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Restaurierung Defender 110 300TDI

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    Restaurierung Defender 110 300TDI

    Hallo Defender Fanatiker,

    Ich lese hier schon länger still mit (das Forum hat mir schon sehr oft gut weitergeholfen ) und schaffe es jetzt endlich mal selber einen Beitrag einzustellen.
    Ich habe mir im August 2019 endlich einen 300TDI gegönnt, Baujahr 97 mit 150.000KM. Das ist das Gute Stück:


    Diesen Winter habe Ich zusammen mit meinem Schwager und Schwiegervater in spe begonnen ihn zu Zerlegen und auf Vordermann zu bringen.
    Ich wollte zuerst nur von unten grob entrosten und Unterbodenschutz drauf machen, hab mich aber dann dazu entschlossen es anständig zu machen und ein größeres Projekt zu starten;)
    Es gibt zwar schon einige Threads mit diesem Thema, Ich hoffe trotzdem das auch dieser mit Interesse verfolgt wird und mit Tipps und Expertisen geholfen wird.

    Kurz zu uns, Ich bin selbstständiger Schreinermeister, hab also keine 2 linken Hände, und werde unterstützt von einem Elektroingenieur und einem Elektromeister mit reichlich Oldtimer-Erfahrung. Nach langem Kampf mit festgerosteten Schrauben ist der Momentane Stand folgender:

    IMG_2319.jpgIMG_2320 2.jpgIMG_2321.jpg

    Der Motor kommt wahrscheinlich heut Abend noch raus, wenn nicht dann Morgen.
    Ich kann gern noch Bilder von davor, den letzten 2 Monaten, zeigen wenn jmd Interesse hat oder fragen beantworten.

    Kommen wir zur ersten großen Frage die mich gerade beschäftigt, der Rahmen. Lohnt sich ein Erhalt des Rahmens oder würdet ihr zu einem neuen raten? Verzinkte Rahmen Schwanken im Internet zwischen 3.500 und 7.000, hat da jmd eine Empfehlung?
    Wenn ich den Rahmen erhalte, dann würde ich ihn Sandstrahlen lassen und hätte in dann erstmal mit Owatrol eingelassen bevor ich wieder Lack drauf mach. Hab jetzt aber iwo gelesen dass Owatrol auf blankem, nicht rostigen Eisen wohl nicht gut haftet wenn man es pur aufträgt. Da muss ich mich nochmal damit beschäftigen.
    Das Thema mit Rostvorsorge und Unterbodenschutz fang ich erst garnicht an, da gibts ja schon genug verschiedene Meinungen im Forum:D
    Ich will den heutigen Text hier jetzt auch garnicht all zu lang machen, werde nach und nach mehr Bilder und Fragen posten, damit es kein Durcheinander gibt.
    Mache späte noch bessere Bilder vom Rahmen, damit ihr das besser beurteilen könnt.
    Würde mich freuen viele Tipps und Meinungen zu bekommen.
    Danke schonmal.

    Gruß

    Tais

    #2
    AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

    Bitte berichten, gerne mit Bilder und Fragen bitte fragen, wird sich dann auch was finden.

    Frohes Gelingen, Rahmen nach demontage zeigen für die Prognose wäre angebracht, macht viele Fotos beim Zerlegen für den späteren Aufbau.
    Gruß aus dem schönen Jämtland:D

    Dieter

    Er muss nicht immer grün sein, aber unten grün und oben weiß

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      #3
      AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

      Beim Rahmen wird es immer interessant, wenn die geschraubte Getriebetraverse herausgenommen wird.
      Die vorderen Schraubenfedern sind nicht original und verkehrt herum montiert.
      Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.

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        #4
        AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

        Hier noch Bilder vom Rahmen mit der Stelle die mir am meisten Sorgen bereitet, der Rest ist ganz passabel.

        614df29c-95e6-487d-be1c-d1c0dfa63bf8.jpgb49e8128-e894-4dfd-8a3b-14f6c3bf1b6a.jpgd3fc71dc-634b-4a78-beea-d2977fad11c9.jpgf2dd2f58-0fe2-48a1-8127-162e4f16fa9f.jpg

        @Arlo: Danke für den Tipp, das bestätigt auch meinen Verdacht dass mit dem Auto mal was gemacht wurde. Vorne scheint vieles neuer als der Rahmen zu sein, Spurstange, Panhard, Querstab, Lenkungsdämpfer, Getriebetraverse, ...
        Aber habe eh vor die Federn zu erneuern, vor allem hinten, da er den Popo hängen lässt. Denke die Niveauregulierung ist kaputt und dann sind die verbauten Federn zu wenig. Die Regulierung kommt auch ersatzlos raus.

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          #5
          AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

          Die Hecktraverse wurde auch schonmal getauscht.
          Bin kein Experte, aber für mich sieht das ziemlich lieblos angeschweißt aus, da muss denk ich auch noch bisschen nachgearbeitet werden. Ich vermute die Heckwanne oder zumindest der Heckboden wurden nicht ausgebaut zum anschweißen.

          IMG_2373.jpgIMG_2375.jpgIMG_2376.jpgIMG_2377.jpg

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            #6
            AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

            Hallo Tais.
            Glückwunsch, dass machst Du genau richtig.
            Wenn du damit durch bist, hast du ein sehr zuverlässiges, wertstabiles Fahrzeug mit dem du dich bestens auskennst.
            Ich habe das schon 5 mal gemacht, weil jeder in der Familie sein eigenes Fahrzeug haben wollte.
            Aus meiner Erfahrung würde ich den Rahmen erhalten.
            Der sieht gar nicht so schlecht aus.
            Lass ihn sandstrahlen und sofort grundieren, damit kein neuer Flugrost auf der dann extrem empfindlichen Oberfläche entsteht.
            dann siehst du wo Handlungsbedarf ist.
            Die Hecktraverse ist wirklich sehr schlecht eingeschweißt.
            Für die notwendigen Schweißarbeiten ist ein WIG Schweissgerät zu empfehlen.
            Wenn du damit keine Übung hast, lass es jemand machen der das beherrscht.
            Alle demontierbaren Stahlteile des Fahrgestells habe ich sandgestrahlt, verzinkt und dann Zum Teil noch schwarz gepulvert.
            Vieles gibt es auch preiswert neu in verzinkt, zb. Federteller und Stossdämpferdome.
            werner
            Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.

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              #7
              AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

              Ich finde den Rahmen jetzt auch nicht so schlimm, wobei man manches wirklich erst nach dem Sandstrahlen sieht. Aber ich würde ihn erhalten.
              Ich würde mal messen ob die Hecktraverse relativ gerade sitzt, wenn das soweit passt würde ich die wirklich unschönen Schweißnähte mit der Fächerscheibe etwas verschönern.
              Also nicht komplett wegschleifen nur so dass die Schweißnähte etwa gleich hoch sind. Halten tut das schon, ist ja auch ineinander gesteckt und nicht stumpf angeschweißt, sieht halt unschön aus.

              Also aus meiner Sicht, messen, sandstrahlen, wo Bedarf nachschweißen und dann eine gescheite Zinkstsaubgrundierung (muss über 90% Zinkanteil haben) drauf, dann Hohlraum und Rahmen versiegeln.
              LG Christian

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                #8
                AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                Bei dem Zinklammelenlack muss man aber auch aufpassen. Wir haben das Problem, dass die (arschteure) zinkbeschichtung zwar gut auf dem sandgestrahlen zeug hält, jedoch nichts außer 2k-Epoxy auf dem Zink hält. Trotz dünner Schichtdicke und vernünftigen Trocknungstemperaturen und Zeiten...(alles andere an Lack hat bei uns funktioniert...das Zeug nicht. Das Brantho-Nitrofest blättert am besten ab. Danach die extra - Zink-Grundierung ... blättert auch. Die Brantho 3in1 hält solala. Und die 2k epoxy schicht, nunja der vertrau ich am meisten.

                Jedoch hast du durch die abgestrahlte Oberfläche zwar eine gegenüber salz und luftfeuchtigkeit empfindliche Oberfläche (z.b. handschweiß ...Handschuhe benutzen) aber auch eine passivierung, so schnell sollte das erstmal nicht wieder anfangen zu rosten. In unserer Halle liegt seit 2einhalb jahren eine gestrahlte Diff-Glocke rum. Da hat sich auch unbehandelt noch nichts getan. Kein Flugrost drauf, obwohl die Halle nicht luftdicht ist und hohe Luftfeuchtigkeiten im Winter gang und gebe sind. Also nicht zuviel streß nach dem strahlen machen. Hauptsache handschuhe an, alles nötige nachschweißen, dann in Ruhe bei gut temperierter Garage lack rauf.

                Wenn ichs machen müsste würde ich auf die Verzinkung (aus oben genanten Erfahrungen, und weil der Rahmen eher von innen nach außen rostet) verzichten und eine Grundierung/Lackierung auf 2K epoxy wählen und evnt. wenn man rankommt eine, welche "anti-rost" Bestandteile hat, wie Bleimenige oder so was. Zwar giftig, mittlerweile nicht mehr frei verkäuflich, aber das soll früher super funktioniert haben.
                Sonst 2k-Grund, von z.B. Mipa, soll ein super rostblocker sein.
                Liebe Grüße, Jacob

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                  #9
                  AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                  Es ist ein Unterschied, ob ein Gussteil gestrahlt herumliegt oder ein gewalztes Blech aus dem der Rahmen besteht.
                  Guss enthält viel Grafit und hat nach dem Strahlen eine gewisse Resistenz, der Rahmen nicht.
                  werner
                  Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.

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                    #10
                    AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                    Ich meine aber den Deckel ... von der Salisburyachse. Der ist nich aus Guss, sondern aus Blech. Kann nur sagen was meine Erfahrungen gezeigt haben und was der Sandstrahler mir an Input gegeben hat. Aber sicher ist - Die Oberfläche muss behandelt werden, mit was ist dann ne andere Frage...

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                      #11
                      AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                      Ein WIG Schweißgerät ist an der Stelle sicher nicht sehr brauchbar, wohl eher MIG. Beim WIG schweißen muss das Arbeitsfeld sehr sauber sein, das bekommt man bei der vermurksten und zu gekleisterten "Schweißnaht" sicher nur seehr schwer hin. Geringste Spuren von Schmutz, Rost oder Farbe die ja auch auf der unzugänglichen Innenseite sitzen, lassen das WIG schweißen scheitern.

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                        #12
                        AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                        Wenn es gut und sauber werden soll, dann ist WIG die erste Wahl.
                        Natürlich benötigt man eine gute Schweissnahtvorbereitung mit metallisch blanken Nähten.
                        Ich mache das seit Jahren so und es gelingt, wenn man gut vorarbeitet und genügend Übung mit dem WIG Verfahren hat.
                        Aber einfach mit MiG oder Atze den Rost zubraten ist keine langfristig vernünftige Lösung.
                        werner
                        Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.

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                          #13
                          AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                          Hatte mir einen Rahmen von Richards geholt, fertig verzinkt. Würde ich wieder so machen Lg Georg

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                            #14
                            AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                            Zitat von DJ2KW Beitrag anzeigen
                            Wenn es gut und sauber werden soll, dann ist WIG die erste Wahl.
                            Natürlich benötigt man eine gute Schweissnahtvorbereitung mit metallisch blanken Nähten.
                            Ich mache das seit Jahren so und es gelingt, wenn man gut vorarbeitet und genügend Übung mit dem WIG Verfahren hat.
                            Aber einfach mit MiG oder Atze den Rost zubraten ist keine langfristig vernünftige Lösung.
                            werner
                            Wie machst du den Rahmen innen (in einer vernünftigen Zeit) so sauber dass man Wig schweißen kann ? Warum nicht einfach vernüftig Mig/Mag schweißen oder wenn man´s kann autogen. Wobei das Org. sicher Mag geschweißt ist.

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                              #15
                              AW: Restaurierung Defender 110 300TDI

                              Nach dem Heraustrennen der verrosteten Stellen, kann man im Bereich der Schweißnaht Innen und Außen das Blech blank schleifen.
                              werner
                              Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.

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