildern mit.
          Der Filz sitzt ja irgendwie zwischen dem Mitnehmer und dem Achsstummel auf der Antriebswelle und soll die Öle am hin- und herschwappen hindern.
          Wohin belasse ich jetzt einfach mal dem Walisischen Engineering und der persönlichen Affinität.
          Ich gucke jedenfalls so ab und an mal nach, wieviel Öl vom eingefüllten 1/3 pint noch am Radlager ist und werde gegebenenfalls mal korrigierend eingreifen.

          Ob der Verwendung der NOS Lederdichtungen anstelle von Radialwellendichtringen könnte man glatt einen Öltröt aufmachen.
          Da ich aber noch ein paar Kanister mild legiertes 90er für deutsches Vorkriegsgeraffel da habe, werde ich das die nächsten 2 Jahrzehnte mal damit probieren.
          Danach tut mir eh' nichts mehr weh.

          Wenn wir schon mal so am fachsimpeln sind: welchen Draht nehmt Ihr eigentlich für die Schraubensicherungen, da müssen ein paar neu gemacht werden.
          Ich hätte normalen Allzweck Rödeldraht, aber vielleicht gibt es da ja was spezielles.

          Herzliche Grüße, Frank
          If voting would change anything, they wouldn't let us vote.
          Quoting Mark Twain

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            #50
            Naja, eigentlich ist das eindeutig, wohin das Öl nicht fließen sollte.
            Der Filzring drückt von aussen auf die Splines vom Mitnehmer und verhindert, dass das Öl in den Eierbecher süttert.
            (Der Defender hat hinter dem Seegerring keinen Filzstern mehr. Den braucht der auch nicht, da die Radlager mit Fett gefüllt sind .)


            Nimm irgenwelchen Bindedraht. Wenn Du Angst hast, dann setz die Schrauben mit Loctite ein. Das wurde bei den späteren Diffs auch so gemacht. Dann hast Du Gürtel und Hosenträger.

            LG

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              #51
              Stimmt, im Eierbecher bringt Öl nur Verdruß.
              Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, hatten meine seligen Stage One und der 127er die Filzdinger nicht. Die können aber auch bei den vielen DAVES verlustig gegangen sein.
              Und wenn ich noch mehr nachdenke, war beim 127er immer Öl im Eierbecher, jetzt weiss ich auch warum.

              Ich werde mich aber auch mal um Papierdichtungen zwischen Achsstummel und Achsrohr kümmern, das soll da nicht lecken.

              Die Schrauben vom Achsrohr zum Diffgehäuse oder eher "pinion shaft housing" sind alle von Innen gesteckt und miteinander mit Draht gegen mitdrehen gesichert.
              Die müsste ich festschweissen und das will ich nicht.

              Und die Drähte am Diff halten da auch alle möglichen Schrauben und Indexierhebel in Position, sieht irgendwie nett aus, Loctite geht nicht überall und es hat ja auch lange funktioniert.

              Besten Dank also für die Hinweise, ich werde berichten wenn es weitergeht.

              Herzliche Grüße, Frank

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              Quoting Mark Twain

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                #52
                Wenn ich nicht irre, dann hatten die frühen Stage One einen O-Ring im Eierbecher sitzen und die späten Stage One wie auch die 127er hatten festsitzende Kunststoffkappen anstatt der Eierbecher auf den Mitnehmern.

                Die Diffschrauben sind von innen in den Achskörper geschraubt. Wenn die mit Loctite festgezogen werden, dann gehen die auch nicht los.
                Natürlich nicht mit dem leicht lösbaren Zeug.
                Ja, die Drähte haben was. Die wollen aber auch fachmännisch verrödelt werden, wenn sie auch halten sollen.

                Ich hab mal 500978 in die Suchmaske im LRSOC eingegeben. Das ist man auch der Meinung, dass man eine Dichtung nachrüsten sollte. Vor dem Problem steht scheinbar jeder, der am Stub keine Dichtung vorfindet und in den Parts Catalouge bzw. ins WHB schaut.



                LG

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                  #53
                  Ja, mein früher Stage One hatte noch die Blechkappen, welche mit irgendetwas Schwarzem am Mitnehmer abgedichtet haben. Der 127er hatte die Plastikhäubchen.
                  Die Befestigung der Diffschrauben schaue ich mir mal an, nach erfolgreicher Demontage am Samstag hatte ich keine Muße mehr, mir die im Detail anzugucken.
                  Besten Dank also für Dein Mitdenken und die Hinweise, nehme ich immer gerne mit.
                  Problematisch bei fast allen Restaurationen ist halt festzustellen, was vom Werk aus so gemacht war und was ein Vorbesitzer abgeändert hat.
                  Da ich eh alles komplett auseinander nehme, kann ich es dann ja wieder richten.

                  Abkürzungen bringen da nichts, diese leidvolle Erfahrung habe ich schon des Öfteren gemacht.

                  Herzliche Grüße, Frank

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                    #54
                    Schon wieder 9 Monate rum?

                    Die Spritzwand hat es schon mal zum Schweisser geschafft, welcher sich nach Lieferung und vor Aufnahme der Arbeiten auf persönlichen Gründen für ein paar Monate ins Nirvana verabschiedet hat.
                    Ich hoffe, er macht irgendwann weiter, ist eigentlich ein Netter.

                    Da der lokale Teileverhökerer mit Werkstatt keine Lust auf Kleinkram hat habe ich nach einer ereignisreichen Zeit seit dem letzten Post es immerhin geschafft, die Teile bei FWD Herrn Ahlbrecht zu beschaffen. Freundlich, kompetent und motiviert, was will man mehr.
                    Ok, die eine oder andere Pappdichtung muss ich selbst schnitzen, es gibt nicht mehr alle Distanzscheiben für's Diff und die Schrauensicherungsblechrestbestände liegen jetzt auch auf meiner Werkbank.

                    Könnte eigentlich losgehen mit der Achse, jedenfalls dann wenn das Sauwetter wieder einsetzt und die BEFA einem die Prioritäten nicht wieder neu setzt.
                    Leider ist die von einem freundlichen Forenkollegen im Naturalientausch erworbene Stummelachse für VORNE. Ich brauche eine für HINTEN.
                    Die gibt es für um die 180 Euronen aus zwielichtigen Quellen, also die Verranzte zum Chromer gebracht, auf daß der die Lagersitze wieder hinbringt.
                    Auch wenn es nicht billiger wird habe ich damit einem lokalen Arbeitnehmer etwas zu tun gegeben und unser Wirtschaftsoberfuzzi sowie die Ökohexe werden mich ins Nachtgebet einbeziehen. Bis sie rauskriegen, daß ich damit einen aten Diesel auf die Straße bringen will.

                    Beim Hub den frisch erworbenen Reparaturradbolzen eingepresst, jetzt muss nur noch der knallharte Schraubenrest vom Mitnehmer aus dem Hub erodiert werden, dann könnte auch die 2. Seite der Achse fertig werden,
                    Also ohne RBZ, Beläge und Diff.

                    Da die Achse bei meinem Tempo mit Sicherheit 5 Jahre unter dem Rahmen rumlommeln wird, bevor die sich mit Motorkraft bewegt, wird das sensible Kleinzeug überholt und solange trocken gelagert.
                    Wenn die ganzen Baugruppen dann mal durch sind, kann man das Alles in recht kurzer Zeit zusammenstecken, Bremsleitungen und Kabelkram dauern auch nicht ewig.
                    Wobei ich Blech vor Getriebe und Motor ganz zum Schluss machen würde, die Wellendichtungen mögen auch keine lange Standzeit.

                    Analoge Grüße
                    Frank


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                      #55
                      IMG_3083.jpg Gerade beim Überholen eines Hubs gemerkt, dass in allen 6 Bohrungen für die Mitnehmerschrauben so Gumminubsies wie die Radiergummies hinten am Bleistift stecken.
                      Welchen Zweck hat so etwas, ausser mich mit rausporkeln zu beschäftigen?

                      Gruss, Frank
                      Angehängte Dateien
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                        #56
                        Moin

                        Sieht aus wie Reste von Dichtmasse welche mit den Schrauben komprimiert wurde.

                        LG Marc

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                          #57
                          IMG_3084.jpg

                          Dichtmasse?
                          Bei der Ebenheit des Flansches denkbar.
                          Aber in allen 6 gleichgrosse nahezu perfekte Rollen?

                          Gruss, Frank
                          If voting would change anything, they wouldn't let us vote.
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                            #58
                            Schön, wenn man eine Drehbank hat.
                            2/10 runtergezogen e‘ voila!
                            Da hat die Papierdichtung auch ohne Sille eine Chance.
                            Wenn dann nächste Woche die äusseren Lager kommen, kann es losgehen mit der Montage auf der linken Seite.
                            IMG_3106.jpg
                            If voting would change anything, they wouldn't let us vote.
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                              #59
                              Es wird, allerdings mit der Gradlinigkeit eines Tangos.
                              NACHDEM der linke Stummel beim Hartchromer mit neuen Lagersitzen aufgehübscht wurde, fiel mir bei der Montage des überholten Hubs auf, dass für die Kontermutter ein paar Gewindegänge fehlen.
                              Deshalb haben die Malteser Schlingel also ein schmales Kegelrollenlager aussen verwendet.
                              Zm rangieren und ausprobieren wird der Stummel halten, für die Strasse wird was Neues verbaut.
                              Auf der rechten Seite ging die Montage glatt, nur stösst der Mitnehmer an der anscheinend zu dicken Kontermutter an und blockiert.
                              Beide Öleinfüllschrauben im Mitnehmer wurden von den Maltesern gegen Sechskant getauscht. Für mich immer noch ein Wunder, wie man die festgedreht hat, es passt kein Schlüssel. Also mit dem Meissel demontieren.

                              Ist eigentlich schonmal jemandem aufgefallen, das die Bremstrommeln von Ende 50er zu Ende 70er in der Flanschdicke ein paar mm dünner geworden sind?

                              Wer also einen zölligen Stummel hinten mit guten Lagersitzen loswerden möchte, kann mich gerne kontaktieren.

                              Schöne Feiertage, Frank
                              Du hast keine Berechtigung diese Galerie anzusehen.
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                                #60
                                Hallo

                                Ich verstehe nicht warum Du mit den Stubs so einen Aufriss veranstaltest. Da sollten doch die 599828
                                ​passen, welche die 273886 ersetzen. Die gibts neu und die sind auch in jeder Hinterachse einer Serie 2, 2a und Serie 3 bis 1980 gebraucht zu finden.

                                LG Marc

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