An meinem 110er BJ 1996 ist eine Sailsburyhinterachse verbaut,
Nach dem sich unschöne metallische Schleifgeräuche in den unteren Drehzahlen und ein leichtes Rubbeln beim anziehen der Handbremse während der Fahrt eingestellt hatten, war auch ich davon überzeugt das da im Antriebsstrang was nicht stimmen kann.
Die erste Sicht- und Rüttelprüfung ergab zwar einen festen Sitz der Kreuzgelenke, aber die Eingangswelle im hinteren Differentialgehäuse hat wohl etliche Millimeter Spiel und der Unterboden ist schon großflächiger mit (scheinbar) Differenzialöl konserviert...
Ich gehe also zuerst einmal von einem zerlegten Differenzialeingangslager und einem defekten Simmering aus.
Die Mitnehmer und Antriebswellen habe ich mir noch nicht angeschaut...da wollte ich mich am Nachmittag ran machen.
Aber zuerst einmal zu meinen Fragen...
Auf welche Fehlerursachen sollte ich noch achten?
Was sollte ich prüfen?
Ich habe mir das Werkstatthandbuch angesehen und festgestellt, das es über 100 Arbeitsschritte sind um das Diff zu zerlegen, zu überarbeiten, einzustellen und wieder zusammen zu setzen...Das würde ich mir gerne in Ruhe für den kommenden Winter (sofern wir den in Zeiten von Coronahysterie noch erleben) aufheben, mir eine nette Messuhr, eloektroniche Fühlerlehre, besorgen und einen Spreizer bauen,...
Also muss erst einmal Ersatz rein.
Ich hätte da noch liegen: 200 Tdi Achsen (Front & Heck) aus einem Disco 1 inkl. Diffs, Aber dabei handelt es sich wohl um eine Roverachsen.
Kann ich das Diff in der Sailsburyachse verwenden und wenn ja, sind Modifizierungen erforderlich ?
Von einem lieben Freund könnte ich ein Sailsburydiff aus einer verstärkten 110er Militärachse (noch mit Trommelbremsen), bzw. die komplette Achse, bekommen.
Kann ich dieses Diff problemlos verbauen?
Gibt es unterschiedliche Ausführungen, auf was muss ich achten?
Danke für alle Hilfestellungen!
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