AW: 1982er ExMOD Rettung, oder mein blaues Wunder..

Hi Gregor!

Damit wäre dann alles geklärt, danke!

Grüße
Sebastian

AW: 1982er ExMOD Rettung, oder mein blaues Wunder..

Moin

Die Army hat damals auch bei abgegammelten Hecktravensen teilweise zivile eingeschweißt, das ist gar nicht unmöglich.
Gruß

AW: 1982er ExMOD Rettung, oder mein blaues Wunder..

Moin moin zusammen,
Ein herz erfrischende Bericht, sehr humorvoll. Super Arbeit. Weiter so.

AW: 1982er ExMOD Rettung, oder mein blaues Wunder..

Hallo!
Vielen Dank :) Ich geb mir Mühe das so weiter zu führen.

Also es geht weiter am Blauen Wunder ...

Heizung ist demontiert, bin Überrascht wie gut auch hier noch alles ist. Wärmetauscher und Gebläse werden gründlich gereinigt und das reicht!

Nett fand ich auch das Versteck der Ersatzsicherung, ist ja eh fast Ostern ;)


Ein kleines Loch im Bulkhead hat sich dann doch als Baustelle entpuppt. In meinem jugendlichen Leichtsinn hab ich da ohne denken die Flex angesetzt und direkt in die verstärkung geschnitten..
Keine Glanzleistung, aber was solls.... Reparaturblech ist angefertigt und kommt die Tage rein.


Dann waren als nächstes die Kühler an der Reihe:

Den Ölkühler zu demontieren war weniger Einfach als gedacht, denn die unzugänglichste Schraube war natürlich fest..
Nicht die gute Art fest, dass sie abreißen würde, nein die böße Art wo man den Kopf rund dreht... Meine Schraubenschlüssel sind nicht ausgelutscht, daran las nicht :)
War der Kühler dann lose, hat sich der Ölige Inhalt erst mal über meine Hose verteilt... Hatte ich nicht extra vorher das Öl abgelassen? Naja sitzt wohl irgendwo ein Ventil

Vorher kommt aber noch, dass ich mir zum ersten mal den Wasserkühler genauer angesehen habe:

Der ist wohl hin... Oder zumindest nicht mehr ganz fit. In dem Moment hat sich mir noch die Frage gestellt ob neu machen oder nicht neu machen. Dicht war er ja noch.
Die dunklen Stellen sind Ölspritzer, vom Einsprühen der Schrauben rundherum.

Allerdings, wollen wir uns mal an die oben genannte Schraube vom Ölkühler erinnern! Die muss ja noch raus.
Aber mit Rundem Kopf wird das nix. Sägen geht nicht und Flex hat auch keinen Platz, genauso der Plasmaschneider.

Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen "Der Meister kann's kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben" :kl

Also den Meißel unter den Kopf der Schraube gesetzt, die ja immerhin 3-4 Windungen herausstand. Zwei drei beherzte Schläge... Nichts
Der 4. Schlag hat gesessen, der Kopf löst sich vom Schaft der Schraube, fliegt in Zeitlupe nach oben weg.
Ich schaue wieder auf den Meißel, der, noch beschleunigt vom Hammer, seinen Weg in Richtung Kühler fortsetzt. Die darauf folgenden Gedanken schreibe ich lieber nicht nieder, Ihr könnt's euch denken.
Fakt ist, Wasserkühler ist jetzt undicht..X(

Die Kühlermaske sieht noch ganz solide aus. Mal sehen was nach dem Entrosten (evtl Sandstrahlen) noch über bleibt.

Unten ist die Blechdoppelung ja doch schon gut aufgequollen.

Meine Werkstatt und die Halle, in der der Landy steht, sind ja knapp 500 Meter auseinander, deshalb habe ich mich zum Teiletaxi entschieden :)


Womit ich schon bei der Lichtmaschine wäre. Die unteren Schrauben waren locker, schon sehr lange... So ein Dreck!

Die Halterung hat sich dann schön ins Gehäuse gefressen...


Die LiMa war eh falsch rum drin (Stecker unten) deshalb drehe ich die einfach. So hat die untere Aufnahme frische Löcher.
Die obere Spannvorrichtung drückt eh nach oben, so fällt das nach unten ausgeleierte Loch nicht mehr so ins Gewicht.
Neue Lager braucht das Teil auch.

Jetzt muss ich erst mal die kleinen Baustellen bearbeiten!

Grüße
Sebastian

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"Ich schaue wieder auf den Meißel, der, noch beschleunigt vom Hammer, seinen Weg in Richtung Kühler fortsetzt. Die darauf folgenden Gedanken schreibe ich lieber nicht nieder, Ihr könnt's euch denken."
.....so einfach können Entscheidungen sein........
gruß
thomas

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Hallo,

tja Shit happens... wäre mir anders auch lieber gewesen.
Aber das Leben, äh die Restauration geht weiter:

Ich hab mir mal bisschen mehr mühe gegeben als bei den komischen Verlängerungen.
Die oberen Kotflügelbefestigungen habe ich vom Bulkhead entfernt, weil ich ja das Rostloch ausbessern muss.


Sehen nicht toll aus, aber es ist noch stabile Substanz da, deshalb habe ich die Teile vorsichtig mit Sand bestrahlt:
Exemplarisch für ein Teil sah das dann so aus, kennt man ja:


Das ganze habe ich dann in der Hauseigenen Galvanik verzinkt:

Man erkennt schön, wie das Zink die Krater von den Sandkörnern aufgefüllt hat. Das klappt also hervorragend.
Leider habe ich vergessen im Gewinde sauber zu machen... Naja wird die Schraube eben mit Fett eingesetzt.
Nach dem Verzinken noch schnell lackiert:

Sieht schon ziemlich gut aus...
Das ist auch die von mir angestrebte Qualität meiner Arbeit, aber dann werde ich nimmer Fertig befürchte ich...
Spätestens nächsten Sommer soll der Wagen wieder fahren!

Kleiner Vorgeschmack auf den nächsten Beitrag:

Ich finde es immer schön, wenn unter dem Dreck noch was schönes zum Vorschein kommt.
Den Aufkleber konnte ich retten. entweder ich versuche den zu reproduzieren oder klebe den alten einfach wieder drauf, mal sehen.

Schönen Car-Freitag
Sebastian

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Moin
Den Aufkleber mit der 06 am Ende gibt es hier:https://www.ebay.de/itm/Land-Rover-S...YAAOSwstxVaYkP

Welchen unterschied das macht, ???

Gruß Rolf

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Hallo!

Macht sicher keinen Unterschied! Aber mir fällt die Repro vom alten Aufkleber einfacher als das bestellen...
Wenn jemand die eps Datei haben möchte, meldet euch. So hat jeder was davon :)
Übrigens, Schriftart für die Buchstaben: Square721 BT Für die Zahlen: Humanst521 BT



Die Gehäuse vom Gebläse und Wärmetauscher habe ich Sandgestrahlt und mattschwarz lackiert.
Ich habe natürlich Wert darauf gelegt, nur den billigsten Lack zu verwenden. Nicht dass das noch professionell wirkt :)
Beim Lackieren halte ich es wie mit dem Schach spielen.... Ohne Läufer geht gar nix!:v



Den Motor vom Gebläse brauchte ich nur zu reinigen, der wurde wohl mal erneuert.


Jetzt weiß ich auch endlich wie man diese Ringe fachgerecht verwendet! Habe ja bisher immer nur einen untergelegt, aber dass da ein zweiter daneben gelegt werden muss


Die Kühlermaske war das zweite Wochenendprojekt:

Da gehört sich am unteren Falz ordentlich Blech ersetzt. Die Doppelung ist aufgequollen...
Bis jetzt habe ich die Doppelung auf getrennt, und ungesundes Material entfernt. Ob flicken reicht, oder ein Rep.Blech rein muss entscheidet sich noch.
Interessant ist, dass in der Maske zwei Löcher auf Höhe des Steering-Relay waren. Die wurden auch irgendwann wieder zugeschweißt.
Bei der Militärischen Vergangenheit dachte ich auch erst an Schusslöcher, wie sich aber nach etwas Recherche herausstellt haben diese Löcher viele ExMODs.


Nach Abschluss der Blecharbeiten wird das Teil gestrahlt... so verwinkelt wie das ist geht das kaum anders.

Grüße
Sebastian

AW: 1982er ExMOD Rettung, oder mein blaues Wunder..

Hallo!

einige Abende habe ich jetzt in die Kühlermaske gesteckt, aber es ist vollbracht....
Der Rost ist raus und das Blech wieder einigermaßen in der ursprünglichen Form.
Der Ausgangszustand:


Die Blechdopplung habe ich dann aufgetrennt und den ganzen Mist ausgeräumt und entrostet. Strahlen wäre natürlich besser gewesen, aber das passt so auch.


Schlechte Stellen habe ich natürlich herausgetrennt und ersetzt.



Letzendlich noch die Punktschweißungen wiederherstellen und dick Lack drüber.

Am Bulkhead ist ja auch noch seit Wochen so ein unschönes Loch drin...



Mittlerweile habe ich auf Argon/CO2 umgestellt, das lässt sich viel schöner verarbeiten. Trotzdem braucht's immer noch bisschen Übung :)

Grüße
Sebastian

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Hallo!

bei dem aktuellen Mistwetter hier bleibt mir nur Kleinkram in der Warmen Werkstatt... Muss aber auch gemacht werden.
Habe begonnen die Lima zu zerlegen um da nach dem Rechten zu sehen.

Gleich eine Frage vornweg: Hat die schon mal jemand neu lackiert, und wenn ja, mit was?
Wäre schon wieder auf dieses Blau gegangen, obwohl die "im Feld" überholten Limas laut MOD auch schwarz übergeduscht wurden.
Im Prinzip mache ich ja so eine Schnellrevision...

Grund der Zerlegung ist, dass die Lager unschöne Geräusche gemacht haben.

Schritt eins, Kronenmutter abmachen... leichter gesagt als getan, da man schlecht gegenhalten kann. (Niemals nen Schraubenzieher o.Ä. in die Lüfterrippen stecken, die brechen! Auch von Rohrzange auf Riemenscheibe halte ich nichts..)
Ich hab die Mutter heiß gemacht und in Rostlöser gebadet. Das mehrmals hintereinander. Dann mit einem Durchschlag und Hammer auf die Kronennuten geklopft. Drei Schläge und sie war offen. Im schlimmsten Fall ersetzt man so ne Mutter viel einfacher als alles andere :)


Schritt 2:
Die Gewinde in der Riehmenscheibe reinigen. Das sind praktisch die eingebauten Abzieher. Das war bitter nötig!


Schritt 3 Abziehen:
Dazu 2 M6 Schrauben immer gleichmäßig ein Stück reindrehen und mit dem (Alu/Kupfer-)Hammer auf die Welle klopfen, nicht schlagen. So druckt man die Scheibe gegen das Gehäuse von der Welle ab. Hitze schadet auch hier nicht :)


Dann vorsichtig den Keil entnehmen und ja nicht verlieren ;)

4. Alle Schrauben rundrum lösen und den vorderen Deckel abnehmen


5.
Hinteren Deckel entfernen und den Kohlenträger ausbauen. Dahinter sind noch mal 2 Schrauben, die halten das hintere Lager fest.

Den Sprengring hätte man noch drinlassen können... Der hält das Lager auf der Welle fest. Die Anschlüsse braucht man sich auch nicht zu merken, hier ist noch AC, die Polung machen die Dioden danach. Drehrichtung ist ja auch egal...

6. Anker herausziehen, das hintere Lager bleibt erst mal dran

Ein Blick nach innen:



Das wars erstmal, weiter gehts die Tage...
Die Lager an sich sehen eigentlich noch gut aus. Gekracht hat das vordere, da war so viel schmodder drin... das hintere läuft noch astrein.
Hat jemand Bezugsquellen für die Lager? Ansonsten versuche ich das vordere zu retten. Auskochen, neues Fett usw.

Das Gehäuse möchte ich strahlen und neu lackieren, das bröselt an allen Stellen...

Auf jeden Fall ist das ein Absolut faszinierendes Bauteil! Absolut durchdacht, wasserfest gebaut und prima zum überholen (Im Gegensatz zum norm KFZ das ich bisher besessen habe).

Naja, jetzt auf ein Bier!
Grüße
Sebastian

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Hallo!

witer gehts an der Lichtmaschiene...
Nahdem ich die 3 Wicklungsanschlüße des Stator hinten an der Diodenplatte abgeschraubt hatte (11mm) konnte man das Gehäuse mit etwas überredung auseinandernehmen:


Letzer Schritt war die Demontage des Lüfterrad vom Rotor. Ich bin da immer vorsichtig und klebe alles empfindliche ab. Mein Arbeitsplatz ist ja doch nicht der sauberste...


Zwischendurch hat meine Werkstatt ein kleines aber nötiges Update bekommen:


Gerade groß genug :)
Das Ding war gebraucht, bei mir in der Gegend und recht günstig.
Am Wochenende noch einen passenden Kompressor geholt, der 400l/min bei 10 Bar macht, natürlich gebraucht und viel zu günstig
Das Rückschlagventil hat gehangen und somit hat das Teil über die Entlastung abgeblasen... Muss man wissen :)

Also hab ich die Kühlermaske gleich mal ordentlich geputzt und grundiert:


Das Eck mit der Bürste.... Ein albtraum
Mit Grundierung schaut das sehr ansehnlich aus.


Beim Lackieren halte ich es im übrigen wie beim Schach... Ohne Läufer geht nix!

Naja, während das Trocknet weiter mit der LiMa.
Alle Teile gestrahlt und lackiert:

Teilweise auch schon vormontiert. Ein neuer Simmering ist noch in Zustellung, hoffentlich kommt der bald.
Wicklungen und Dioden habe ich alle mal geprüft, alle iO.
Die Kontaktflächen werden noch mit Schleifvlies gereinigt.

Wer sich jetzt fragt, warum Schwarz und warum die ganzen Wicklungen und Leitungen mit übergeduscht?
Weils so gehört :)
Laut der Anleitung von Clive wurden die im "Feld" reparierten Maschienen schwarz lackiert.
Viel mehr mache ich hier ja auch nicht. Durchs Lackieren der Leitungen schützt man diese vor Feuchtigkeit.
Wie Sinnvoll das ist stellt sich mir selbst in Frage, aber man muss sioch das Leben nicht unnötig schwer machen oder :)

Einen Ersatzkühler habe ich auch noch aufgetrieben, sogar mit dem Luftleitblech!

Bis Bald!
Sebastian

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Moinsen
Schick, wie du das machst.

Hast du eine Quelle für die Ersatzteile der Lichtmaschine?

Gruß Rolf

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Hallo Rolf!

leider hab ich die genauen Links grade nicht da.
HAbe die Teile aber von Agrolager und Kugellager-Express bezogen.

Vieles war aber noch gut, oder lies sich wieder instandsetzen!

Grüße
Sebastian

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Hallo,

eigentlich bringt es nichts, wenn ich hier 20 Links poste, denn die sind in 6 Monaten eh wieder veraltet...
Dazu gibt es, je nach Generator, auch verschiedene bestückungen. Sodass das nur zu fehlbestellungen verleitet.

Hier stehen alle Nummern und Maße drinnen: https://www.dropbox.com/s/y7yr2jjujg...4-2.1.pdf?dl=0

Das ist die Doku von Clive Elliott!

Ansonsten kann man die Teile auch einfach abmessen und die Maße in Millimeter bei Google eintippen. So habs ich gemacht.

Wie auch immer... hab wieder bissl was geschafft:

Dieser Farbton entspricht nahezu exakt den verwitterten Farbresten am restlcihen Fahrzeug. Irgendwann lasse ich das ganze noch mit Owatrol ein, dann passts.
Man beachte, ohne Läufer, Fliege oder sonstige Einschlüsse. Ich bin Stolz
Die Innenseite ist Mattschwarz, so werde ich den ganzen Motorraum behandeln. Ist günstig und sieht hinterher sauber aus.

Das Blech zeugs und die Hupe bastle ich noch rein und die Bänder oben und unten fehlen auch noch.
Das untere Band habe ich noch, aber oben hat mal jemand Fahrradschlauch oÄ installiert. Da brauche ich noch eine Alternative.

Grüße
Sebastian

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Hallo!

Die ersten schönen Teile sind fertig, das steigert die Motivation schon arg :)

Erstmal die Lichtmaschine:



Sicher ist das noch lange nicht perfekt, aber es ist ordentlich und sauber UND Funktioniert wieder!
Die Schraube für den Spannarm ist natürlich selbst verzinkt :)
Genauso die Kronmutter, die ich ja mittels Durchschlag lösen musste:


Das alte Hirschmann Netzteil leistet richtig gute Arbeit... Das alte NT ist abgeraucht als ich ein größeres Teil verzinken vollte. Der Dauerstrom war dann wohl zu hoch...

Die Frontmaske ist auch fertig:


Im Plaste Grill habe ich noch paar Löcher und Risse ausbessern müssen. Der Schriftzug ist nir leider nicht gelungen, da muß ich nochmal ran.


Jetzt gehts wieder weiter mit Drecksarbeit... Motor Raus, Achse richten etc.

Viele Grüße
Sebastian