AW: TD4 im Winter nach Lappland?

Ich war dieses Jahr im Februar dort. Anreise von Trelleborg nach Haparanda, dann Rovaniemi, Inari, (Kirkenes), Vadsø, Nordkapp und an der Küste zurück bis Trondheim und dann durchs Inland nach Oslo und wieder nach Trelleborg.

Ich habe keine Wasserstandheizung verbaut. Nachts ging die Temperatur bis unter -25 °C (mehr zeigt mein analoges Thermometer nicht an - dürfte aber knapp an die -30 °C) gewesen sein. Der Landy ist immer angesprungen. Ich hatte vor der Abreise noch einen frischen Dieselfilter verbaut. Ansonsten waren die 8000 km fast pannenfrei zu bewältigen.
Die Luftstandheizung hat nachts durchgängig für Wärme im Innenraum gesorgt.
Der Diesel in Skandinavien ist ohnehin für tiefere Temperaturen geeignet als bei uns.

/Martin

AW: TD4 im Winter nach Lappland?

Da bin ich doch auch immer im Februar wenn man uns lässt ..... der Diesel da oben ist OK , ich achte nur drauf das ich das deutsche Zeugs schnell los werde , lieber ein paar Cent mehr / Liter und der Diesel ist dann Kältefest . Mit TD5 und 300 tdi unterwegs gewesen und mit ner russischen Gazelle . Mit der haben uns einmal unter -40 ° erwischt dann gibt auch der Skandinavische Diesel auf , aber es gibt auch Probleme mit Gelartigen Getriebeölen (wozu das führte steht hier irgendwo) ..... wenn es wirklich so kalt wird hilft nur das was die Schweden dann auch machen , ab und an laufen lassen . Und vergess deinen Kühlerfrostschutz nicht hier wird gerne mit -25° Mischung gefahren das würde ich nicht empfehlen .

AW: TD4 im Winter nach Lappland?

Danke. Kühlerwasser hab ich schon gewechselt. Da man beim Ablassen aber nicht alles raus bekommt, das neue Zeug bis - 40 geht, hab ich jetzt ein Gemisch für - 31. Auch blöd.

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Moin,

tummel mich da ja auch gerne im Winter. Wie die Vorschreiber schon sagten, Dieselfilter vorher wechseln schadet nicht und NICHT mit vollem Tank auf die Fähre nur weils hier billiger ist. Besser vor Ort ordentlichen Winterdiesel tanken. Teilweise ist auch z.B. in Norwegen die Kälteresistenz unterschieldich von Süd nach Nord, ich tanke meist auf Anraten von Freunden in Norwegen, dei damit viel Erfahung haben, erst ab Höhe Lillehammer etwa voll.

Wasserstandheizung oder Vorwärmer ist haltschön, aber kein Muss. Standheizung nicht nur zum Vorheizen, sondern stehend mehrere Stunden bei minus 20 Grad bei kolonnenpflicht auf das Räumfahrzeug zu warten ohne heitzen zu können ist halt etwas "cool". Wobei ich an den Wartestellen auch schon kleine gut beheizte Hütten als Aufenthaltsraum angetroffen habe.

Ansonsten lässt sich gerade auf den verschneiten und insbesondere im Kreuzungsbereich auf stark gesandeten Strassen in Schweden gut mit ordentlichen Winterreifen fahren. Ich persönlich fahre mit Spikes, macht einfach mehr Spaß und gerade, wenn man z.B. auch an der norwegischen Küste oder z.B. auf den Lofoten unterwegs ist, dann taut es oftmals tagsüber leicht an und gefriert dann wieder, so ergibt es oft großflächig Eis auf den Strassen und da ist es mit Spkies einfach sicherer und entspannter zu fahren. Schneeketten rauf/ runter würde mich da nerven. Gerade auf den kleinen Fjordstrassen kanns da echt kritisch werden.

Die Wetterverhältnisse können sich superschnell ändern. Überaus praktisch für die tägliche Routenplanung vor Ort sind die lokal verüfgbaren Apps der Strassenverkehrsbehörden, mit Sperrungen, Zustandsbericht, Hinweise auf Kolonnenpflicht usw.

Und im Norden auf die Rentiere achten, die oft gerade im Winter an der Straße rumlungern - zur Warnung in Gebieten, wo Rentiere unterwegs sind, sind die schwarzen Säcke am Strassenrand aufgehängt.

Ich hatte auf Matsch und Piste mal zum Thema Winterreisen etwas geschrieben, vielleicht helfen die Tipps dem ein oder anderen, der mal im Winter nach Norden möchte.

Viel Spaß & Grüsse
Björn

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@Björn
Schöner Bericht, danke.

Wir haben ja eine Wohnkabine, da ist es kuschelig warm drin.
Noch sind wir uns nicht einigob wir fahren, wenn, wird noch ein Heizschlauch nach vorne verlegt, damit auch die Starterbatterie nicht friert.
Die Aufbaubatterien sind innerhalb der Kabine.

Mein Kühlwasser mit -31°C macht mir ev. noch Sorgen. Wenn dann fahren wir Mitte Februar, ev. wird es garnicht so kalt.

Die Kabine heizen wir mit Gas, aus einem Gasttank außenliegen. Da hab ich im Frühjahr leider LPG getankt, was normal ja auch funktioniert. Hätte lieber reines Propan tanken sollen, gibts bei uns hier in der Nähe auch.
Na wir werden sehen.

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Mitte Februar war dieses Jahr Karasjok mal mit -35 °C angegeben. Ich hab mein Kühlerwasser auf -45°C gebracht.
Gute Winterreifen sind wichtig. Ich hatte Nokian Hakkapeliitta LT2 ohne Spikes und es war durchaus manchmal grenzwertig. Aber extra Reifen vor Ort wechseln, wollte ich auch nicht. Es geht, man muss sich nur klar sein, dass man mitunter auf der reinen Eisbahn unterwegs ist.

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Hallo, zu dem Thema Reifen hier noch eine Frage. Auch ich würde gerne mal solch eine Wintertour in den hohen Norden unternehmen. Durch diesen Thread wurde dieser Wunsch wieder ein wenig in den Vordergrung gerückt. Wo ich mir noch nicht so ganz darüber im Klaren bin ist das Thema Reifen. Ich wohne ca. 40 km nördlich Bremen und der letzte Winter an den ich mich so richtig erinnern kann war die Schneekatastrophe 1979. Aus diesem Grund reichen mir auch meine AT mit 3 Peaks :). Ja für solch einen Tripp sollte man auf jeden Fall was anderes aufziehen. Spikes sind sicher die erste Wahl - aber hier mit Spiks fahren geht ja nicht, also was tun? Kann man vielleicht irgendwo welche in Schweden/Norwegen leihen? Wenn ja, zu welchen Kosten. Wäre für eine entsprechende Information sehr dankbar!

Viele Grüße und bleibt Gesund.
Ach ja - und nicht vergessen heute Abend ein paar Stiefel herausstellen :W (vielleicht habe ich Glück und finde ein paar Reifen morgen früh)
Gunnar

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Januar und Februar sind die Kältesten Monate Frank , -31 kann gut gehen muss aber nicht , ich fahr auch nicht unter -40 besser 45 , speziell da ich in Arjeplog schon unter -40 erlebt habe . Es kann durchaus sein das du nur -20 hast aber wer weis das schon vorher , ein kurzes Aufklaren und schon geht es abwärts mit der Temperatur . Zum Gas kann ich leider nichts beitragen , denke aber es wird Grenzwertig . Ich fahr auch Hakkape...... Winterreifen ohne Spikes , die Logistik einen zweiten Satz mit zu führen passt für mich einfach nicht , aber es stimmt schon wenn es eine plötzliche Warmphase gibt und womöglich auf das Eis regnet (hatten wir letztes Jahr ) dann ist das überhaupt nicht lustig .

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Ja, mitschleppen würde mich auch nerven, wobei ich wahrscheinlich auch das tun würde, denn wer einmal mit Spikes gefahren ist, will nicht mehr ohne.

Grüsse, Björn

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Wer Spikesreifen nicht hin und herfahren möchte, kann z.B.:in Göteborg ein Däckhotel aufsuchen, das sind Reifenhändler die die Reifen Lagern und auch de- montieren, Kosten dafür liegen zwischen 50.- und 100.- Euro im Jahr.
Ebenso gibt es für Reifen schraubbare Spikes, die gibt es in verschiedenen Grössen, werden mit AKU.-Schrauber und einem dazugehörigem Werkzeug ein und ausgeschraubt, kostet aber einige Zeit arbeit und die sind nicht ganz billig.
Schneecover auf dem Kotflügel ist auch zu empfehlen, ebenso einen Cover über den Kühlergrill, ich weiß warum ich den empfehle.

AW: TD4 im Winter nach Lappland?

Stimmt Dieter so´n Cover macht Sinn über der Heizungsansaugung und evt. auch vorm Kühler .