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Liebe Leute
Im Rahmen umfangreicher Restaurationsmaßnahmen habe ich die Kugelgelenke des Umlenklagers abgezogen. Nun lässt sich das Lager gut von Hand prüfen.
Das Lager hat ein sehr hohes „Losbrechmoment“, ich meine damit , man kann es kaum von Hand losdrehen, wenn es sich dreht , ist es drehbar.
Meine Frage: wie leichtgängig muss das Lager gehen?
Ich fand die Lenkung ziemlich Grenzwertig , man musste ständig ausgleichen.
Beste Grüße
Friedemann
Wenn das Lenkrelais gemeint ist, und davon gehe ich aus, kauf dir bloß keinen Chinakracher als Ersatz.
Überhole unbedingt das alte Teil, nicht unbedingt billiger aber wesentlich besser.
Den Chinakracher habe ich noch irgendwo hier rumliegen, gehört eigentlich in die Schrottkiste.
Der Ausbau wird spannend...
Wie Bolex schon schrieb, mit Federwaage laut WHB prüfen, der Umlenkarm ist dafür wieder zu montieren falls der schon ab ist
wie schon geschrieben, wenn wir hier vom lenkrelais reden, ... ein wenig kontrovers zu meinen vorrednern,
die pruefung per hand halte ich fuer uenmoeglich. und wenn es per hand spiel hat, dann hat es sowas die buchsen aufgerieben,
dass der landy unlenkbar ist.
die pruefung, die ich aussagkraeftig fand war:
- lenkstangen wieder einbauen. ist ja wenig aufwand.
- wagen auf dem boden
- 2. mann mal am lenkrad drehen lassen
- unter dem wagen legen und beobachten, wie das lenkrelais die lenkbewegung weitergibt.
- bei einem ausgeschlagenen lenkrelais kann man sehen, wie sich die welle im lenkrelais bewegt.
dann ist es zeit zum austausch oder ueberholung.
was aber bestimmt notwendig sein wird, ist das oel was sich mit aller wahrscheinlichkeit zu einer geronnen grueze verwandelt
hat, rauszudruecken und mit frischen oel zu befuellen.
auch zu den chinakrachern: habe bei mir ein neues chinakracher relais eingebaut, weil es hier keine oem´s gibt, wenn es sie gibt fragwuerdig sind und die
aufgerufenen preise laecherlich sind. es scheint ja momentan eine oem-verschwoerung zu geben. bloss nur oem - mit der folge dass die preise mittlerweile
jenseits von gut und boese sind. pues si - zurueck nach kolumbien - 3 jahre arbeitet der china-kracher einwandfrei. kann jetzt glueck
sein per zufall ein brauchbares bekommen zu haben, aber nicht alles aus china oder indien ist von haus aus schrott.
eine "humphrey bogart"-lenkung ist die summe des verschleisses aller komponenten. das faengt im lenkgetriebe an und hoert bei den raedern auf.
mein erster kandidat fuer eine schwabbelige lenkung waeren die railko-buchsen und swivelpins in der vorderachse, die sich den naturgesetzen folgend
in sich aufloesen. die von den genies angedachte schmierung ist sowas von laecherlich. wie soll duch ein loecksgen von 1mm genug
oel in die oberste ecke der railko-buchse befoerdert werden und dort fuer schmierung sorgen. das ist wirklich laecherlich. die folge ist, dass sich da schmutz und altes fett verbinden und
der swivelpin unaufhoerlich die buchse aufreibt. steht auch nirgendwo (moment: hab es noch nirgendwo gelesen-man moege mich korrigieren), dass man
die bei zeiten mal aufmachen -saeubern - neu fetten sollte.
railkobuchsen stehen auf noch verloreren posten als die kreuzgelenke im antrriebsstrang.
zweiter kandidat ausgeschlagene buchsen der federung vorderachse und zwar die buchsen im rahmen. die kraefte suchen sich
immer die stelle, die als erstes nachgibt.
dritter kandidat ausgeschlagene kugelgelenke, weil die normalerweise zu wenig oder zu spaet fett sehen.
verschliessene radlager
...
lenkrelais
mein tip: sich nicht auf eine komponente einschiessen. alles erstmal genau in ruhe mit einem 2.mann an der lenkung ansehen. genau beobachten, was sich da in sich bewegt. dann eine gesamtaufstellung - dann bestellen - dann schritt-fuer-schritt aufarbeiten
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich muss gerade viel arbeiten
Danke für die guten Hinweise.
Ich spreche von dem Lagerbock, der im Rahmen sitzt und vom eigentlichen Lenkgetriebe angesteuert wird.
Dieser lässt sich bei abgezogenen Spurstangen schwer auslösen.
Wie wird dieser geschmiert?
Ich besorge mir jetzt eine Federwaage, um die Losbrechkraft zu ermitteln.
Klasse Forum
Beste Grüße!
Den Lagerbock kennt man hier als Lenkrelais, aber wir wissen was Du meinst. ;)
Geschmiert wird er mit normalen EP90 (soweit ich mich aus dem Gedächtnis erinnere).
Eingefüllt wird es über die klitzekleinen Schräubchen oben drauf. Mach 2 (von den 4) auf, nimm eine kleine Spritze und drück rein bis es auf der anderen Seite wieder rauskommt.
Wenn nach ein paar Tagen ein Öltropfen unten am Relais hängt ist das doof, weil dann ist der Simmering unten durch (was mich nicht wundern würde).
Du hast ein Werkstatthandbuch? Da steht das alles hübsch bebildert drin.
Du hast keines? Sag Bescheid.
Und aktualisiere bitte mal Dein Profil ;)
Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
كنت غبية
Lieben Dank für die raschen Tipps
Profil habe ich aktualisiert .
Werkstatthandbuch habe ich leider keines, nur eine Repanleitung.
Ich habe das Relais nun mit Öl geflutet.
bevor es ans befuellen geht, muss du erstmal den alten mist daraus druecken.
also
- 1 (eine) schraube oben und eine (eine) unten am lenkrelais loesen.
- dann mit irgendwas was druck gibt (umfunktionierte fettpresse oder so) von oben
den mist nach unten rausdruecken bis da einigermassen klares oel rauskommt. du wirst
dich wundern, was da rauskommt.
befuelllen
- untere schraube wieder ein drehen
- oben eine 2. schraube loesen und jetzt mit frischen oel fuellen
SCHLAUMEIERMODUS on:
Das Relay hat unten nur eine Schraube mit Durchgang. Die drei anderen sind Sacklöcher......
Nicht füllen bis obenhin....durch die Ausdehnung des Öles drückt es sonst die Simmerringe raus oder das Öl an der Dichtlippe vorbei!
Mit der Spritze und Schlauch von unten einfach ca. 85 ml Öl hochdrücken.......Der Füllstand muss nur bis zu den oberen Perdinax-Halbschalen reichen!
SCHLAUMEIERMODUS off!
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