AW: Luft in der Bremse & Fehlersuche

Lerning by doing ist ja vielleicht gut, aber nicht bei den Bremsen, hab ja glück und einige Entfernung zwichen uns. Da ich solch einem Auto nicht auf der Straße Begegnen möchte wenn jemand an den Bremsen gebastelt hat und nicht weiß was er macht.
Noch schöne Ostern
Jürgen

AW: Luft in der Bremse & Fehlersuche

Es spricht nichts gegen "Lerarning by doing"! Kein Mensch wird als ausgebildeter Mechaniker geboren und Mechaniker "learnen" auch bei "doing".

Nur weil ein Thema nicht zum eigenen beruflichen Umfeld gehört ist es möglicxh und legitim sich Wissen anzueignen. Das sind dann Autodidakten. Jeder Experte jede Expertin ist mit wenig Wissen gestartet und hat sich durch Bildung, Trials and Errors entwickelt.

Wer mit unzuverlässigen Bremsen unterwegs ist gefährdet sich und andere. Aber Fragen stellen, sich weiterbilden ist ok., sogar lobenswert. Das ist der richtige Weg um zum Experten zu werden.

Mein bisher schwerster Unfall, ein Frontalzusammenstoss auf der Landstrasse, wurde von einem Lenker in einem als neu zu bezeichnenden, exzellent gewartetem Fahrzeug verursacht, nicht weil die Bremsen versagt haben. Er hat in einer Kurve so lange in den linken Außensspiegel geschaut, dass er in der Kurve auf die Gegenfahrbahn geriet und mein Fahrzeug frontal gerammt hat. Wenn ich die Aussage "Da ich solch einem Auto nicht auf der Straße Begegnen möchte wenn jemand an den Bremsen gebastelt hat und nicht weiß was er macht." auf diesen UNfall anwende muss ich sagen, ja , korrekt. Genaugenommen hätte mir ein aufmerksamer Land Rover Seriefahrer, der selbst Hand an seine Bremse anlegt, aber im Verkehr aufmerksam ist und seine Augen nicht im sekundenlang im Rückspiegel fixiert, viel Schmerzen und Ärger erspart. Er hätte nämlich die Kurve erkannt und hätte sie korrekt genommen und wäre nicht mit fast 100 kmh auf mich drauf geprallt. Zumal mein Unfallgegener in seinem fast-Neuwagen nicht mal gebremst hat.

Will sagen, dass generelle Aussagen wie "Der weiß nicht was er tut" gefährlich sind. Niemand weiß was er tut, wie er es tut und ob er mit schlechten Bremsen überhaupt seinen LR bewegt. Er fragt ja und ist auf Fehlersuche. Vielleicht ist er in 3 Jahren der Forums Bremsenguru - weiss man es?


Sich mit unseren alten Kisten auf Werkstätten zu verlassen halte ich für bedenklich. Da muss die Werkstatt passen. Ich habe hier keine. Und selbst mit neuen Fahrzeugen sind Überraschungen in Profi-Werkstätten nicht ausgeschlossen. Vergangenes Jahr war unser Fimengolf zur großen Inspektion in einer freien Werkstatt im Ort. Die Customer Journey war kurz gesagt eine katastrophe: unfreundlich, teuer und unfähig eine definierte Liste abzuarbeiten. Der Firmenwagen ist mir schnuppe, der geht zur Werksatt, die Kosten setze ich ab. Nicht schnuppe ist mir die Behandlung als Kunde. Ich habe in einer zweiten Werkstatt alle Arbeiten kontrollieren und nacharbeiten lassen, weil mein Gefühl nach dem Werktstattbesuch schlecht war.

Beim Land Rover mach ich alles selbst. Ich habe vor 20 Jahren angefangen ohne Ahnung. Nach etlichen Lernschleifen, Fragestunden und Learning bei Doing weiß man irgendwann was man tut - und das ist gut. Eine Serie fährt sich mit Wissen besser als ohne. Wissen als auch Erfahrung werden durch learning by doing gesammelt.

Ich freue mich schon auf den neue bremsen Guru hier im Forum.
In diesem Sinne,
locker bleiben und Frohe Ostern.

AW: Luft in der Bremse & Fehlersuche

Hallo Wolfmann,
ich würde erst mal die Flüssigkeit auffüllen und dann beobachte was passiert bevor alles ersetz wird. Never touch a running System usw.
Wenn nach 5 Kilometern der Gehälter halb leer ist musst Du handeln.
Die Klemmen für die Bremsschläuche selbst bauen, ist kein Hexenwerk, erleichtert aber die Fehlersuche immens.

AW: Luft in der Bremse & Fehlersuche

Hallo Manfred,

danke für deine gut gewählten Worte, wir sind alle, bei was immer wir tun (auch bei den Jobs, die wir jeden Tag tun und die uns ernähren), nicht als Meister vom Himmel gefallen.

Wie man möglicherweise an meinem Registrierdatum in diesem Forum erkennen kann, habe ich meine Serie seit fast 15 Jahren und auch selbst einiges daran gemacht. Derzeit steht Clarence in der Garage und wird wegen der funktionslosen Bremse natürlich nicht bewegt. Das erste Leck lässt sich nicht mehr eruieren, nach Auffüllen des Behälters war vorne links neben dem Rad ein Fleck erkennbar, nach erneuten Auffüllen und Pumpen am Pedal war dort keine neuer Fleck, dafür lief die Flüssigkeit direkt am Bremspedal runter in den Fussraum. Soweit nochmals die Symptome, die für mich nach wie vor nicht zusammenpassen - und genau darum ging es mir in erster Linie mit meinen Fragen hier im Forum, besseres Verstehen und Eingrenzen des Problems durch konstruktiven Austausch mit Serienbesitzern, die vielleicht das selbe oder ein ähnliches Problem schon hatten und gelöst haben. Also danke für allen konstruktiven und sachbezogenen Input!

AW: Luft in der Bremse & Fehlersuche

Theorie.........
Der HBZ hat schon immer geleckt. Der Fleck neben dem Rad kommt vom Nachfüllen.....der Teil der verschüttet wurde!

Ich überlege, ob ich das neue Knie auch selbst mache.......Von meinem Registierungsdatum (Geburt) bin ich auch schon einige Zeit dabei und das letzte Pflaster, was ich auf die Kinder geklebt habe, ist auch keines von gestorben.....Warum nicht auch mal ein Knie? Vielleicht ein wenig üben! Braucht noch jemand?

Frohe Ostern

Bolex