meinen "Dicken" habe ich nun im 10. Jahr. Habe ihn 2010, als er "schon" 6 war gekauft. Hatte vorher immer alle ein oder zwei Jahre ein anderes Auto, noch nie eins so lange gehabt wie ihn.
Er hat mich seitdem und fast 200Tkm lang immer treu begleitet und nie, wirklich NIE Probleme gemacht.
Klar, in 16 Jahren fällt mal - neben den üblichen Inspektions- und Wartungsarbeiten - was an, vor 2 Jahren, z.B. Gelenkwelle/Antriebswelle vorn, letzte Jahr z.B. neue Federbeine/Gummibälge f.d. Luftfederung (incl. neuem Kompressor wg. Fehldiagnose der Werkstatt - der alte war noch völlig o.k. und hätte bestenfalls einen Rep-Satz gebraucht...), Lager an der Hinterachse ("quietschte" :°), neue Batterie (nun schon die 2. VARTA, die innerh. der Garantie versagte - und zum Glück problemlos vom Händler gg. eine neue ausgetauscht wurde), neue Pirellis, neue Bremsbeläge, Bowdenzug v.d. Motorhauben-Entriegelung, . Irgendwann mal der Lenkwinkelsensor, aber summa summarum alles normaler Verschleiss. Motor- und Getrieböl, Kerzen wurden immer regelmässig erneuert, ALLES funktioniert an dem guten Stück.
So.
Letzte Woche TÜV.
Alles gut, incl. AU, aber leider zwei Mängel:
- beide Schweller am hinteren Ende durch-gerostet.
- die 2 hinteren der 4 Hinterachslager "erneuerungsbedürftig"
Sonst nix im Mängelbericht.
Die Achslager kosten so um die €40,- pro Stück, was wohl das kleinste Problem wäre.
Muss f.d. Einbau die ganze Hinterachse raus? Wenn ja könnte man auch gleich die 2 vorderen neu machen...
Um die Schweller hinten zu schweissen muss wohl:
- Auspuff raus (ist ein ganzes Stück, muss also bis zum Krümmer raus?), damit der Tank raus kann, dafür zuerst die
- Tankverkleidung runter
- innen Verkleidung/Boden raus um an den Tank zu kommen
- Tank raus
- Plastikverkleidungen innen und aussen runter
- Teppiche/Verkleidung innen im Bereich der Schweller lösen/hoch-klappen, damit es beim Schweissen kein Feuerchen gibt
- Bleche anfertigen (es gibt wohl keine Reparatur-Bleche?)
- alles Entrosten bis auf das "gesunde" Material
- schweissen
- zusammenbauen
Das geht auf die Stunden, Material ist hier wohl der geringere Kostenfaktor...
Nun die Fragen nach Euren Meinungen und Sichtweisen:
Lohnt das? Noch?
Der Wagen ist einerseits:
- 16 Jahre alt
- hat knapp 280Tkm runter
- leichten Öl-Schmier/Tropf (vermutlich die Ventildeckeldichtungen), was aber der TÜV nicht beanstandet hat
- einen "Treffer" auf der hinteren rechten Ecke, den ich schon seit ein paar Jahren spazieren fahre (ist aber "nur" Blech/Kotflügel, "ausbeulbar" - neue Stossstange hab ich schon besorgt :°)
- bekomme die FB der Standheizung nicht synchronisiert (Standheizung o.k.)
andererseits ist er:
- mir seit 10 Jahren treu
- hat 2020 einige Neuteile bekommen
- kein Wartungsstau
- sonst keine tech. Probleme
- läuft einwandfrei
- sieht immernoch GEIL aus! :D
- ist immernoch ein voll-ausgestattetes full-option LUXUS-SUV, das seines Gleichen sucht!
Was würdet Ihr machen?
Inverstieren (wieviel mag das am Ende kosten?) und ihn - mindestens bis zum nächsten Besuch bei den Obsoleszenzgeneratoren (a.k.a. TÜV) - weiter fahren
ODER
....den alten Kameraden - schwereren Herzens - verkaufen? :(
Was würden die o.g. Arbeiten kosten? Kann man das überhaupt zumindest grob sagen, ohne die 2 bzw. 4 Stellen gesehen zu haben?
Was kann man noch für so ein Auto bekommen, das (zumindest für mich) einen gewissen ideellen Wert aber wohl keinen greifbaren Marktwert hat?
Ich danke Euch für Ideen, Input, Feedback, Tipps, Pros&Cons und Eure Hilfe bei der Entscheidungsfindung :)
LG,
~R. :)
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