Hallo zusammen,
Da ich bei meiner Serie 2a 2,25l petrol ein recht ungleichmäßiges Kerzenbild habe (s. Abb. Zyl. 1-4 von rechts nach links), habe ich die Zündung überprüft und bekomme ein seltsames Ergebnis, bei dessen Interpretation ich eure Hilfe brauche.
Zum statischen Prüfen des Zündzeitpunkts benutze ich ja ein Prüflämpchen. Ich drehe die Anlasserkurbel im Uhrzeigersinn, Und wenn das Lämpchen aufleuchtet, prüfe ich die Markierung auf der Schwungscheibe. Sie zeigt 4° vOT für den 1. Zylinder (dass Kolben 1 dann wirklich am OT steht, habe ich per Schraubenzieher durch die Kerzenöffnung überprüft). Nun drehe ich die Kurbel weiter: Nach einer weiteren halben Kurbelumdrehung leuchtet das Lämpchen für Zzpkt. Zylinder 2 (keine Markierung auf Schwungrad sichtbar, weil Kolben 1 jetzt im UT), und nach einer weiteren halben Umdrehung leuchtet das Lämpchen für Zzpkt. Zylinder 4. Jetzt ist wieder die OT Markierung sichtbar, weil ja auch Kolben 1 wieder am OT steht. Eigentlich sollte es jetzt wieder 4° vOT aufleuchten, tatsächlich tut es das jetzt aber bereits bei 8° vOT.
Und dieses Ergebnis ist präzise reproduzierbar: Zylinder 1 zündet bei 4° vOT, und Zylinder 4 zündet bei 8° vOT.
Meine einzige Erklärung für dieses Phänomen ist, dass meine Verteilerwelle vielleicht etwas eiert, oder aber der Nocken für Zylinder 4 etwas „dicker“ ist, so dass dort der Kontakt früher unterbricht als am gegenüberliegenden Nocken für Zylinder 1.
Auf jeden Fall passt diese Beobachtung zum Kerzenbild: Kerze 4 ist deutlich heller als Kerze 1, weil durch die frühere Zündung eine höhere Temperatur erreicht wird.
Frage: Ist meine Interpretation soweit richtig?
Wenn ja, frage ich mich, ob bei mir wirklich ein Fehler vorliegt oder ob ein solcher Unterschied in den Zündzeitpunkten von unterschiedlichen Zylindern vielleicht sogar normal ist (Fertigungstoleranzen). Aber was würde es dann für einen Sinn machen, bei Zylinder 1 exakt 6° vOT einzustellen, wenn die übrigen 3 Zylindern dann mit mehreren Grad Differenz zünden??
Fragen über Fragen... Ich wäre interessiert an euren Meinungen...
Grüße Jörg
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Da ich bei meiner Serie 2a 2,25l petrol ein recht ungleichmäßiges Kerzenbild habe (s. Abb. Zyl. 1-4 von rechts nach links), habe ich die Zündung überprüft und bekomme ein seltsames Ergebnis, bei dessen Interpretation ich eure Hilfe brauche.
Zum statischen Prüfen des Zündzeitpunkts benutze ich ja ein Prüflämpchen. Ich drehe die Anlasserkurbel im Uhrzeigersinn, Und wenn das Lämpchen aufleuchtet, prüfe ich die Markierung auf der Schwungscheibe. Sie zeigt 4° vOT für den 1. Zylinder (dass Kolben 1 dann wirklich am OT steht, habe ich per Schraubenzieher durch die Kerzenöffnung überprüft). Nun drehe ich die Kurbel weiter: Nach einer weiteren halben Kurbelumdrehung leuchtet das Lämpchen für Zzpkt. Zylinder 2 (keine Markierung auf Schwungrad sichtbar, weil Kolben 1 jetzt im UT), und nach einer weiteren halben Umdrehung leuchtet das Lämpchen für Zzpkt. Zylinder 4. Jetzt ist wieder die OT Markierung sichtbar, weil ja auch Kolben 1 wieder am OT steht. Eigentlich sollte es jetzt wieder 4° vOT aufleuchten, tatsächlich tut es das jetzt aber bereits bei 8° vOT.
Und dieses Ergebnis ist präzise reproduzierbar: Zylinder 1 zündet bei 4° vOT, und Zylinder 4 zündet bei 8° vOT.
Meine einzige Erklärung für dieses Phänomen ist, dass meine Verteilerwelle vielleicht etwas eiert, oder aber der Nocken für Zylinder 4 etwas „dicker“ ist, so dass dort der Kontakt früher unterbricht als am gegenüberliegenden Nocken für Zylinder 1.
Auf jeden Fall passt diese Beobachtung zum Kerzenbild: Kerze 4 ist deutlich heller als Kerze 1, weil durch die frühere Zündung eine höhere Temperatur erreicht wird.
Frage: Ist meine Interpretation soweit richtig?
Wenn ja, frage ich mich, ob bei mir wirklich ein Fehler vorliegt oder ob ein solcher Unterschied in den Zündzeitpunkten von unterschiedlichen Zylindern vielleicht sogar normal ist (Fertigungstoleranzen). Aber was würde es dann für einen Sinn machen, bei Zylinder 1 exakt 6° vOT einzustellen, wenn die übrigen 3 Zylindern dann mit mehreren Grad Differenz zünden??
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Grüße Jörg
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