AW: Der NEW mit Brennstoffzellen

Zukunftsmusik... ich denke, für die nächsten 20 Jahre wird es schon noch Diesel für mich geben. Danach habe ich hoffentlich das Lebensdurschnittalter erreicht... Der Rest ist mir dann egal 😂

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Die Brennstoffzelle hat das Potenzial die Batterietechnik abzuhängen.
Aber m.M. nicht mit verflüssigtem Wasserstoff, sondern mit Methanol.

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Der Diesel wird definitiv in entwickelten Industrieländern schneller aussterben als die meisten erwarten. Sei es wegen steigender CO2 Besteuerung oder durch politische Verbote. Die Alternativen heißen Brennstoffzelle oder Batterie, damit muss sich jeder Fahrzeughersteller beschäftigen.

Die Brennstoffzelle ist im Geländewagenbereich technisch interessant. Es bleibt abzuwarten, ab welcher Fahrzeuggröße sie sich finanziell rentiert und durchsetzt. Gegen die Brennstoffzelle spricht der geringe Wirkungsgrad (von der Herstellung des Wasserstoffs bis zur Rückwandlung in elektrische Energie) und das fehlende Tankstellennetz.

Die Batterietechnik im Vergleich: Nach jetzigem Stand der Technik wäre ein Geländewagen damit nicht alltagstauglich (bezüglich Verbrauch und damit Reichweite), kann sich aber mit Innovationen in der Batterietechnik ändern. Gegen die Batterietechnik in der benötigten Größe spricht der enorme Rohstoffverbrauch bei der Herstellung, allerdings wird dort auch viel Geld in Forschung und Entwicklung gesteckt.

Die Batterie hat derzeit ein paar Jahre Vorsprung, und manchmal setzten sich technisch "schlechtere" Lösungen einfach nur deshalb durch, weil sie früher am Markt sind. Es bleibt abzuwarten, ob die Brennstoffzelle im PKW/Geländewagenbereich noch eine Chance hat.

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Auch wenn sich bei der Batterietechnik was tut, bleibt das Problem, dass in dem Moment wo die Batterie geladen wird der Strom produziert werden muss.
Das ist mit unsteten, erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne eher nicht zu realisieren. Da braucht es Stromspeicher. Die Wasserstofftechnologie hätte das Potential dazu.
Nicht nur im Auto sondern als Energieträger allgemein. Was nützt der gute Wirkungsgrad vom batterieelektrischen Auto wenn's nicht skalierbar ist. Dann lieber eine vordergründig "schlechte" Technologie die funktioniert.
Die erwähnte Methanol-Brenstoffzelle ist noch schlechter im Wirkungsgrad hat aber einige andere Vorteile die das mehr als aufwiegen könnte.

Gruß
Frank

siehe auch: https://www.rolandgumpert.com/

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und ich dachte immer eine Batterie WÄRE so etwas wie ein Stromspeicher...

AW: Der NEW mit Brennstoffzellen

Richtig!
Aber um die Batterie zu laden braucht es Strom und der muss (ohne Speicher) in dem Moment wenn er gebraucht wird erzeugt werden. Will man große Batterien schnell laden braucht es kurzfristig viel Strom. Wenn man aber bei der Stromgewinnung auf Wind und Sonne setzt ist nicht sicher, dass just zu dem Zeitpunkt der Strom erzeugt werden kann wenn er gebraucht wird. Auch blöd ist, wenn Wind und Sonne da ist und es wird nicht die benötigte Strommenge gebraucht. Dann muss man die Windräder abschalten.
Die Möglichkeit die Energie zu speicher (im großen Stiel) schafft hier Abhilfe. Aktuell haben wir die aber nicht.
Beispiel: In Goldisthal befindet sich Deutschlands größtes Pumpspeicherkraftwerk. Die darin gespeicherte Energie kann (theoretisch) den deutschen Strombedarf für stolze ca. 8 Minuten decken!

siehe auch (...wer es eilig hat ab >> Minute 6:15): https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU



Gruß
Frank

AW: Der NEW mit Brennstoffzellen

eieiei, das war ironisch gemeint

wobei man, wenn ganz ganz viele so deppert wären elektrisch zu fahren, die Autobatterieen tatsächlich als Stromspeicher verwenden könnte.
Man läd prinzipiell nur bis 80%, wenn Überkapazitäten da sind hat man Reserve zum Speichern… na lassen wir das, nicht dass grüne Spinner noch auf die Idee kommen ihren Quatsch damit zu verargumentieren

AW: Der NEW mit Brennstoffzellen

Das war mein erster Gedanke...
...doch die Erfahrung hat (leider) gelehrt, dass viel zu viele glauben, dass das alles doch gar kein Problem ist.


Gruß
Frank

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Genau, Auto als Stromspeicher... Am Tag, wenn die Sonne scheint und alle fahren, in der Nacht laden dann alle... Dann müssen eben die Kobolde ran... 🙈🙉🙊

AW: Der NEW mit Brennstoffzellen

Aber ich war immer der Annahme erlegen, dass dies genau der Trick an der Kiste ist - ich habe Überkapazitäten (Wind und Sonne) am Tage und nutze diesen Ökostrom um damit Wasserstoff zu produzieren. Und den speichere ich weg und produziere damit Strom, wenn Wind eher lau und die Sonne weg ist. OK, da wäre noch der Wirkungsgrad, beim Erzeugen des Wasserstoffs und beim Reproduzieren des Stroms aus diesem. Aber an sich klingt die Idee für mich zunächst mal plausibel.

Cheers

Tom

AW: Der NEW mit Brennstoffzellen

Speicherkraftwerke machen genau das, Energie speichern - gibt es ja in einigen Varianten - könnte man mit Photovoltaik verbinden - untertags wird Strom mit den PV Anlagen produziert und damit Wasser hinauf gepumpt und damit die Tagesenergie gespeichert, in der Nacht wird Strom mit Wasser produziert ... könnte mir auch vorstellen, dass das unter Umständen mit einem Becken am Dach und einem im Keller in Verbindung mit einer hocheffizienten Peltonturbine auch im Kleinen Maßstab möglich wäre ...

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Hallo Tom,

genau, man muss Überkapazität an den, leider unsteten, erneuerbaren Energien aufbauen. Sobald die auch Überschuss produzieren muss der gespeichert werden. Aber genau an diesen Speichern fehlt es. Wenn ich nicht irre hat Norwegen über 1.250 Pumpspeicherkraftwerke. Deutschland hat ca. 30! Was auf Grund der Topografie, Niederschläge und Bevölkerungsdichte auch relativ logisch ist. D.h. mit Wasserspeicher wird das wohl nix.
Aber genau dort könnte die Wasserstofftechnik ins Spiel kommen. Wasserstoff wäre ein geeigneter Energiespeicher. Nicht nur für die Mobilität.

Klar gibt es alternativen. Neulich hab ich in einem Bericht gelesen, dass man z.B. bestehende Kohlekraftwerke weiter nutzen könnte...ohne Kohle versteht sich.
Man baut ein "Behälter mit Salz". Dieser wird mit überschüssigem grünen Strom geheizt. Bei einer Dunkelflaute wird die im Salz gespeicherte Wärme in Dampf umgewandelt und damit die Turbinen (vorhandener) Kraftwerke betrieben. Klingt auch nicht schlecht.

Am besten gefällt mit aber die Idee der e-Fuels. Basierend auf dem Fischer-Tropsch-Verfahren ( https://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Tropsch-Synthese ) werden "im Chemie-Baukasten" aus grünem Wasserstoff und CO2, das der Luft entnommen wird, langkettige Kohlenwasserstoffe gebastelt. Sprich Benzin, Diesel, Kerosin oder Schmierstoffe. Das ist eine relativ neue Technologie...das Patent ist m.W. von 1925 (!).
Vorteil: Schüttet man solchen Sprit in einen alten Verbrenner, dann läuft der CO2 neutral!

Natürlich kommt da auch wieder die Frage nach dem Wirkungsgrad. Der ist garantiert erheblich schlechter als der von einem batterieelektrischen Auto.

ABER: Wenn man den Strich ganz unten macht und bedenkt, dass es Weltweit
- ca. 1.200.000.000 Autos gibt die nicht ersetzt werden müssen.
- bestehende Transporttechnik (Tanker, Pipeline, Tankzüge, Tankstellen etc) weiter genutzt werden können und keine alternative Energieverteilung aufgebaut werden muss.
- Dass wir die Technologie wohl eh brauchen werden >> Denn auf das batterieelektrische Verkehrsflugzeug oder das Containerschiff mit Akkubetrieb werden wir noch lange warten müssen.

Dann könnte sich (umwelttechnisch!) der schlechte Wirkungsgrad leicht verschmerzen lassen.


Gruß
Frank

AW: Der NEW mit Brennstoffzellen

Pumpspeicher sind recht effizient, da brauchts noch nicht mal irgendwelche voodoo-turbinen... aber Deine Idee auf einem durchschnittlich 2stöckigen Haus? Nein, das wird nix. Was meinst Du warum Pumspeicher immer nur in den Bergen anzutreffen sind?