für alle, die wie ich mitten in einem Restaurierungsprojekt stecken und auf (Ersatz-) Teile angewiesen sind, hier meine aktuellen Erfahrungen mit Paddock und Craddock:
Paddock: Der Online Store wird täglich nach einem begrenzten Auftragseingang geschlossen und erst am nächsten Tag wieder geöffnet. Wenn geschlossen, kann man seine Wishlist zwar füllen, aber nicht abschicken. Kann man sie dann morgens am Folgetag absenden, wird die Bestellung akzeptiert, bestätigt und das Geld kassiert. Dann passiert erstmal nichts. Nach ein paar Tagen erhält man eine Liste der Dinge, die Paddock nicht vorrätig hat und selber beim Lieferanten bestellen muss. Diese Liste war früher extrem klein und auf einzelne seltene Artikel begrenzt. Zur Zeit muss ein Drittel beim Hersteller nachgeordert werden, selbst Standardartikel wie Schrauben und Dichtungen. Wie lange das wiederum dauert, ist ungewiss.
Craddock: Hier werden Bestellungen sofort angenommen, bestätigt und das Geld kassiert. Man weist allerdings darauf hin, dass es zu Verzögerungen kommen kann, ohne diese natürlich benennen zu können. Dann passiert erstmal nichts. Auf Anfragen wird nicht geantwortet. Meine aktuelle Bestellung taucht nach 4 Wochen noch nicht einmal in meiner Order History auf.
Man muss wohl akzeptieren, dass der wirtschaftliche Lockdown in England eine andere Dimension hat als in Deutschland. Da hilft nur warten. Anderen englischen Lieferanten wird es kaum besser gehen. Außerdem schrecken mich Versandkosten von teilweise über 20 GBP doch deutlich ab. In dringenden Fällen nimmt man dann doch Kontakt auf mit deutschen Zwischenhändlern und fragt deren Lagerbestand ab. Auch dort hört man immer öfter: Muss ich in England bestellen. Womit sich der Kreis schließt.
Wohlgemerkt: Dies soll keine ungeduldige Mecker sein, sondern ein Hinweis, worauf man sich bei einer aktuellen Projektplanung einstellen sollte.
Trotz allem viel Spaß beim Schrauben!
Georg
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