ich bin seit knapp zwei Wochen stolzer Besitzer eines One Ten von 1983 mit 200tdi vom Discovery (Rechtslenker). Kurz nach der Überführungsfahrt hat sich starker Ölverlust am Steuergehäuse bemerkbar gemacht. Beim öffnen des Stirndeckels lies die ziemlich locker sitzende Kurbelwellenschraube schon ungutes erwarten. Diese Erwartung wurde bestätigt. Die vordere Nut ist komplett ausgeschlagen, die hintere sieht noch ganz gut aus, ist jedoch ca. 2mm breiter als die zugehörige Scheibenfeder (siehe Bilder). Nun bin ich auf der Suche nach einer Lösung um um eine neue Kurbelwelle bzw. sogar einen Austauschmotor herumzukommen, was beides finanziell nicht drin ist.
Meine erste Idee wäre für die hintere Nut eine Scheibenfeder passend zu feilen, dass sie unten in die ausgeschlagene Nut passt und oben das Maß für das Zahnrad aufweist. Ich würde mich hier am rechten Rand orientieren, da dieser ja noch ziemlich intakt sein müsste. Die vordere Nut würde ich mit Nutmeißel nacharbeiten und auch eine passende Feder zurechtfeilen. Macht es Sinn hier das fehlende Material etwas mit Flüssigstahl aufzufüllen und dann erst die Feder einzupassen?
Meißeln und feilen wurde ausgiebigst in meiner Lehre zelebriert, was gerade 2 Jahre her ist und noch ziemlich gut sitzen dürfte. Passendes Messzeug dürfte auch aufzutreiben sein.
Ist diese Idee völlig an den Haaren herbeigezogen oder in irgendeiner Form realistisch? Hat jemand schon Erfahrungen mit ählichem gesammelt? Sollte man die Scheibenfeder nach dem Anpassen härten lassen oder reicht das so? Um ein aufschweißen lassen der Federn würde ich mich wegen der Wärmeeinwirkung auf die KW und auch zwecks des Aufwandes falls möglich gerne drücken.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe und Antworten!
Grüße
Tobias
ohne Feder.jpgmit Feder.jpg
Kommentar