AW: Teile in Europa bestellen oder Abholung in England?

Hallo

danke ich habe diesem Kurierdienst mal ne Mail geschrieben

Mit freundlichen Grüßen
JP

AW: Teile in Europa bestellen oder Abholung in England?

So wird sich das verhalten. Zumal das Porto ja in die Berechnung der Einfuhrumsatzsteuer mWn mit einfließt (Warenwert + Porto = Bemessungsgrundlage für Einfuhrumsatzsteuer; wenn die Zollabwicklung durch den Versender abgewickelt wird, ist die Einfuhrumsatzsteuer in den 800GBP Versandkosten enthalten).

Für mind. 3x Sperrgut (Stühle, Auspuff, Türen pipapo) und nen paar Päckchen Schrauben und Dichtungen ist das Porto (inkl "Zoll") schon fast ein Schnäppchen.

Bin gespannt auf die Erklärung des Verkäufers.

Beste Ruß

Edit:

"Die gebräuchlichste Variante für die Übernahme der vollen Verantwortung für Mehrwertsteuer und Zoll ist Delivered Duty Paid (DDP), bei der der Händler zum Importeur of Record wird. Dieser organisiert nicht nur den kompletten Transport zum Kunden, sondern kümmert sich auch um alle Mehrwertsteuer- und Zollangelegenheiten, um die Ware durch den britischen oder EU-Zoll zu bringen. Das steht im Gegensatz zu Delivered at Place (DAP), wo der Kunde mit den Importsteuern belastet wird."

Quelle: https://www.avalara.com/eu/de/blog/m...vermeiden.html

Außerdem, mWn: Je nachdem, wo dein Sperrgut, das nicht per Flugzeug direkt in Luxemburg (EUSt 17%) landet, zuerst EU-Boden (auf dem Weg nach Lux wahrscheinlich F 20%, BE 21% , NL 21%) berührt, fallen dann dort die entsprechenden Einfuhrsteuersätze an.

Wurde deine Sendung wg verschiedener Versandwege geteilt, fallen auch mehrfach Abfertigungsgebühren an.

AW: Teile in Europa bestellen oder Abholung in England?

Eine Anfrage beim Hauptzollamt bringt (etwas) Licht ins Post-Brexit-Liefer-Dunkel: Die Rechnung ist Warenwert minus Freibetrag + Zoll. Zoll berechnet sich nach Warenart und bewegt sich im Bereich von null % bis n %.
MwSt. je nach Land, berechnet auf die Gesamtsumme aus Warenwert + Zollbetrag + Transportkosten. Ein Grund bei den Transportkosten sehr genau nachzufragen!

Ich habe im Juni im UK ein Verdeck bestellt. Hat netto einen Wert von ca. 300 Euro. Bis es bei mir aufschlägt werden es wahrscheinlich 500 plus Euro sein. So genau konnte das der deutsche Zoll nicht sagen, weil ein Verdeck leider nicht auf den Listen zu finden war. Die Schätzung lag bei maximal 15 Prozent - ohne Garantie!
Es ist spannend, denn der individuelle Faktor der prüfenden Person bei der Einfuhr ist unkalkulierbar!

Ebenfalls zu berücksichtigen sind "Bearbeitungskosten" der Logistikunternehmen. So wurde mir ein Betrag von 20 bis 50 Euro genannt, der von DHL u. Umständen für Importe aus GB berechnet werden. Bei 500 Euro, 50 Euro sind 10 %. Danke dafür!

Interessant war die Auskunft, dass es bei Flugreisen einen Freibetrag von 400 Euro Warenwert gibt - aber nur bei Flugreisen, nicht bei Reisen mit dem Auto (so der Zoll)! Wer Kleinteile transportiert und die im Handgepäck mitnehmen kann - fein. Wer eine Sailsbury Axel als Handgepäck im Flieger transportieren möchte, sollte beim Check-In durchdacht argumentieren können.

Beim Verdeck habe ich mehrere Unternehmen angefragt. Mein Resumé: Anbieter handhaben den Europavertrieb sehr unterschiedlich. Manche verkaufen Waren mit Nettopreis nach Europa. Andere nur incl. der 20 % VAT. Die Transportkosten bewegen sich zwischen "nachvollziehbar" bis "gaga".

Deshalb habe ich meine Hood-Sticks Portugal erworben. Dort war glasklar, was ich zu zahlen habe, bis der Krempel bei mir vor der Türe steht.

Für mich funktioniert bei Kauf in GB nur recherchierbar und nachvollziehbar, denn der genaue Endpreis für britische Waren ist selbst bei detaillierter Recherche aktuell immer eine Unbekannte.

AW: Teile in Europa bestellen oder Abholung in England?

Die Salisbury Achse kann man vielleicht als Sportgerät aufgeben?

AW: Teile in Europa bestellen oder Abholung in England?

Klar - es geht immer um das richtige Argument!