Beste Grüße - Matty
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Cappings von Lack befreien
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Cappings von Lack befreien
Hallo Leute, habe jetzt endlich einen Landy gefunden !!! Aus dem eigentlichen Beuteschema Ninety wurde ein S III 88 Benziner.... der wurde in der Vergangenheit mal neu lackiert - die Cappings an den Seiten, am Heck und die Einfassung vom Tankeinfüllstutzen... da ich diese Teile wieder in die "Zink Optik" zurückversetzen will, ist mein Plan die Teile zu entfernen, dann abzubeizen und wieder dranzunieten.... wer von Euch hat sowas schon mal gemacht? Kommen da evtl. böse Überraschungen auf mich zu?!? Für Tipps wäre ich sehr dankbar !!!
Beste Grüße - MattyStichworte: -
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- 07.03.2014
- 1893
- 58452
- SIIA Bj 64 Suffix B, Diesel, LHD VW 1600L Bj 72, Defender TD4 110 Bj 15, Hanomag Perfekt 401 Bj 65
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AW: Cappings von Lack befreien
Hallo Matty,
zunächst zum entfernen: Die Nieten idealerweise mit spitzen Beitel abschlagen und nicht ausbohren. Geht schneller und hinterlässt keine Krater.
Danach mit Kupferdrahtbürste säubern, mit Stahldrahtbürste werden zu starke Riefen eingebracht.
Dann ewentuell schweissen, schleifen und danach erst samdstrahlen lassen.
Abschließend entzinken und neu verzinken lassen.
Wenn du erst sandstrahlen lässt tragen die verschliffenen Stellen mehr Zink auf, sieht nicht so schön aus.
Sammeln der Teile ist Sinnvoll da die meisten Verzinker eine Mindestmenge in Rechnung stellen.
Sieht dann hoffentlich so aus:
PhotoPictureResizer_191207_18555126415_crop_3886x2509.jpg
Preise als Orientierung für alle Teile auf dem Foto: Sandstrahlen 90 EUR, Entzinken/ Verzinken 110 EUR
Sieht besser aus wie neu, bestimmt auch bessere Qualität.
Würde ich immer wieder so machen.
Wurde getaucht, kein Verzug, keine Bange, beim Verzinker musst du natürlich für evtl. Verzüge die Nichthaftbarkeit der Firma oder wie das auch immer heisst unterschreiben.Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
Carsten
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AW: Cappings von Lack befreien
Wenn’s übergepinselt ist würde ich einfach einen stinknormalen Abbeizer aus dem Baumarkt probieren. Auf dem Zink hält ja erstmal keine Farbe ordentlich. Dann Messingbürste oder Glitzi aus der Küche. So habe ich bisher eigentlich immer den Zink sauber bekommen. Vorteil ist, dass du die Patina behältst und keine Angst haben musst, dass irgendein Teil verloren geht, du schlechte Oberflächen zurück bekommst, etc. Mir gefällt der neue Zink eigentlich nicht so gut wie die alte Optik. Früher habe ich gerne immer alles in neu gehabt, inzwischen freue ich mich wenn ich den Komponenten das Alter ansehe.
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AW: Cappings von Lack befreien
Bei meiner Methode ist die Patina natürlich dahin.
Wenn du die erhalten möchtest und die Teile nicht entfernst solltest du aber keinen Abbeizer einsetzen da du dann auch den Lack unterhalb der Cappings mit ruinieren wirst. Dann musst du beim Schleifen vorsichtig sein und Metall an den Rädern gegen halten damit der Lack nicht beschädigt wird. Das Wiedervernieten entfällt dann auch.
Jeder nach seinem Gusto.
Die Verzinkung verblasst ziemlich schnell, vor allem wenn er draussen steht.Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
Carsten
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AW: Cappings von Lack befreien
Ich habe hier ein Türcapping in NOS und eines in neu verzinkt. Evtl hat mein Verzinker kein sauberes Bad gehabt, aber zwischen den beiden Oberflächen gibt es einen erheblichen Unterschied. Das NOS Teil ist sauberer und hat eine ganz andere Oberflächenstruktur. Ich erinnere mich grob, dass das Verfahren früher anders gewesen sein soll. Habe ich mal irgendwann irgendwo gelesen. Der Optik der beiden Teile nach würde ich das bestätigen. Kann aber auch Zufall sein.
Ich hab den alten Krähenabbeizer verwendet und gut abgeklebt. Der ist gelartig und konnte so vom Lack ferngehalten werden. Abwischen und dann mit viel Wasser abspülen war ok bei mir. Der original Lack (1964) ist haltbarer als neuer Lack. Ich konnte sogar erfolgreich überlackierte Schichten entfernen ohne den Erstlack zu beschädigen. Wobei ich zugebe, dass das sicher vom Timing her Zufall war und ich mir das nicht an wichtigen Stellen zutrauen würde.
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- 07.03.2014
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AW: Cappings von Lack befreien
Das die heutigen Abbeizer dem Originallack von 1964 nichts entgegenzusetzen haben kann ich bestätigen.
Gelartig sind die hoffentlich alle...
Wässrige kannst du direkt entsorgen.
Ich hatte auch überlegt die Originalfarbe zu belassen, doch zu viele nachträgliche Löcher etc. hielten mich davon ab.Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
Carsten
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AW: Cappings von Lack befreien
Vielen Dank erstmal ! Ich werde mir das mal in Ruhe anschaun wenn der Kurze bei mir steht.... die Abholung war eigentlich dieses WE geplant, aber auf Grund der aktuellen Lage ist das leider ins Wasser gefallen - geplant war ein Transport auf dem Anhänger da ich irgendwie ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte mit der Serie knapp 500 Km zu fahren, vor allem wenn man ein Fahrzeug nicht kennt... klingt vielleicht albern für erfahrene Serien Piloten, ausschlaggebend war letztendlich das ich den Anhänger sowieso nicht bekommen hätte weil der Laden vorübergehend zumacht. Ich sag`s Euch ich fühl mich gerade wie ein kleiner Junge der vorm Modellbahnladen steht und der hat auf unbestimmte Zeit geschlossen;( Aber es gibt schlimmeres.....
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AW: Cappings von Lack befreien
....normalerweise hält Lack, wenn er nicht mit einer speziellen Grundierung aufgebracht wurde, nicht/nicht gut auf Zink.
Ich würde das ganz einfach erstmal ausprobieren: mit einem Malerspachtel/Schaber ganz flach versuchen, die Schicht abzustoßen. Wenn Du Glück hast, springt das Zeug großflächig ab.
Und keine Angst: man kann da recht robust drangehen, Die Zinkschicht ist schon ziemlich widerstandsfähig.
gruß
thomas........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......
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AW: Cappings von Lack befreien
Thomas hat Recht.
Unser letzter 88er Station hatte auch zugemalte Zink-Cappings.
Nach 4 Jahre waren gefühlte 60 Prozent der Farbe abgeplatzt.
Die restliche Farbplacken habe ich mit Metallspachteln, Rasierklinge , Stechbeiteln und Herdkratzern bearbeitet.
Das geht recht gut. Ist halt langwierig und es gibt aufregendere Jobs. Es ist aber schneller, sauberer und effektiver als Abbeizer.
Nach der Kratzorgie sahen die Cappings zerkratzt aus.
Das vergeht aber nach ein paar Monaten. Der Zink wird wieder grau und man sieht die Kratzer nicht mehr.mit besten Grüßen
Manfred
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AW: Cappings von Lack befreien
Servus die Variante mit dem abkratzten hatte ich auch im Auge, mal sehn wie hartnäckig die Farbe ist. Wenn das nicht klappt muß ich den ganzen Scheiß halt abbauen.... freilegen will ich die Teile auf jeden Fall, gehört für mich bei einer Serie von der Optik her absolut dazu! Ich lass mich mal überraschen und berichte wie`s gelaufen ist....wenn wir irgendwann die Seuche überstanden haben und ich den Landy bei mir habe.
Viele Grüße und bleibt gesund
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AW: Cappings von Lack befreien
He,
auch ich hatte mal diese Prozedur des Capping-Lackentfernens durchzuführen :
- nach dem Erwerb und die Übernahme einer Serie 3 in der Nähe von Hull/ GB stand ich einige Zeit vor der Fähre nach Rotterdam . Mich störten die überlackierten Leisten sehr und ich fing an , diese mit einem zufällig gefundenen Schraubenzieher zu bearbeiten. Die Klinge war noch relativ scharf und so flogen die z.T. großflächigen Lackpartikel ohne Kraftanwendung davon. Das passiert gut, wenn die Lackdicke entsprechend dick ist ( je dicker - desto besser ) ! Mit einer rotierenden Bürste in der Bohrmaschine dauerts und erzeugt auch vielzuviel Lackstaub. Ganz dünn aufgetragene Schicht springt auch nicht ab, wie oben geschildert. Da ist dann die Bürste besser.
Von Beize halte ich nix, denn wenn sie woanders hintropft, ist dort auch dann der Lack ab ! Abkleben dabei geht auch nicht.....
Übrigens : Beim Auf- die - Fähre - Fahren war schon etwa die Hälfte der Lack- ab - Aktion geschafft !!
Bei mir fahren nur blanke Cappings an den Serien herum mit entsprechender Patina und Neuverzinkung sollte man sich gut überlegen.
unlackierte Grüße
iltis
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Serie 2a , Bj.64 , die Griechin
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AW: Cappings von Lack befreien
Hallo,
also ich habe meine Cappings ebenfalls erfolgreich im angebauten Zustand entlackt (Rosenbauer Feuerwehr, bei denen die Cappings 2x weiss überlackiert wurden- 1 mal von Rosenbauer und einmal im Rahmen einer älteren Restaurierung)
Verwendet habe ich den Abbeizer des Korossionsschutz Depots, den ich auf dieser Erfahrungsbasis empfehlen kann.
(Ein warmer Sommer hilft dabei also unbedingt warten bis die Temperaturen entsprechen sind.)
Den Lack um die Cappings habe ich mit Aluklebeband abgedeckt und dann darunter eine Folieschürze angeklebt. Auf die eingebeizten Teile habe ich dann Frischhaltefolie gelegt.
Bei guter Temp hat sich der Lack wunderbar nach wenigen Stunden aufgelöst ließ sich mit einem Spachtel abschaben.
Immer in Segmenten arbeiten und danach mit reichlich Wasser nachspülen.
Da die Cappings aber von Rosenbauer vor Lackierung ordentlich angeschliffen wurden, habe ich danach noch mit Ovatrol behandelt.
Viel Erfolg.
Gruß
Oliver
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- 17.10.2006
- 2801
- 53545
- Defender 110 TD4, Serie III 109 6cyl, Lotus Elan, Caterham, BMW R80GS, Beta ALP 4.0
- privat
AW: Cappings von Lack befreien
Zitat von gustel Beitrag anzeigenauch ich hab de kupferdrahtbürste auf die bohrmaschine gesetzt, ging sehr sehr gut........
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