AW: Neuer Motor eingebaut - läuft unrund mit Fehlzündungen - Hilfe benötigt

Stimmt die Zündfolge?
Der läuft so wie du es beschreibst wenn 2 Zündkabel vertauscht sind.
Die Zündfolge muss zur Nockenwelle passen.
Beim Rover V8 gibt es mehrere Möglichkeiten.
werner

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Moin,

die Idee kam mir auch noch - und du liegst goldrichtig.

2 Zündkabel waren vertauscht. Manchmal könnt ich mich Ohrfeigen, solche Kleinigkeiten falsch zu machen :D

Alles neu gesteckt und er läuft seidenweich. Damit ist das Problem schonmal behoben.

Bleibt aber noch die Sache mit dem Ölverlust über den Peilstab. Hat dazu jemand eine Idee? Oder kann ein Überdruck im Kurbelgehäuse die Nebenwirkung der falschen Zündfolge gewesen sein?

Gruß,
Mathias

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Hallo.
Rat mal woher ich das weis.
Ist mir auch passiert.
Und ja, die Fehlzündungen verursachen Kurbelgehäuseüberdruck.
werner

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Einfach testen, wenn kein Druck mehr da ist, dann passt es und die Ursache war klar. Was Werner schreibt, ist aber für mich schlüssig.Viele Grüße und viel Spaß mit deinem tollen Motor.
Klaus

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Moin Moin,

bin jetzt ca. 45km gefahren. Er drückt massiv Öl raus (von der Voll-Marke bis unter Leer auf die paar km). Mindestens noch immer über den Peilstab (tropft dann gegen den Krümmer und verraucht) und aus dem vorderen Kurbelwellensimmering.

Der obere Kühlerschlauch war nach dem Abstellen Bretthart. Heute morgen wieder entspannt weich, aber es scheint Kühlmittel zu fehlen (Wasserlinie ca. 2cm tiefer als bei Abfahrt gestern).

So wie der Parkplatz und das Heck aussieht (alles gesprenkelt) geht das gesamte Öl am Block nach außen, nicht aber durch die Verbrennung.

Den vorderen Simmering neu zu machen wär ja nicht weiter wild, mittlerweile kenn ich die Vorgehensweise ausm Schlaf. Aber woher kommt der Druck im Kurbelgehäuse?

Gruß,
Mathias

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Entlüftung Kurbelwellengehäuse (KGE) funktioniert / angeschlossen? Ich kenne den Aufbau dieses V8 nicht, aber eine KGE muss bei jedem Motor funktionieren. Üblicherweise wird über ein Öldampfrückhaltesystem die Luft in die Ansaugung abgeleitet. Ansonsten gibt es eben Überdruck. Das ein Überdruck nicht nur über den Ölmessstab, sondern auch über Wellendichtringe rausgedrückt wird, ist eh klar. Ich würde damit nicht fahren, sondern mal die KGE checken und das Ergebnis im Stillstand mit laufenden Motor prüfen.Tut mir Leid, dass ich zu der Detailausführung des V8 Motors nichts beitragen kann (sondern nur allgemein).
Viele Grüße
Klaus

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Ich lass mir bald den Beinamen Sisyphos im Pass eintragen:v

Gestern hab ich mal wieder geschraubt. Ergebnis:

- Die Kurbelgehäuseentlüftung (Beifahrerseite) war nicht so richtig frei, ich konnte zwar durchblasen, aber eher schwergängig. Hab die Leitung mal entnommen (inkl. des eingesteckten Ölabscheiders) und mit Bremsenreiniger geflutet. Es floss nicht durch, sondern tröpfelte nur sehr seicht. Keine Ahnung ob das reicht.

Kann es sein, dass dieser kleine Plastik-Ölabscheider (kam von Britpart) zu "dick" ausgefallen ist, und deswegen nicht genug Druck durchlässt? Braucht es das Ding zwingend?

- Die Kurbelgehäusebelüftung (Fahrerseite) war dicht, durchblasen nicht möglich.

- und dann fand ich noch das:

20200721_205920.jpg

Vielleicht schwer zu sehen, aber die Valley-Dichtung hat sich nach oben ausgewölbt :v

Ich mach jetzt also die Valley-Dichtung neu, den vorderen Kurbelwellensimmering (wenn der einmal durchgelassen hat ist er hinüber, oder?) und die Be-/Entlüftung.

Gruß,
Mathias

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Kurze Ergänzung:

ich hab jetzt die Ansaugbrücke wieder runter und beginne nach Eingang der Teile der erneuten Zusammenbau.

Die Verformung der Valley-Dichtung macht mich aber stutzig:

20200723_195829_resized.jpg20200723_195817_resized.jpg20200723_200524_resized.jpg

Kann der Überdruck im Kurbelgehäuse (ggf. erhöht durch die anfänglichen Fehlzündungen) die Valleydichtung derart "aufblasen"? Ich krieg das Ding ja von Hand nicht mal eben in der quer-Richtung verformt? o.O?

Ansonsten war festzustellen, dass die Schrauben der unteren Ansaugbrücke sich alle unterschiedlich schwer/leicht lösen ließen. Gut möglich, dass ich da bei der letzte Sequenz zum Anziehen der Drehmomente also Mist gemacht habe. Falls das Drehmoment nicht passte, könnte dann eine Fehlzündung quasi unter der Valleydichtung hindurch ins Kurbelgehäuse gedrückt haben? (mir fehlt da der technische Sachverstand inwieweit die Drehmomentwerte zum vernünftigen Abdichten notwendig sind, oder nur die Ansaugbrücke rüttelsicher an Ort und Stelle halten).

Natürlich hatten die beiden Silikondichtstreifen vorn und hinten auch aufgegeben und Öl durchgelassen. In Summe sind also 4 Austrittsstellen geworden: diese beiden Dichtungen, der vordere Kurbelwellenring und der Peilstab.

Nebenher hab ich auch die (hoffentlich einzige) Verluststelle für das Kühlmittel entdeckt. Der kleine Dichtring der Wasserleitung die seitlich in die Ansaugbrücke ging war beschädigt.

Gruß,
Mathias

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Moin Moin,

kurzer Nachtrag und hoffentlich das Ende der Odyssee:

seit gestern Abend ist der Klumpen wieder zusammengesetzt. Die KGE hat dann noch ein Update bekommen und arbeitet jetzt mit einem Ventil, statt dieser kleinen Plastiknudel (https://www.ebay.de/itm/PCV-Valve-St...72.m2749.l2649 )

Der Wagen sprang sofort an (Zündkabel diesmal richtig) und verliert auch kein Öl mehr. Auch nach einer kurzen Probefahrt von ca. 4km blieb die Einfahrt diesmal trocken. Beim letzten Versuch hatte es nach dem kurzen Stück schon von allen Stellen massiv getropft.

Vielen Dank für alle Tipps!:vD

Gruß,
Mathias

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Super, klingt gut!

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Moin Moin,

nach 2 Tagen Fahrt zur Arbeit und wieder heim kann ich weitere Erfolge berichten: a) ich bin jeweils angekommen;) b) Öl und Wasser bleiben da, wo sie hingehören.

Eine Kleinigkeit beschäftigt mich aber noch:

die Temperaturanzeige kommt kaum über die Kaltmarke hinaus (bleibt ca. 1-2mm rechts von dem weißen Strich stehen), im Stop-and-Go in der Stadt wandert sie vielleicht noch einen Millimeter zusätzlich nach rechts. Kommt aber nie auch nur annähernd auf Mittelstellung.

Den Temperatursensor in der Ansaugbrücke (MEK100160) und das Thermostat hatte ich jeweils mit OEM neu gemacht.

Die Motortemperatur scheint auch tatsächlich auf betriebswarm zu gehen (konnte es mangels Thermometer aber noch nicht messen). Auch der Verbrauch ist mit angezeigten 15,x L/100 km/h normal (wäre er tatsächlich zu kalt stellt doch die Gemischaufbereitung um und er würde mehr verbrauchen, richtig?).

Nur die Anzeige spinnt sich eins zurecht.

Hat jemand eine Idee?

Gruß,
Mathias

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Moin Matthias, hast Du die M�glichkeit mich einmal anzurufen. Stehe vor dem Thema Neue Long Engine... Gr��e Stephan 0173-2331313
Bekomme vom Handy irgendwie keine PN hin:-(

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Ich habe das Problem auch.
Der Originale Sensor ist defekt, Anschluss abgebrochen.
Alle neuen obwohl gleiche Farbe haben zwar den gleichen Widerstandswert bei 20C aber danach geht die Streuung soweit, dass die Anzeige unbrauchbar ist.
Ich habe dann eine genommen, der Zuviel anzeigt und ihn mit einem zusätzlichen Widerstand bei Betriebstemperatur geeicht.
werner

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Hallo Mathias, schau doch mal mit einem Diagnosegerät nach den Temperaturwerten und besorge Dir ein Infrarot-Thermometer.
Die Instrumenteneinheit hat Trim-Potentiometer auf der Rückseite (innen).
Im Elektrohandbuch sollten die Widerstandswerte bzw. das Prüfverfahren beschrieben sein.