AW: 1982er ExMOD Rettung, oder mein blaues Wunder..

Moin

Die Fußräume/Spritzbereiche mit ordentlichem Chassislack o.ä. zu bearbeiten ist imo keine schlechte Idee, das habe ich auch gemacht. Ich hab allerdings davor nochmal grundiert und dann danach mit normalem Lack drübergesprüht, dann sieht es keiner.

Man muss immer irgendwo kompromisse machen. Bei mir war das z.b. der Motor. Der ist zwar eigentlich revisionsbedürftig, den haben wir dann aber einfach nicht aufgemacht weil es sonst Rahmen und Budget gesprengt hat.

Wenn es handwerklich sauber ist - und das gut mit Owatrol/Sanders/whatever danach bejaucht wird, dann passt das doch. Ob Schwarz oder Blau im Motorraum ist dann ja auch egal, wäre beides nicht der originallack, und es wäre nicht der erste LR mit einem anderen Farbschema unter der Haube.

Gruß

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Recht so. Bin auch nicht die Stil-Polizei, aber sorry, den Motorraum in schwarz zu jauchen wurde hier schon spitzer geneckt.

Die sichtbaren lackierten Teile eines Landys sind in meinen Augen prägende Gestaltungsmerkmale der Serien. Im Cockpit, wie im Motorraum sind das die Details, die so ne Büchse charmant von anderen Autos unterscheiden und das "pure" an diesen Karren unterstreichen. Als Bewahrer für die Nachwelt darf man an der Stelle ruhig original bleiben.

Den Ansatz, den Wagen weiterhin was "verlebt" erscheinen zu lassen, finde ich auch ausgesprochen gut. Ein Landy darf aus 20m aussehen, als hätte sich damit schon mal ein Elefant den Rücken geschubbert. Wenn man heute aber dann auf so ein Schätzchen zutritt und die Haube auf macht, darf man ruhig die Sonnebrille aufsetzen müssen, weil die "pure" Technik - darum geht´s ja bei dem Auto - ordentlich in Schuss und in angemessenem Ambiente präsentiert wird. Elementare Teile sind da Chassis, Spritzwand und Antrieb, die haben mMn prick zu sein. Wenn man eh schon mal dabei ist, sowieso. Damit wird man seiner Rolle als vorrübergehender Halter gerecht und schießt sich nicht bei der Weitergabe ins Knie.

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Hallo Zusammen!

lange nichts mehr passiert, dafür gestern um so mehr...


Da wir gestern spontan mal mehr als 2 Leute in der Halle waren, haben wir kurzerhand den Motor ausgebaut.
An sich ja kein Stress, aber alleine bist a Depp bei sowas :)

An sich war der Plan ja, das neue Chassis vor das alte zu stellen und dann die Teile umziehen.
Tja... Halle sagt nein zu diesem Plan!

Deshalb den Plasmaschneider ausgepackt und das alte Chassis um nen Meter gekürzt, was auch den Ausbau der Vorderachse deutlich erleichtert hat:


Unkonventionell - sicherlich - aber geht hald ned anders.

Tadaa :)
Wiedermal bestätigt sich wie kaputt der alte Rahmen ist. Von Papierdünn bis zum 30cm langen Riß entlang der unteren Schweißnaht.
Ohne den 1000Nm Schlagschrauber wären die alten Bolzen richtige spielverderber gewesen.

Das Getriebe habe ich nicht mehr geschafft, das kommt heute dran, ebenso die Seatbox.
Zwischenzeitlich konnte ich auch mein FFR Ersatzteilelager um einen Generator erweitern, für einen sehr fairen preis!

Bis Bald!
Sebastian

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Kommode Werkstatt.

Ich finde pragmatische Lösungen ja klasse und deine Salami-Taktik aus Platzgründen gefällt mir gut. Aber die meisten Leute lassen den vorderen Querträger und den Motor noch zum ausbauen des Lenkrelais gerne am Auto, um es - schön mit Rostlöser eingeweicht - nach oben raus drücken zu können und das Auto - von der Schwerkraft gezogen - von oben dagegen drücken kann. Bei manchen reicht aufbocken, einweichen und warten. Jetzt hilf wohl nur noch nen Stempelheber mit Spanngurten o.ä. anzusetzen. Könnte fummlig werden. Aber im Zweifel schneidest du den Rahmen einfach weiter auf..

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Mahlzeit Amigo!

ja.... das Lenkrelais.... Genau das, was Du schreibst, ist mir auch wieder eingefallen. Allerdings in dem Moment als ich die Abgescnittene Vorderachse vom Auto weggeschoben habe.
Das war so ein klassischer Moment in dem man die flache Hand auf die eigene(!) Stirn schlächt :)

Entweder meine Presse schafft das so, oder ich setze die Flex an. Der Rahmen muss eh in Stückchen zum Schrotti.
Ich hatte aber vor, nach reichlicher Begutachtung, die Quertraverse(n) sauber ab zu trennen und als Ersatzteil auf zu heben.
Das Entscheidet sich aber dann, wenn ich seitlich hineinsehen kann und dort nicht auch alles fritte ist.

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Die Traverse alleine ist doch wesentlich handlicher als ein Auto. Wenn's Deine eigene Presse nicht schafft, suchst Du Dir halt eine stärkere irgendwo in einer Werkstatt. Meiner Meinung nach das richtige Vorgehen in diesem Fall, sich nicht sich mit zeitraubenden Behelfslösungen herumzuschlagen, wenn der Rahmen ohnehin zerkleinert im Schrott landet.

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Und vergiss nicht den rechten vorderen Ausleger mit der VIN zu behalten.

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Wenn du die Quertraversen als Ersatzteile bhalten willst, könntest du auch fast überlegen, das Lenkrelais drin zu lassen und ein neues zu kaufen :D

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Hallo Zusammen!

Die Quertraverse war wie eben alles an dem Rahmen im Eimer... Nichts daran war noch ernsthaft brauchbar.
Naja, viel Kleinkram wurde wieder entrostst und lackiert, Bestellungen getätigt usw.


Dann weiter an der nächten Großbaustelle, der Vorderachse mit durchgerosteter Pfanne...
Aber wie bewegt man den Batzen von gefühlt 200kg?
Die Schwalbe als "Zugvogel" hat sich nicht bewährt:

Man mag mir villeicht zutrauen diesen versuch durchgezogen zu haben, aber es war dann eher ein Gag fürs Foto. Weit gekommen wäre ich wohl eh nicht :)
Also Achse mittels Motorkran auf den Anhänger verladen und von der Halle in die Werkstatt geschafft. Böse Zungen behaupten, ich verbrächte dort mehr Zeit als in meiner Wohnung...

Das Abladen gestaltete sich dann nochmal spannend... Unter den mißtrauischen Augen meiner Großeltern musste die Schaukel mal wieder herhalten.


Dort hängend wurde erst mal gründlich gereinigt und dann nochmal, abentheuerlich verladen, vor die Werkstatt geschafft.

Und auch gleich mal abgeschliffen und mit Rostschutz behandelt.


Jetzt muss ich sehen wie ich weiter mache. Die Achskugeln sind noch Top, der Dichtring nicht mehr so, der muss neu.
Die Steckachsen müssen eh raus, damit das Diff raus geht, damit ich die Pfanne schweißen kann.. Viel Arbeit, viel "Neuland"
Wird schon!

Heute auf den Tag genau, vor einem Jahr, habe ich den Landy abgeholt... Damals dachte ich ja noch das der nicht viel Arbeit macht>k

Grüße
Sebastian

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Mahlzeit :)
schau dir bei der gelegnheit gleich mal die Traggelenke und das untere Lager in den Swiveln an, kommt in den Swivel dreck/schmutz rein, sammelt sich das alles in dem unteren Lager. Prüfe bei der gelegenheit auch die Kreuzgelenke der Antriebswellen, ich habe meine vorsorglich getauscht. Da nachher dran kommen macht keinen Spaß. Zudem habe ich erst eine Seite komplett überholt und dann die andere Seite. So kann man a) schauen wie der ganze Spaß wieder zusammen gehört und b) kommt mit den Teilen nicht durcheinander. Das ganze ist kein Hexenwerk, hat man den einen Swivel überholt, geht der andere im Schlaf :) Sonst eben noch auf die Passbolzen der Lenkarme unten am Swivel achten etc..

Das wird schon :)

Grüße
Stephan

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Hallo Stephan!

Danke für die Tipps... Ich habe da auch schon ein Horrorszenario vor Augen gehabt, aber tatsächlich halb so wild.
Die Achsschenkellager sind noch in Ordnung, das Öl welches ich abgelassen habe war blitz sauber, kein Spiel etc. Ich denke das bleibt erst mal so.

Gemacht werden Muss "NUR" die Wanne vom Differential, die ist komplett durch und nicht mehr zu gebrauchen...
Und die Dichtringe der Achskugeln.

Heute soll das Differential raus, mal sehen wie das wird.

Grüße
Sebastian

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Kannst du von der Wanne mal eine Nahaufnahme posten? Würde mich interessieren, auch ob du nur die Defekte zuschweißen willst, oder die ganze Wanne tauschen willst. Und natürlich auch ob von Außén nach innen gerostet, oder schlimmer von Innen nach Außen, dementsprechend dürfte dein Diff ja dann aussehen :/

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Hi,

mach ich!
Gerostet hat es von Außen. Blick nach Innen (Löcher gibts ja genug :) ) lässt keinen grund zur Beunruhigung zu.
Die Löcher entstanden ja erst durch das entfernen der Lack/Rost Schichten.

Ursprünglich war es ja nur ein Loch, da wollte ich ein Blech drauf setzen. Mittlerweile ist das schweizer Käse und deswegen kommt das jetzt komplett neu.

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Willst du die Radlager auch neu machen? Falls deine Vorderachse nach 1980 gebaut wurde (erkennbar daran, dass die Radlager innen und außen identisch sind), kannst du den Radlagersatz für den Defender kaufen (analog zur Salisbury Hinterachse): https://www.blacklandy.eu/blboard/fo...=1#post1657240

Unter der Defender OE Nummer STC 4382 findet man auch andere Hersteller als SKF, die von SKF scheinen aktuell nicht mehr so gut lieferbar zu sein wie vor drei Monaten.

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Hallo Zusammen!

Radlager hätte ich auch noch als gut bewertet. Keine Rollgeräusche und kein Spiel. Aber deinen Tipp habe ich mir damals schon notiert, vielen Dank dafür!
Ich möchte ja keine neuwertige Achse, sondern nur eine, die wieder dicht ist, funktioniert und nicht rostig ist.

Aber zu den gewünschten Fotos:

Unten befindet sich auch nochmal ein großes mit 2x2mm

Leider bin ich gestern nicht weit gekommen, nur eine Seite geschafft und das Diff ist auch noch drin.
Heute kommts dann raus.


Fortsetzung folgt...

Grüße
Sebastian