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Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

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    AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

    Am billigsten wäre jetzt der Test, ob mit dicken TW das Spiel weg ist und bei Block und Pleuel alle Toleranzen eingehalten werden. Wenn nicht, ist - wie tonner schrub - die KW zu stark verschlissen. Dann geht die Revision sicher in die +5000€ richtung und man kann auch über einen Fremdmotor nachdenken. Wenn mit neuen TW das Spiel überall OK ist (Spiel KW<>Block & KW<>Pleuel lässt sich ja dann messen), würde ich es an der Stelle drauf ankommen lassen.

    Gab´s ne Kompressionsmessung, bevor das Öl abgelassen wurde? Für eine schnelle und günstige Diagnose, wie viel Behandlung der Patient erwarten lässt, könnte man erstmal die Zylinderlaufflächen jetzt von unten beleuchten oder ggfl den Kopf abnehmen und von oben rein schauen. Mal den ZK zu reingen und die Ventile einzuläppen tut dem sicher gut. Wenn man dann erkennt, dass man um Maschinenarbeiten wie bohren, honen, planen herum kommt, lassen sich alle Arbeiten auch mit Motor im Chassis in Heimarbeit erledigen. Kolben ziehen und frische Ringe und Lager drauf geht in situ nach oben raus. Ebenso KW neu lagern, wenn man die KW durch die Zylinder nach oben mit einem Seil o.ä. sichert. Insgesamt ungemütliches über Kopf arbeiten, aber immer noch besser, als auf dem Gehweg steil aufgebockt die Vorderachse ausbauen zu müssen um den Motor nach unten raus zu puhlen. Den Motor komplett im Auto zu zerlegen und dann den nackten Block durch die Beifahrertür bequem mit dem Motorkran heraus zu heben, wäre mir im Marte wenigstens einen Versuch wert, ob´s passt.

    Besten Ruß

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      AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

      Hallo zusammen

      Entgegen der landläufigen Meinung, dass der Motor beim Marte durch die Vorderachse raus muss, habe ich es einfach mal probiert. Und siehe da, in etwa 10min hatten wir den Motor draussen :-D

      Motorausbau1.jpgMotorausbau2.jpg

      Viele Grüsse
      Fred

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        AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

        Hallo Fred,


        ...das nennt man den Hummel-Effekt.
        Aerodynamisch ist wohl bewiesen, dass aufgrund der Flügelfläche, Gewicht und sonst noch was die Hummel gar nicht fliegen kann.
        Die hält sich einfach nicht dran und fliegt...

        Gruß
        Frank
        ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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          AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

          Zitat von Fred Beitrag anzeigen
          Hallo zusammen

          Entgegen der landläufigen Meinung, dass der Motor beim Marte durch die Vorderachse raus muss, habe ich es einfach mal probiert. Und siehe da, in etwa 10min hatten wir den Motor draussen :-D

          [ATTACH=CONFIG]195696[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]195697[/ATTACH]

          Viele Grüsse
          Fred
          DAnn passt das doch, super.
          Bei mir war die Sitzkiste aus einem relativ großen Teil und ließ sich nicht zerstörungsfrei ausbauen.

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            AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

            Zitat von thstbr Beitrag anzeigen
            Dir ist aber schon klar das du außen am Block beide Schrauben lösen musst?
            Einmal die Überdruck Kugel und einmal die Befestigung.
            Hi Thomas

            Ja, eigentlich hatte ich alles, wie im WHB beschrieben, demontiert. Da der Motor nun draussen ist, kann ich mir das in Ruhe anschauen.

            Zitat von Th. Dinter Beitrag anzeigen
            ....mit der E-Anlage kannst Du den FWC als nächstes Modul für die Raumstation anmelden....;)
            gruß
            thomas
            Hi Thomas

            Derzeit sind 400Ah AGM mit einem 3000 Watt Inverter verbaut. Fehlt nur noch Solar, dann kann man nahezu unbegrenzt rumstehen.



            Zitat von AMIGO109 Beitrag anzeigen
            Moin,

            wenn ich richtig mitgezählt habe ist ja "nur" das Crank Seal hinten hinüber und die Thrust Washer fehlen. Dafür würde ich nicht den Motor raus nehmen.

            Wenn du den Motor einfach nur wieder fahrfertig bekommen möchtest und nur die Anlaufscheiben/Thrust Washer tauschen/einbauen willst (deine KW- & Pleuel-Lagerschalen und die -Zapfen noch gut erscheinen und die erstmal drin bleiben sollen), kann der Motor dafür drin bleiben.

            Wenn der Lagerbock vom KW-Lager mit den TW runter ist, lassen sich die beiden TW (ein "Halbmond" pro Seite) aus dem Block heraus schieben/drücken (weiches Holz/Plastik, zB Kabelbinder). Die TW haben ja von Haus aus Spiel und sitzen in einer offenen Nut im Block. Die werden nur vom Lagerbock in Position gehalten.

            >Riemenscheibe und Schwungradgehäuse ab, und die KW sollte sich per Hand am Schwungradflansch vor & zurück schieben lassen. >Lagerbock entfernen > KW vor schieben > hinteren .STD TW entfernen/einsetzen > KW zurück ziehen > vorderen .STD TW entfernen/einsetzen. Spiel mit Blattfülerlehre messen > entspr dickere TW (#600174-#600179) vorne und/oder hinten einsetzen bis Sollmaß lt WHB erreicht. Lagerbock wieder fest torquen. Fertig. Sauberkeit, zwei Dosen Bremsenreiniger und ne Kanne voll Frischöl, mehr braucht es dafür nicht. Dann KW-Dichtung hinten erneuern.

            Damit sollte der Motor wieder altersgerecht fit sein, ohne das ganze Auto auseinander genommen zu haben.

            Sind deine Lagerschalen hinüber, muss der Motor besser raus.

            Viele Erfolg und besten Ruß
            Hi Amigo

            Nun ist der Motor schon im Freien :-D Dann kann ich das ganze auf einer bequemen Arbeitshöhe machen.

            Zitat von AMIGO109 Beitrag anzeigen
            Am billigsten wäre jetzt der Test, ob mit dicken TW das Spiel weg ist und bei Block und Pleuel alle Toleranzen eingehalten werden. Wenn nicht, ist - wie tonner schrub - die KW zu stark verschlissen. Dann geht die Revision sicher in die +5000€ richtung und man kann auch über einen Fremdmotor nachdenken. Wenn mit neuen TW das Spiel überall OK ist (Spiel KW<>Block & KW<>Pleuel lässt sich ja dann messen), würde ich es an der Stelle drauf ankommen lassen.

            Gab´s ne Kompressionsmessung, bevor das Öl abgelassen wurde? Für eine schnelle und günstige Diagnose, wie viel Behandlung der Patient erwarten lässt, könnte man erstmal die Zylinderlaufflächen jetzt von unten beleuchten oder ggfl den Kopf abnehmen und von oben rein schauen. Mal den ZK zu reingen und die Ventile einzuläppen tut dem sicher gut. Wenn man dann erkennt, dass man um Maschinenarbeiten wie bohren, honen, planen herum kommt, lassen sich alle Arbeiten auch mit Motor im Chassis in Heimarbeit erledigen. Kolben ziehen und frische Ringe und Lager drauf geht in situ nach oben raus. Ebenso KW neu lagern, wenn man die KW durch die Zylinder nach oben mit einem Seil o.ä. sichert. Insgesamt ungemütliches über Kopf arbeiten, aber immer noch besser, als auf dem Gehweg steil aufgebockt die Vorderachse ausbauen zu müssen um den Motor nach unten raus zu puhlen. Den Motor komplett im Auto zu zerlegen und dann den nackten Block durch die Beifahrertür bequem mit dem Motorkran heraus zu heben, wäre mir im Marte wenigstens einen Versuch wert, ob´s passt.

            Besten Ruß
            Hi Amigo

            Danke für die Ausführungen. Ich werde mir den Motor jetzt mal in Ruhe anschauen.

            Ehrlich gesagt spiele ich allerdings gerade mit dem Gedanken jetzt direkt auf den TÜV zuzugehen und den 200TDI abzuklären. Nun habe ich das Ding draussen und wenig Lust ihn wieder einzubauen, um ihn dann wieder auszubauen. Wie Laurin beschrieben hat ist das ein- und ausbauen der Motorabdeckung der reinste Albtraum. Alles gebogen und gefalzt.

            Überholen werde ich den Motor aber trotzdem, zumindest insofern ich das selbst machen kann. Zylinder honen lassen, dafür bin ich nicht Idealist genug. Geht mir eher um die Chance viel über Motoren zu lernen und falls der TÜV blöd macht, kann ich den alten Motor wieder rein machen. Hoffentlich ist er nicht allzu schlimm beschädigt. Werde Bilder posten, sobald ich dran bin.

            Und Danke nochmal für eure Hilfe!

            Viele Grüsse
            Fred

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              AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

              ....das hat ja super hingehauen. Mal was Positives in dem ganzen Schlamassel......
              Und auch die Entscheidung vllt. gleich umzurüsten ist folgerichtig....
              gruß
              thomas
              ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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                AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                Moin Fred,

                wenn du den Motor jetzt draußen hast kannst du in aller Ruhe eine Bestandsaufnahme machen. Das Bohren der 6 Zylinder auf 1. Übermaß kostet ab ca. 300.-€, dann ist das aber für deine Restnutzungsdauer erledigt.

                Auch ein gebraucht gekaufter TDI möchte vor dem Einbau überholt werden, ansonsten erfolgt der nächste Katzenjammer.....

                Gruß Reinhard

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                  AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                  Hallo zusammen

                  Gibt positive Neuigkeiten! Ich war am Freitag beim TÜV und die unterstützen das Projekt einen 200TDI einzubauen. Muss nichts weiter am Fahrzeug verändern trotz der 30PS zusätzlich. Lediglich das neue Leergewicht muss nach dem Einbau bestimmt werden.

                  Zudem habe ich gestern auf ebay einen Motor entdeckt und gekauft. Liegt zwar mit 1500Euro eher im oberen Bereich, aber dafür ist der Standort in DE.

                  Viele Grüsse
                  Fred

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                    AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                    Glückwunsch!!

                    Bei mir verbaut: 4 Reihen Tropenkühler mit E-Lüfter - 16 Reihen Ölkühler - Ladeluftkühler aus dem Disco I , dann ist das ganze Temperaturstabil - Ausserdem würde ich dir zu einem Roamerdrive raten. Ja, auch bei dem schweren Auto. Meiner ist selbst mit OD noch gefühlt zu kurz Übersetzt. Für deinen sollte das dann ok sein.

                    Gruß Reinhard

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                      AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                      ....:kl
                      fröhliches Schaffen
                      gruß
                      thomas
                      edit: endlich mal ein kooperativer TÜV....
                      ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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                        AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                        Hallo zusammen

                        Nach nur zwei Tagen kam der Motor schon! Damit habe ich nicht gerechnet.
                        IMG_20210714_183927_178.jpgIMG_20210714_183934_771.jpg

                        Somit werde ich die Reparatur des alten V6 erst mal hinten anstellen. Leider sind die Aufnahmepunkte des Motorständers am Block zudem auch noch Feingewinde. Muss also erstmal im Spezialhandel auf die Suche nach passenden Schrauben gehen. Ist nichts einfach an dem Motor :-D

                        Hat jemand von euch noch ein vollständiges WHB für den 200TDI, dass er mir "ausleihen" würde? Von Thomas seiner Website habe ich den Auszug aus dem WHB und das Overhaul Manual. Gibts vielleicht sogar was auf Deutsch?


                        Ich habe mir den Motor mal grob angeschaut und konnte keine Beschädigungen erkennen. Er lässt sich von Hand drehen. Am Samstag montiere ich ihn auf den Ständer. In den nächsten Tagen schreibe ich mal auf was ich am Motor alles machen würde. Vielleicht hat jemand von euch dann noch Punkte die man zusätzlich machen sollte.

                        Viele Grüsse
                        Fred

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                          AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                          Als Literatur würde ich mir neben dem englischen LR WHB http://www.retroanaconda.com/landrov...6/defender-wm/ auch den Haynes zulegen. Damit hat man hier und da einen Workaround (zB beim Axialspiel der KW messen & einstellen: LR WHB beschreibt den Vorgang mit Meßuhr und Fühler am Schwungrad, der Haynes macht den Job ohne Schwungrad mit Blattfühlerlehre an den Anlaufscheiben, ebenso bietet Haynes bei der Zahnriemenspannung einen alternativen Weg für Leute ohne Spezial Drehmomementschlüssel) und kann die Maße und Drehmomente abgleichen (habe mal von Rechen- & Übersetzungsfehlern in deutschen LR WHBs gehört).

                          Zum Prozedere:
                          - Anlasser und Schwungscheibe besorgen
                          - Kompression messen, einfach nur um zu wissen, was man hat
                          - Auseinander nehmen, dabei alles (Mains, Big Ends, Bore) messen und begutachten
                          - falls du Kolben im Übermaß benötigts, bestellen, die hat der Instandsetzer gerne zum genauen aufbohren zur Hand (statt nackter Zahlen aus dem WHB)
                          - nach Sachlage Block, KW und Kopf zum aufbereiten oder aufbohren einem Experten mit entspr Maschinen übergeben*
                          - Überholte und/neue Teile nach WHB & Haynes zusammen bauen (1000€-15000€). Oder bauen lassen (3000€-4000€)

                          *Im günstigsten Fall muss der Block nur frisch gehont/mit Kreuzschliff versehen werden, neue Kolbenringe dazu, KW polieren ggfls am Flansch mit Wellenschuntzhülse/SpeedySleeve versehen, NW polieren oder neu und vom Instandsetzer ordentlich einsetzen/Lager aufreiben lassen.
                          Diesel KW auf Untermaß abdrehen zu lassen wird hier heiß diskutiert und die Mehrheit inkl WHB rät zu Recht davon ab. Einzelfälle beweisen, das Gegentum funktioniert auch. Gleiches gilt fürs planen von Block & ZK, da kann ein Könner aber eher hauchzart was weghobeln, wenn nötig, ohne dass man da wirklich Sorgen haben muss.

                          Teile & Dichtungen kauft man bei Turner https://www.turnerengineering.co.uk/...s-c102x3005710

                          Vorher den Motor im Ist-Zustand mal zur Probe in den Wagen halten macht bestimmt Sinn, wenn du das aktuelle Getriebe behalten möchtest. Ansonsten musst du dir zum anpassen der Motor- und Getriebehalterungen noch dein Wunschgetriebe besorgen. Man kann dann auch schon mal den Platz für Kühler und Intercooler festlegen und du kannst dir die Verlegung der Kupplungsleitung überlegen und alle Arbeiten erledigen, während der Motor beim Instandsetzer ist. Das ewige rein und raus Spiel beim anpassen der Halterungen und Verkleidungen würde ich später nicht mit dem frisch gemachten Motor machen wollen.

                          Viel Freude damit und toitoitoi, gute gebrauchte Dieselmotoren sind rar.

                          Besten Ruß

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                            AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                            ....das wird dann aber ein ganz schön teurer Eigenbau---mit einer Null zuviel-----
                            gruß
                            thomas
                            ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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                              AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                              Zitat von Th. Dinter Beitrag anzeigen
                              ---mit einer Null zuviel-----
                              In der Tat.
                              Gut, dass das noch einer gegen gerechnet hat. Wahrscheinlich bin ich auch nur unterbewusst von meiner Lernkurve ausgegangen.

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                                AW: Neuer Motor für einen Exoten (Serie 2B, FWC, 2.6L Pertrol)

                                Zitat von AMIGO109 Beitrag anzeigen
                                Als Literatur würde ich mir neben dem englischen LR WHB http://www.retroanaconda.com/landrov...6/defender-wm/ auch den Haynes zulegen. Damit hat man hier und da einen Workaround (zB beim Axialspiel der KW messen & einstellen: LR WHB beschreibt den Vorgang mit Meßuhr und Fühler am Schwungrad, der Haynes macht den Job ohne Schwungrad mit Blattfühlerlehre an den Anlaufscheiben, ebenso bietet Haynes bei der Zahnriemenspannung einen alternativen Weg für Leute ohne Spezial Drehmomementschlüssel) und kann die Maße und Drehmomente abgleichen (habe mal von Rechen- & Übersetzungsfehlern in deutschen LR WHBs gehört).

                                Zum Prozedere:
                                - Anlasser und Schwungscheibe besorgen
                                - Kompression messen, einfach nur um zu wissen, was man hat
                                - Auseinander nehmen, dabei alles (Mains, Big Ends, Bore) messen und begutachten
                                - falls du Kolben im Übermaß benötigts, bestellen, die hat der Instandsetzer gerne zum genauen aufbohren zur Hand (statt nackter Zahlen aus dem WHB)
                                - nach Sachlage Block, KW und Kopf zum aufbereiten oder aufbohren einem Experten mit entspr Maschinen übergeben*
                                - Überholte und/neue Teile nach WHB & Haynes zusammen bauen (1000€-15000€). Oder bauen lassen (3000€-4000€)

                                *Im günstigsten Fall muss der Block nur frisch gehont/mit Kreuzschliff versehen werden, neue Kolbenringe dazu, KW polieren ggfls am Flansch mit Wellenschuntzhülse/SpeedySleeve versehen, NW polieren oder neu und vom Instandsetzer ordentlich einsetzen/Lager aufreiben lassen.
                                Diesel KW auf Untermaß abdrehen zu lassen wird hier heiß diskutiert und die Mehrheit inkl WHB rät zu Recht davon ab. Einzelfälle beweisen, das Gegentum funktioniert auch. Gleiches gilt fürs planen von Block & ZK, da kann ein Könner aber eher hauchzart was weghobeln, wenn nötig, ohne dass man da wirklich Sorgen haben muss.

                                Teile & Dichtungen kauft man bei Turner https://www.turnerengineering.co.uk/...s-c102x3005710

                                Vorher den Motor im Ist-Zustand mal zur Probe in den Wagen halten macht bestimmt Sinn, wenn du das aktuelle Getriebe behalten möchtest. Ansonsten musst du dir zum anpassen der Motor- und Getriebehalterungen noch dein Wunschgetriebe besorgen. Man kann dann auch schon mal den Platz für Kühler und Intercooler festlegen und du kannst dir die Verlegung der Kupplungsleitung überlegen und alle Arbeiten erledigen, während der Motor beim Instandsetzer ist. Das ewige rein und raus Spiel beim anpassen der Halterungen und Verkleidungen würde ich später nicht mit dem frisch gemachten Motor machen wollen.

                                Viel Freude damit und toitoitoi, gute gebrauchte Dieselmotoren sind rar.

                                Besten Ruß
                                Hi Amigo

                                Hatte noch keine Zeit eine vollständige Liste zu schreiben. Aber grob habe ich das alles auf dem Schirm. Habe hier bei der Recherche jemanden gefunden (https://www.youtube.com/watch?v=26Y9blxB9qY), der in 9 Videos den Motor komplett zerlegt, prüft und zusammenbaut.
                                Das mit dem Kreuzschliff würde ich selbst machen. Insofern die Zylinder ansonsten gut aussehen.

                                Wahrscheinlich bau ich mal den Turbo und die Motorhalterungen ab und häng ihn rein. Dann brauch ich nur noch 2-3 Kollegen um das Getriebe reinzuheben.

                                Danke für den Link mit dem WHB und den Haynes hab ich bestellt :-)

                                Ging eher noch um so Teile, die man sowieso ersetzten sollte, wenn man schon dran ist. Zeugs wie neuer Ölfilter, Reinigung der Injektoren und sowas.

                                Kompression werd ich noch messen vor dem auseinander bauen. Das hätte ich glatt vergessen.

                                Kühler möchte ich drin lassen. Lüfter wird elektrisch. LLK und Ölkühler schau ich mir unabhängig vom Motor an, wenn ich die Front lackiere. Wird jedenfalls etwas komplex. Da ich mit allen Rohren einmal quer durchs Auto muss.

                                Kupplungsleitung habe ich bisher noch keinen Gedanken dran verschwendet. Da Motorposition gleich ist und ich die alte Kupplung verwenden muss (Zähne des Getriebes passen nicht), kann ich doch auch den alten Zylinder verwenden oder nicht? Müsste mir das mal genauer anschauen.

                                Viele Grüsse
                                Fred

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