AW: lifepo Akku

Das System läuft erst seit ein paar Tagen.

Die LiMa ist ein 150A Generator. Neben der internen Kühlung der LiMa, sitzt diese hinter dem Viscolüfter. Der schaufelt auch offen immer etwas Luft zur LiMa.
Das werde ich mal simulieren wenn die Batterie leer ist, wie viel Strom effektiv fließt im Leerlauf. Der Shunt zeigt mir das ja an.
Die Winston Zellen dürfen mit bis zu 3C geladen werden. Optimal bei 0,5C. Der maximale LiMa-Strom entsprechen also 1,5C, abzüglich dem Momentanverbrauch im Fahrzeug.

Den Battery Protect habe ich so eingestellt, das er bei 12V abschaltet. Also 3V Zellspannung.
Das kann w/c jetzt auch bei großer Kälte passieren. Dann muss ich ggf. manuell eingreifen.
Im Prinzip haben LiFePo aber ja auch irgendwann einen Spannungsabfall. Halt recht weit am Ende. Wenn dann der BC abschaltet, sollte noch genug Restkapa zum Starten da. Ansonsten nehme ich halt das LiPo-Not-Battery-Pack zum starten.
Bisher haben mir die 35Ah nutzbar immer gut gereicht. Daher sind die 80-90 Ah nutzbar schon ein komfortables Puffer ;-)

Balancer kommt dieser noch dran. https://de.aliexpress.com/item/40007...3b554c4dLwldUO

Schau mer mal. Ich hoffe es bewährt sich.

AW: lifepo Akku

Danke das es jetzt wieder vernünftig weitergeht. Als Modellflieger verwende ich LiFePo A123-Zellen seit Jahren, Spitzenstrom liegt da bei ca. 100A, 6 Zellen in Serie, 2 parallel. Abschalten nach Spannung funktioniert nicht, da die Spannung durch Erwärmung sogar steigt. Es gibt aber im Modellflug eine laufende Kontrolle der eingeladenen/entnommenen Kapazität. Balancen hat sich in der Praxis als nicht notwendig herausgestellt, das mache ich daher nur manuell als Servicearbeit im Winter. Geladen wird mit 4C, weil mein Lader nur 20A hergibt. Einmal habe ich durch Fehlbedienung einen Akku unkontrolliert überladen, platzte auf wie Popcorn, aber hat sich nicht entzündet. Geht der Flugakku nach Jahren in den Ruhestand, landet er als 4S/2P im Motorrad, und arbeitet dort ohne Zusatzelektronik noch jahrelang weiter...

Bitte weiter berichten, LG Josef

AW: lifepo Akku

Hi Nero,

Finde Deine Herangehensweise interessant, und das ist ja auch keine Raketentechnik. Ich habe mich bisher nicht getraut, die klassische Starterbatterie wegzulassen. Ich habe auch 100Ah LiFeYPo verbaut, eine völlig andere Welt als klassische Batterien. Im Nachhinein hätten 60 Ah auch locker gereicht.
Mit wieviel balanciert denn der Balancer?
Bin sehr gespannt auf Deine Erfahrungen,

LG

Alex

AW: lifepo Akku

Bitte beachte das der Victron ein reiner Unter- und Überspannungsschutz ist. Das bedeutet wenn dein Akku kalt ist und du viel Strom ziehst dann geht die Spannung auf jeden Fall unter 12Volt.
Der Victron schaltet aber mit einer zeitlichen Verzögerung aus, die für das Starten reichen könnte.
Bitte Wickel einen Kunststoffschutzschlauch um die Plus Leitungen und lasse die nicht einfach so rumhängen (Solarregler). Wie schon erwähnt Kurzschlüsse bei den Strömen sind "Brandgefährich". Eine Sicherung an der Stelle wäre auch nicht so verkehrt.
Zum Schutz der Lichtmaschine kannst Du einen Thermofühler auf die Lima bauen. Die B2B Lader von Sterling passen den Ladestrom zum Beispiel an die Lima Temperatur an.
Funktionieren tut das. Ich habe schon mehrere Reisemobile 12V und 24V auf Lifepo umgebaut und die Starterakkus komplett raus geschmissen. Aus Haftungsgründen habe ich nur fertige Akkus verwendet.
Alle mir bekannten Hersteller schreiben übrigens ein Schutzrelais vor, dass den Akku bei Über- und Unterspannung sowie Übertemperatur komplett vom Bordnetz nimmt und vom internem BMC gesteuert wird. Kleine Akkus (90Ah) gibt es mittlerweile mit einem integriertem Schutzschalter eins zu eins austauschbar mit einem Bleiakku.
Falls Du weiterhin durch Flüsse fahren willst, sollten die ganzen Kompetenten auch noch wasserdicht sein...

AW: lifepo Akku

Das leuchtet alles ein und läßt den ganzen Aufwand nur sinnvoll erscheinen wenn man das excessiv nutzt.

AW: lifepo Akku

Victron Battery Protect ist nur ein Unterspannungsschutz. Überspannung im kritischen Bereich >15V schließe ich aus.
Schaltverzögerung sind 30s. Das reicht um den Spannungsabfall beim Starten auszublenden. (Gestern bei -5°C sauber gestartet mit vollem Akku).
Für den Alltag ggf. bei Kälte kann ich das in Sekunden über die Bluetooth Schnittstelle anpassen.

Das ganze werde ich noch schön machen.
Um die Zellen kommt noch ein großer Schrumpfschlauch. Die Zellen sind mit doppelseitigem Klebeband gegen Relativbewegung gesichert. Da bewegt sich nichts mehr.
Die Kabel werden noch mit Wellrohr oder Gewebeschlauch geschützt wenn alles final ist.
Unter dem hässlichen Klebeband sind noch Polkappen verbaut. Über den + Pol kommt die serienmäßige Schutzkappe. Das ist ja der normale Fahrzeuganschluss mit der 500A Sicherung drin.

Der Balancer kann wohl so 1 A ausgleichen. Die Zellen werde ich beobachten, ob die überhaupt driften.

Wasserdicht ist das natürlich nicht. Aber die Elektrik in der Beifahrer Sitzkiste auch nicht.

Ist mir aber schon bewusst, dass das kein no-brainer System ist, und ich das am Anfang genau beobachten werde, wie es sich bei Kälte (der Winter kommt mir da gerade recht) und im Sommer verhält.

AW: lifepo Akku

Klingt interessant - welche Hersteller/Anbieter würdest Du empfehlen?

SG 2slow4y

AW: lifepo Akku

Moin,

aktuell sind die Produkte von Liontron für plug&play Anwendungen recht ausgereift und sogar reparabel.

Die 24V 100Ah Version habe ich doppelt in einem Fernreise-LKW als Versorger installiert. Mit 400Wp Solar, komplett autark.

AW: lifepo Akku

Kurzer Zwischenstand nach der ersten Reise (ca. 3000 km).

Mein LiFePo4 System arbeitet völlig unauffällig. (Anmerkung: Kombiniert Starter- und Versorger-Batterie für die später dazugekommenen :))

Der Zelldrift war immer konstant um 5 mV.
Ich habe nie den BattGo zum balancieren starten müssen. Was der aktive Balancer den Tag über so gemacht hat weiß ich allerdings nicht.

In Batteriekasten hatte ich einen Thermometer gelegt. Über die gesamten zwei Wochen in Tunesien (April) mit Umgebungstemperaturen bis ca. 35°C war die maximal gemessene Temperatur lediglich 41°C in der Sitzkiste.
Also völlig unproblematisch.

Wenn nach zwei Tagen Standzeit der SoC bei 70% lag, hat der Shunt auf nach Motorstart und Fahrt einen Strom von um die 70 A gemessen. Also nichts was die LiMa vor größere thermische Herausforderungen stellt.

Nach meinen Mehrjährigen guten Erfahrungen mit der Optima YT5.5 als kombinierte Starter- und Verbaucher-Batterie, bin ich auch mit der Winston LiFeYPo4 weiterhin der Meinung, dass Doppelbatteriesysteme unnötig sind. Teuer, komplex, schwer, platz-raubend.

Feuer frei :p

AW: lifepo Akku

Konntest du beobachten ob die Lima die Akkus auf 100% also Ladeschluss Spannung 14,4 Volt auflädt?
Was zeigt sein Kapazitäts Anzeige an?
Ich bin auch ein Verfechter von nur einem Batterieblock aber ab Euro 5 komme ich da wieder ab da die Lima oft abgeschaltet wird.
Deshalb sollte ne die B2B Lader wieder gefragt.

AW: lifepo Akku

Der Td4 2.4 ist Euro 4 und die LiMa läuft immer spannungsgeregelt mit.
Habe die Bordspannung permanent angezeigt in der Cubby-Box Erhöhung. Spannung immer zwischen 14,3 und 14,5 V. Über den Shunt sieht man dann gut, wann quasi kein Ladestrom mehr fließt, sondern nur noch der Direktverbrauch.

Meine alte Optima YT5.5 AGM hat dann immer der Solar MMPT Regler auf 14,8 V Absorption voll gemacht. Nur mit der Lima wäre die AGM nicht voll gewesen.

Mit der LiFePo hingegen habe ich den Solarregler nur auf 14,4 V eingestellt und 13,5 V Float. Damit sind die Zellen mit 3,6 V/Zelle 100% voll. Und haben eine Ruhespannung von um die 3,2 V/Zelle.
Und wenn es ein paar Ah weniger sind ist das auch nicht tragisch, da ausreichend Kapazität vorhanden ist.

AW: lifepo Akku

Danke für die Info. Meiner hat öfters nur mit 13,4v geladen und ist dann wieder auf 14,4 hoch.
Die meisten Kennlinien sind in einem Fahrzeug sowieso nicht umsetzbar, da lange absorbions Zeiten ja gar nicht eingehalten werden können. Da sind die lifepos klar im Vorteil. Aber vom Preis als starterakkus noch nicht der Hit.

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Dieser Mythos lässt nicht locker.. AGM benötigen keine andere Spannung!

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Und was steht da noch?
"...weshalb man bei zyklischer Nutzung mit etwa 2,45V/Zelle (14,7V beim 12V-Akku) lädt."

Bei einer Verbraucherbatterie liegt i.d.R. ja eine Zyklische Anwendung vor.

Optima hat auch im Gegensatz zu anderen Herstellern ein detailliertes Datenblatt:


Meine Optima steht jedenfalls nach sechs Jahren noch gut da mit dieser Ladestrategie.
Ab Ruhespannung 13,1 V bis 11,8 V bei 10 A* Entladestrom liefert die noch immer 38 Ah.
Also noch die voll Kapazität wenn man 13,1 V als 100% SOC (75 Ah) und 10,5 V als 0% SOC ansetzt und das ganze linear ist.

*Höhere Ströme habe ich selten gezogen, da nur Kühlbox, LED Beleuchtung und Akkus Laden die Nutzlast sind.


Jetzt darf die Winston LiFeYPo4 zeigen was sie drauf hat ;-)

AW: lifepo Akku

Da ich das grad bei einem anderen AGM Akku gelesen hab .... waren die 14,8 nicht die Spannung die Ladegeräte nicht überschreiten sollen und eben nicht die normalladung ?