Schön das er so fährt wie du dir das vorgestellt hast.
Ich versuche gerade in diversen YT- Videos herauszherauszufin wie der "Power Steering Umbau von Steve Parkers" funktioniert.
Irgendwie finde ich keine komplette Übersicht über den Umbau.
Die Spurstange wird ersetzt und die Pumpe ist eine elektrisch angetriebene aus einem Mini.
Den Rest finde ich leider nicht.
Ich persönlich hätte Bedenken bzgl. der Eintragung. Bei dem System von Heystee wird wird m.M.n. deutlich weniger in die Technik eingegriffen und mit etwas aufgemalter Patina geht das ganze als sogar als originale Zusatzausstattung durch.
Auf jeden Fall bleibe ich am Ball und verfolge die Geschichte mit der Servolenkung. Bei mir ist das noch kein Problem, aber vielleicht hätte ich eine kräftigere Frau heiraten sollen.
Gruss

Hi Tobi

Ich bekomme platzmässig keine mechanische Pumpe bei mir rein. Das Kit von Heystee sieht aber auch cool aus. Die Pläne von Steve Parkers bekommt man glaube ich nur wenn man Teile davon kauft.

So wie ich das Kit verstanden habe, gibt es einen Adapter für die Spurstange der eingeschraubt wird. Dadurch verringert sich die Anzahl der Umdrehungen am Lenkrad. Bedeutet halt, dass bei Ausfall der Pumpe die Lenkung noch schwerer geht als zuvor.

Die Pumpe aus dem Mini kann theoretisch an einem beliebigen Ort befestigt werden. Sie springt zeitlich verzögert nach dem Start an, um die Batterie zu entlasten. Oberhalb der Pumpe befestigt man ein Reservoir. Dann laufen die Hydraulikleitungen zur Steering Box aus einem Range Rover (P38).

Diese Steering Box muss in die bestehende Lenkung eingebaut werden und ersetzt das aktuelle Lenkgetriebe. Viel weiter bin ich aber auch noch nicht. Und ob die Teile bei mir rein passen, ist auch fraglich :-)

Viele Grüsse
Fred

Bekommt man das denn irgendwie eingetragen?
Probleme bei der Hauptuntersuchung und ggf. beim Versicherungsschutz sind doch sonst vorprogrammiert, da ja jeder sieht das es sich wirklich nicht um ein Originalteil handelt.
Gruss

Das Ding von Heystee (man wird ja auch älter) hab ich mal meinem örtlichen Prüfer beim letzten Besuch vorgelegt. Er hatte dazu keine (großen, vorbehaltlich ordentlicher Montage etc.) Bedenken. Seine Pluspunkte: kein Eingriff in Lenkgeometrie, Relais und Lenkgetriebe und bei einem Ausfall funktioniert immer noch die Originalkonstruktion - man hat also keinen Nachteil gegenüber original.
Weiterer Pluspunkt für mich: Rückstandsfrei rückbaubar.
Ach ja, und bei Steve Parker musst Du auch Lenksäule und Lenkrad tauschen. Also im Prinzip baust Du da die komplette Lenkung vom P38 ein.

Die Rover P38 Lenkung ist wahrscheinlich der häufigste und erprobteste Umbau. Die Chancen, sowas unterwegs rapriert zu bekommen, schätze ich bedeutend höher ein. als mit dem Heystee-Teil. Wenn dabei dein lokaler Prüfer keine Bauchschmerzen bekommt, wäre das mein Favorit.

Die moderne elektrische Servounterstützung von Nachbars Mk2 Jag ist jdflls eintragbar. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ein Servomotor an der Lenkstange noch vor dem eig. Lenkgetriebe. Bei Interesse könnte ich Details erfragen.

Dein jugendlicher Elan bei dem Projekt lässt ja eigentlich vermuten, dass du noch die nötige Frische mitbringst, auf eine Servo verzichten zu können. Retro-Blattfeder-WoMo mit Servo ist doch wie E-Bike auf der Radtour durch die Alpen: der Offenbarungseid vor der eigenen Fitness. Keep it simple. Gerade bei so nem Reisewagen, der etwas fummelig - weil zugebaut - zu beschrauben ist. Moderne Autos, die so verschachtelt Turbos verstecken, brauchen idR ne eigene Kühlung für die Servo-Hydraulik. Richtiger Reifendruck, vorrausschauendes rangieren, leichtes Gepäck, dann vermisst man auch keine Servo. Sobald die riesen Reifen nur ein bisschen rollen, lenkt es sich doch fast von alleine.

Ansonsten, jeder, wie er mag. Frontlenker haben schon tiefere Eingriffe hinnehmen müssen:
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Weiterhin viel Erfolg und besten Ruß

Das Hystee Teil muß nicht unterwegs repariert werden, wenn es ausfällt kommt ein kürzerer Keilriemen rein und zack ist alles wieder orschinol.
Keep IT simple ist damit auch ganz weit vorne, es wird lediglich eine Servopumpe und der Zylinder nachgerüstet und das System funktioniert schon seit Ewigkeiten bei diversen italienischen Traktoren ohne Probleme. Santana hat das doch auch mal so verbaut?! Als Steilvorlage für eine Abnahme wäre das ein Anfang.
Aber wie immer hat jedes System Vor- und Nachteile.
Letztens mußte ich mit dem Landy in der Stadt längs in eine kurze Parklücke, da war ich froh das mein Deo nicht versagt hat.
​​​Ich bleibe mal hier auf der Zuschauerbank sitzen und verfolge gespannt wie es weitergeht.
Gruss

Zur Info: Die optional am Stage One verbaute Servo-Lenkung entspricht dem "Heystee-System". Findet man in einigen Serie III V8 in/aus der Schweiz. Ein gutes Argument für den aaS!

Siehe: https://www.blacklandy.eu/blboard/vb...373#post100373


Der gut sortierte badische Haushalt hat sowas im Regal liegen





Gruß
Frank

Hallo zusammen

Sehr spannende Diskussion!

Ich muss natürlich vorneweg schicken, dass mir die fehlende Servolenkung keine Probleme bereitet ;-) . Allerdings ist nicht nur meine Frau ursächlich für die Umrüstung. Das Fahrzeug soll später im Gelände bewegt werden. Aufgrund des Wendekreises ist es nötig in engen Kurven zu korrigieren. Da ist dann kein Platz zum anrollen. Auch das Lenkrad zu halten, wenn der Reifen in einen andere Richtung möchte (abschüssige Felsen), empfinde ich als gefährlich.

Der Fakt, dass die Version mit Hydraulikzylinder bereits original zum Einsatz kam, ist sehr interessant. Das hilft in der Argumentation. Meine Lenkung ist sowieso recht kompliziert. Wäre komfortabel wenn ich die bestehende Lenkung nicht stark modifizieren muss. Vielleicht gehe ich nochmal auf die Suche nach einen unkonventionellen Position für eine mechanische Pumpe.

Viele Grüsse
Fred

Frank, Du hast nicht zufällig die Einbauanleitung oder den passenden Teilekatalog als Argumentationshilfe beim Prüfer zur Hand?

Da muss ich mal in den Dokumentenfundus eintauchen.
…dauert​​​ aber etwas. Ich melde mich.

Gruß Frank

Prima, danke